Donnerstag, 20. Juli 2006
Preußen
Geliebte in Christo!
Ich bin beauftragt, erstens euch mitzuteilen, wie sehr wir uns freuen sollen, dass wir preußisch geworden sind, und zweitens, dass wir das um unserer Sünden willen auch gar nicht besser verdient haben.


Ein Pfarrer 1849 im Bezirk Hohenzollern-Sigmaringen anläßlich der "Übernahme" des Landstrichs durch die preußischen Hohenzollern von ihren schwäbischen Vettern.

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Swastika, Canada
Dieses Bild ist kein Witz und es ist nicht gefaked. Da gibt es tatsächlich in Kanada eine Gemeinde, die wirklich Swastika heißt.
Und dann wird tatsächlich anläßlich des Karneval halt mal schnell das Hakenkreuz ins Logo aufgenommen.
Es ist übrigens kein Zufall, dass Swastika so heißt wie es eben heißt.
Der Ort liegt in Ontario und wurde wegen einer Mine gegründet. Die wiederum gehörte der Familie Midford. Eine der Midfords wurde berühmt: Unity, die in Adolf Hitler verliebt war und sich seinetwegen eine Kugel in den Kopf jagte.

Die Provinzregierung versuchte dann während des 2. Weltkriegs das Örtchen umzubenennen. Dies scheiterte dann aber am Widerstande der Bevölkerung.

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Fannie
Fannie war eine ganz große Marke. Und er war der lebendige Beweis, dass innerhalb einer Familie verschiedene Karrieren möglich sind: Seine Tante ist eine semibekannte D-prominente Schauspielerin.
Er aber war der lebende Absturz: 150 kg Lebendgewicht, keine 20 als er 140 kg Lebendgewicht heiratet, 5 Kinder (für 4 davon wurde ihm umgehend das Sorgerecht entzogen) und chaotischste Wohnverhältnisse (vielleicht hätte ihm einer sagen sollen, dass die städtische Müllabfuhr auch seinen Müll entsorgt). Nicht eine Minute seines Lebens hat er in so etwas wie Arbeitssuche verschwendet.
So lebte er jahrelang im Chaos. Auf eine Weise auch ein Überlebenskünstler. Das ging lange Zeit auch einigermaßen gut. Weil er in städtischen Sozialwohnungen wohnte. Da war er bereits bekannt und die Angestellten des Bauhofs, des Sozialamts und des Ordnungsamts kannten ihren Fannie schon. Und es waren ja nicht ihre Wohnungen und ihr Mobiliar, die er ruinierte. So stellten sie ihm in schierer Gutmütigkeit 2x neue Elektrogeräte zur Verfügung, weil er sich bei den alten in einer Kakerlakenzucht versucht hatte (sehr erfolgreich).
Der Umzug in eine privat vermietete Wohnung sollte ihm dann zum Verhängnis werden.
Ebenso sein loses Mundwerk. Er hat sich nichts gefallen lassen. Das an sich ist zwar noch nichts ehrenrühriges und an und für sich zeigt das ja so was wie Rückgrat. Wenn das aber mit einer nicht ausgeprägten Fähigkeit zur Selbstreflexion einhergeht, ist das halt auch einfach nur dumm.
Fannie hat die Schuld immer bei anderen gesucht. Als das arme Mofa angesichts knapper 300 kg Lebendgewicht verstorben ist, hat er nur die Leibesfülle der Gattin dafür verantwortlich gemacht, die Gattin die halbe Straße runtergejagt und ihr hinterhergeschrien, sie sei zu fett.
Voller Stolz hielt er sich für einen Nazi. Aber nicht aus Überzeugung oder weil er wirklich über ideologische Inhalte Bescheid gewusst hätte....eher deshalb, weil er in seinem etwas beschränkten Spatzenhirn dachte, dass dies cool und stark sei. Er war diesbezüglich absolut harmlos.

Dann ist er weggezogen. In eine privat vermietete Wohnung. Der Vermieter wohnte dummerweise auch noch oben drin. Vermutlich hat Fannie seine kompromisslose Lebensweise weitergeführt. Von Mietzahlungen und Minimalhygiene hielt er wenig. Schon eher von Parties.
Und eines Tages sind dem Vermieter dann alle Sicherungen durchgebrannt. Er wollte Fannie zur Rede stellen. Ihn endgültig rauswerfen. Und weil Fannie schon immer etwas lauter argumentierte und stets ein klein wenig aggressiv auftrat (auch wenn er nicht wirklich gewalttätig war), hat sich der Vermieter zur eigenen Sicherheit bewaffnet. Dummerweise. So kommts wie es kommen muss: Der Streit eskaliert, dem Vermieter brennen die allerletzten Sicherungen durch und er erschießt Fannie.
Auch im Abgang war Fannie kompromisslos. Der Vermieter (knapp 70, keine Vorstrafen und bis dahin ein Musterbürger) kommt relativ glimpflich davon: Bewährung und die Zahlung einer Rente an Fannies Gattin und deren letzten verbliebenen Sohn.

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Nutzloses Wissen und ähnliche Hirnwixxe
Hat sich mal jemand gefragt, weshalb eine CD-ROM ausgerechnet 74 Minuten Spieldauer hat? Ich habe mich das mal gefragt und bin auf lustige Dinge gestoßen.

An den 74 Minuten ist Beethoven Schuld. Jawoll. Der ahnte seinerzeit zwar noch nicht, dass seine Musik irgendwann mal aufgezeichnet werden würde -erst recht nicht digital- aber an ihm hängts trotzdem.
Und das kam so: Die CD-ROM wurde von 2 großen Konzernen entwickelt. Einem niederländischen (Phillip S) und einem japanischen (So nie). Ursprünglich sollte eine CD-ROM 60 Minuten Spieldauer haben und nahezu überall haben sich die Holländer durchgesetzt.
Dann aber kam der Vizedirektor der Japaner. Der war passionierter Musiker und ein großer Fan der 9. Symphonie (Freude schöner Götterfunken) von Beethoven. Und er wollte das auf einer Scheibe haben.
Also hat er seine Mitarbeiter die verschiedenen Versionen raussuchen lassen. Die Karajansche Version geht schon mal 66 Minuten und die allerlängste geht....?
....eben: 74 Minuten.
So haben sich die Japaner in dieser Frage durchgesetzt und die CD-ROM musste noch einen Zentimeter an Durchmesser zulegen....

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Quotenirre
Die leichteste Erschütterung könnte das ganze Gebäude zum Einsturz bringen und den Staat in vollkommene Anarchie stürzen – besonders nachdem es den Amerikanern gelang, die syrische Armee zu vertreiben, mithin das einzige Element, dass jahrelang für einige Stabilität gesorgt hatte.



So weit Uri Avnery über den Libanon. Das zeigt dann auch schon, wie der Liebling der Israelkritiker tickt. Schon früher ist mit ihm völlig der Gaul durchgegangen, als er beispielsweise Arafat als den wirklichen Friedensbringer gefeiert hat. Oder die Ermordung palästinensischer Kollaborateure als Petitesse abgetan hat. Daneben sagt er Dinge wie "Das Oslo-Abkommen hat positive und negative Eigenschaften". Selten hat wohl jemand das derart präzise auf den Punkt gebracht.
Uri gibt sich so links, dass er schon wieder rechts ist.

Dieses Mal haut er also wieder mal auf die Pauke. Da möchte ich denn aber doch noch folgendes anmerken:

1.) Die syrische Armee als Stabilitätsfaktor des Libanon zu verklären, heißt, ein paar Fakten außer acht zu lassen. Die Tatsache nämlich, dass der syrische Geheimdienst und die syrische Armee in die Ermordung des libanesischen Ministerpräsidenten Rafik Hariri involviert waren.

2.) Korrektur, Herr Avnery: Nicht die USA haben die Syrer aus dem Libanon vertrieben. Nicht Dubya oder die US Army. Das waren die Libanesen selbst.


Aber manchmal reicht halt schon substanzloses, dummes Geschwätz und friedensbesoffenes Geplapper, um als großer Held und Gutmensch durchzugehen und sich als Vorzeigefriedenskämpfer darzustellen.

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