Montag, 3. Dezember 2007
Bloggen ist Extremsport
Jawoll. Man kann sich aber das ein oder andere Kreativitätsloch leisten. Zumindest solange das Ideenfeuerwerk wieder zurück kommt, das man dann im Kalender rot anstreicht.

Wie den heutigen Tag zum Beispiel. Das ist so eine Art Minifeiertag. Für mich zumindest. Und auch nur Minimini. Weil ich heute so lang in der wiedervereinigten Bundesrepublik lebe, wie ich zuvor in der alten BRDgotthabsieselig gelebt habe (die Rechenjongleure dürfen sich nun an die Berechnung meiner Niederkunft machen). Wir könnten daher der DDR gedenken und der Tatsache, dass "gut gewollt" eben doch nur ein Euphemismus für "schlecht gemacht" ist und das noch bis heute gilt.


Stattdessen könnten wir uns aber auch der süchtig machenden Anagrammmaschine (Hurra: 3 m in Folge) wordsmith.org widmen.

Charlie Luemmel

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34 und Glückwunsch!

Aber wer ist Charlie Luemmel?

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Probier mal die Anagrammmaschine (Link)....herrliche Namen kommen da bei raus...


PS: Ich wusste, dass du richtig rechnen würdest. Wirklich. Darf ich erwähnen, dass du in nicht allzu ferner Zeit dasselbe Jubiläum feiern wirst?

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Wenn gut gewollt ein Euphemismus für schlecht gemacht ist... dann zählt auch nicht der Wille allein....

Ein von mir persönlich abgefackeltes Feuerwerk anlässlich deines Minifeiertages.

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Käme ganz druff an....also bei Erichs Willen zumindest zählt nicht mal die gute Absicht.

Aber es knallt nu ordentlich. Und ich würd ja durchfeiern bis morgen früh, wenn ich nicht arbeiten müsst. Aber vielleicht kann man auch arbeitend durchfeiern bis morgen früh, wa?

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kryptik kryptik...

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Wer von uns beiden is denn nu der Kryptikspezialist?

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hehe.
kryptik kapier ich nur, wenn ich klar bei verstand bin.

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Ach so....ich wollte damit nur sagen, dass mir nachher arbeitstechnisch wenig Zeit bleibt, irgendwelche Minijubiläen zu feiern...(stattdessen mach ich durch bis morgen früh und singe bummsfallera)

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Ich glaub, ich verstehe Kryptik auch nur bei klarem Verstand...:-)

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Glückwünsche und vielen dank für den Link vom fire blend Hombre!

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Hey, Herr gonzosophie heißt Bernd Heimbof?

:-)

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ein wenig zu kryptisch
ist mir das auch, stört mich aber nicht, da ich Kryptik noch nie verstanden habe (dafür bin ich wohl glattemang zu langsam), aber immerhin habe ich begriffen, dass es hier um ein Jubiläum geht und dass ich mehr gar nicht verstehen muss, sondern dass einfaches Gratulieren reicht.
In diesem Sinne: Congrats zum doppelten Überleben des Mauerfalls oder was auch immer, ich persönlich finde es ja immer noch schade, dass die den Laden da drüben mit der BRD fusioniert haben, bin immer gerne in die DDR gefahren, das war exotischer als Ruanda Burundi, dafür aber deutlich dichter dran.

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Kurz erklärend: Irgendwie fiel mir die letzten Wochen wenig vernünftiges ein....zumindest wenig, das meinen eigenen Ansprüchen gerecht geworden wäre....aber nu hab ich wieder den halben Schädel voll mit allerlei Unsinn....(und nebenbei hab ich eben diese Anagrammmaschine entdeckt, die ich nicht vorenthalten wollte...). Und heute ist quasi der Tag an dem von Geburt bis Wiedervereinigung so viel Tage verstrichen sind, wie von Wiedervereinigung bis heute....
Exotisch war an der DDR aber allenfalls das Verhalten der Grenzbeamten, das ich noch relativ lebhaft im Hirn hängen hab. Die Fusion wurde im Ausland übrigens teilweise recht böse "Anschluss" genannt.

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Dankbarkeit auf Lebenszeit

Leipzig, 30.11.2007

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Herrliche Entwicklungshilfepolitik: Endlich wissen die Sachsen auch von der Existenz tropischer Früchte...

....und immerhin ist es doch gelungen, ehemalige DDR-Bewohner von der Notwendigkeit von 4 bis 5 gleichzeitigen Lebensversicherungen zu überzeugen. Und wie ich seinerzeit den Führerschein absolviert hab, gabs keine günstigen Autos zu kaufen, weil der ganze Schrottfuhrpark im Osten (und dann noch weiter im Osten) gelandet ist...

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also, ich fand auch die Bewohner teilweise sehr exotisch.
Und die Sprache.
Okay, der Satz mag gemein sein, bringt mich aber immer wieder zum Grinsen: "Am meisten trennt uns Deutsche die gemeinsame Sprache."

Und die Straßen - damals. Da gab es Schlaglöcher, da musste man schon deshalb aufpassen, weil oft Kinder drin spielten.

Und den Alkoholkonsum - Teufel haben die getrunken. Dort galt ich fast als Abstinenzler.

Und nackt baden gehen war völlig normal. Was habe ich mich geschämt.

Außerdem betrieb ich einen florierenden Grenzhandel durch den legalen Export von Musikinstrumenten. Geigen, Flöten, Klarinetten - nur ein Klavier habe ich nicht rüberbekommen, das passte nicht ins Auto. War ein richtig nettes Zubrot damals.

Das letzte Mal war ich 1991 "drüben" - da war das aber schon alles nicht mehr echt.
Die Damen im Büro besaßen mittlerweile alle 8x4 Deospray, was sie stündlich über den Pullover aber unter den Achseln versprühten. Das war nicht mehr exotisch, das war einfach nur albern.
Die Städte waren voll mit wildgewordenen Wessis - alle die im Westen nix werden konnten, wurden vom wilden Osten angezogen wie dunnemals die Goldgräber in den Staaten und benahmen sich entsprechend. Peinlich, arrogant und überflüssig, unter den Blinden ist der Einäugige König und plötzlich konnte jeder Looser König sein.
Ne, das Land war kaputt und ist auch bis heute noch nicht wieder richtig auf die Beine gekommen. Die Guten sind ruckzuck laufen gegangen, was blieb war die Kacke - und die schwimmt bekanntlich immer wieder oben.
Schade drum, sie hätten eine echte Chance gehabt, hätte man sie machen lassen, aber der Suppenkanzler musste sich ja dringend profilieren.

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