Freitag, 21. Juli 2006
Arme Hunde
Es gibt seltsame Anblicke und irgendwann gewöhnt man sich auch an den allerletzten Irrsinn.
Da hatte ich einige Jahre lang -berufsbedingt- mit einem kleinen Kerl zu tun. Ziemlich desaströse Verhältnisse: Vater nahezu nicht vorhanden, Mutter Internetstripperin.
Immer wieder erzählt der kleine Kerl von seinem Hund. Monatelang. Komischerweise seh ich den Hund aber nie. Keiner geht mit dem Hund Gassi. Irgendwann mal weiß ich auch warum: Als ich den kleinen Kerl eines Tages abholen will, steht der Hund mit in der Tür. Mit großen Mühen muss ich mir das Lachen unterdrücken:
Das Vieh (ein männlicher Hund wohlgemerkt!) hat eine Windel an. Der kleine Kerl erklärt dann, dies sei normal. Dann müsste niemand mit dem Hund spazierenlaufen.

Ein paar Wochen später ist das Hündchen tot. Gestorben. Nichts ahnend frag ich, ob und wo er ihn denn begraben habe. Antwort: "Gar nicht. Der ist in der Tiefkühltruhe. Den lassen wir ausstopfen, wenn wir genug Geld haben."

Vermutlich liegt das Vieh noch immer neben Pommes und Tiefkühlpizza...

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(Interessanter Job)

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Vielleicht mal ein Rezept rüberschieben, Hund im eigenen Saft an einer Komposition von Gemüsen der Saison.

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ui ui ui... makaber :-))

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Ich wollt schon aufschreiben: Nich, dass der mal tatsächlich gegessen wird.

Erst der Fannie, jetzt der mit dem Hund inner Kühltruhe. Du wirst mir immer symphatischer.

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Sehr traurig, sehr beklemment, sowohl für den Hund, als auch für das Kerlchen.

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Allerdings. Manchmal tun sich menschliche Abgründe auf, die man sich kaum vorstellen kann. Das kann sogar in der eigenen Nachbarschaft sein...
Glücklicherweise hatte ich bisher wenig mit sowas zu tun. Ein Nachbar, der nen Nachts-Staubsaugfimmel hatte, einer mit üblen Alkoholproblemen, und eine Vermieterung, die wegen ihres Alters mal ihren Darminhalt ungewollt im Treppenhaus verteilte, waren da schon die seltsamsten Begegnungen...

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