Montag, 3. April 2006
Call-Center-Paranoia
gorillaschnitzel, 22:07h
Internet? Geht nicht. Also schnell mal alles überprüft: Einstellungen, funkt sonst alles? Alles geht. Sieht perfekt aus. Geht aber trotzdem nicht. Könnte ja vielleicht eine Störung sein. Also mal schnell die Hotline anrufen und nachfragen.
Folgender Dialog:
A: Beschreibung des Problems.
B: Sieht nicht nach einer Störung aus. Hmmmm. Warten Sie mal. (Tut geschäftig)....Hmmmm....Sagen Sie mal: Blinkt da an ihrem Modem ein rotes Licht?
A: Ja. Blinkt rot.
B: Dann ist Ihr Modem kaputt.
A: Gut, danke.
Schön, wenn einem so schnell geholfen wird. Also das Modem ausgetauscht. Geht aber leider dennoch nicht. Also noch mal die Hotline.
A: Beschreibung des Problems mit dem Hinweis, dass der Ersthinweis des Kollegen falsch war.
B: Dann scheint vielleicht eine Störung vorzuliegen.
A: Aha.
B: Da sind wir aber nicht zuständig. Rufen Sie doch bitte die Hotline XXX an.
A: OK.
Hotline XXX:
A: Beschreibung des Problems die Dritte.
B: Kleiner Moment bitte. (sucht und sucht und sucht im PC). Sage Sie mal: Is das möglisch, dass da kein DSL-Anschluss vorlieschd?
A: Nein, kann nicht sein. Ich habe seit Jahren schon einen DSL-Anschluss.
B: Hier is keiner eingetraachen.
A: Und was heißt das?
B: Dass Sie grad keinen haben.
A: Aha. Und jetzt?
B: Da sin wir leida nich zuständisch. Moment, isch versuch mal die Kolleschin anzufraachen.
Es vergehen etwa 5 Minuten, in denen ich die Gelegenheit habe, die gesamte Hintergrundbeschallung der Hotline mitzukriegen (da scheint grade ne Erkältungswelle rumzugehen) und ich auch die Gelegenheit habe, an einer Feedbackbefragung teilzunehmen (nein, danke).
B: Höre Sie?
A: Ja.
B: Sie, da is beleeschd. Probiere Sie doch mal bei Hotline YYY.
A: OK
Hotline YYY:
A: Problemlage Nummero 4
B: Aha. Ich schau mal. Moment bitte.
A: Ja.
B: Also, Sie haben keinen DSL-Anschluss
A: Ja, das hat mir der Kollege schon gesagt.
B: Dann wollen wir mal schauen, worans liegt.
A: Gerne
B: Aaaah! Ich habs!
A: Und?
B: Sie haben den gekündigt, weil Sie umgezogen sind.
A: Nein.
B: Was nein?
A: Ich habe nicht gekündigt und ich bin auch nicht umgezogen.
B: Nicht?
A: Nein.
B: Aber der wurde wegen eines Umzugs gekündigt.
A: Aber mit Sicherheit nicht durch mich.
B: Hmmmm. Was machen wir jetzt? Haben Sie noch Interesse an dem Anschluss?
A: Natürlich. Sonst hätte ich ihn ja gekündigt.
B: Dann sollen wir ihn wieder anstellen?
A: Ja.
B: Gut, machen wir. Wird allerdings 2-3 Tage dauern.
Danke, liebe Firma. Vielleicht hätte ich doch besser kündigen sollen. Soviel Mist am Stück hören zu müssen und ruhig geblieben zu sein, das schreib ich meiner grenzenlosen Güte und Barmherzigkeit auf die Fahnen...
Folgender Dialog:
A: Beschreibung des Problems.
B: Sieht nicht nach einer Störung aus. Hmmmm. Warten Sie mal. (Tut geschäftig)....Hmmmm....Sagen Sie mal: Blinkt da an ihrem Modem ein rotes Licht?
A: Ja. Blinkt rot.
B: Dann ist Ihr Modem kaputt.
A: Gut, danke.
Schön, wenn einem so schnell geholfen wird. Also das Modem ausgetauscht. Geht aber leider dennoch nicht. Also noch mal die Hotline.
A: Beschreibung des Problems mit dem Hinweis, dass der Ersthinweis des Kollegen falsch war.
B: Dann scheint vielleicht eine Störung vorzuliegen.
A: Aha.
B: Da sind wir aber nicht zuständig. Rufen Sie doch bitte die Hotline XXX an.
A: OK.
Hotline XXX:
A: Beschreibung des Problems die Dritte.
B: Kleiner Moment bitte. (sucht und sucht und sucht im PC). Sage Sie mal: Is das möglisch, dass da kein DSL-Anschluss vorlieschd?
A: Nein, kann nicht sein. Ich habe seit Jahren schon einen DSL-Anschluss.
B: Hier is keiner eingetraachen.
A: Und was heißt das?
B: Dass Sie grad keinen haben.
A: Aha. Und jetzt?
B: Da sin wir leida nich zuständisch. Moment, isch versuch mal die Kolleschin anzufraachen.
Es vergehen etwa 5 Minuten, in denen ich die Gelegenheit habe, die gesamte Hintergrundbeschallung der Hotline mitzukriegen (da scheint grade ne Erkältungswelle rumzugehen) und ich auch die Gelegenheit habe, an einer Feedbackbefragung teilzunehmen (nein, danke).
B: Höre Sie?
A: Ja.
B: Sie, da is beleeschd. Probiere Sie doch mal bei Hotline YYY.
A: OK
Hotline YYY:
A: Problemlage Nummero 4
B: Aha. Ich schau mal. Moment bitte.
A: Ja.
B: Also, Sie haben keinen DSL-Anschluss
A: Ja, das hat mir der Kollege schon gesagt.
B: Dann wollen wir mal schauen, worans liegt.
A: Gerne
B: Aaaah! Ich habs!
A: Und?
B: Sie haben den gekündigt, weil Sie umgezogen sind.
A: Nein.
B: Was nein?
A: Ich habe nicht gekündigt und ich bin auch nicht umgezogen.
B: Nicht?
A: Nein.
B: Aber der wurde wegen eines Umzugs gekündigt.
A: Aber mit Sicherheit nicht durch mich.
B: Hmmmm. Was machen wir jetzt? Haben Sie noch Interesse an dem Anschluss?
A: Natürlich. Sonst hätte ich ihn ja gekündigt.
B: Dann sollen wir ihn wieder anstellen?
A: Ja.
B: Gut, machen wir. Wird allerdings 2-3 Tage dauern.
Danke, liebe Firma. Vielleicht hätte ich doch besser kündigen sollen. Soviel Mist am Stück hören zu müssen und ruhig geblieben zu sein, das schreib ich meiner grenzenlosen Güte und Barmherzigkeit auf die Fahnen...
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bonafide,
Dienstag, 4. April 2006, 02:28
au weia. das tut echt weh.
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 4. April 2006, 02:38
Ich frag mich, wer da seinen Anschluss gekündigt haben wollte und jetzt immer noch lustig weitersurft (weil irgendwer hatte da wirklich was gekündigt...)
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webfraeulein,
Dienstag, 4. April 2006, 13:23
Es kann durchaus auch drei Tage dauern, bis der Laden mit dem schweinchenrosa T im Logo begreift, dass die Leitung evt. deshalb tot ist, weil ein T-Bauarbeiter-Techniker sie mit dem Bagger zerfetzt hat.
Ich will mich ja nicht selber loben, aber ich hatte das schon etwas früher durchschaut, als ich den Mann beim Blick aus dem Fenster während des Telefonierens unsere Straße aufbuddeln sah. Nach einem weiteren beherzten Stoß mit der Baggerschaufel war plötzlich die Leitung tot.
Das muss die Hotline-Fraktion aber natürlich nicht zur Kenntnis nehmen. Weitervermitteln macht eh mehr Spaß und nach drei Tagen und etlichen grauen Haaren hat der nette Baggermann die von ihm zerfetzte Leitung ja dann auch wieder geflickt.
Hätte aber natürlich auch eine Störung im System sein können, wie der erste Mann an der Hotline-Strippe sagte. Sag' ich den Kunden schließlich auch, wenn ich nichts anderes weiß.
Ich will mich ja nicht selber loben, aber ich hatte das schon etwas früher durchschaut, als ich den Mann beim Blick aus dem Fenster während des Telefonierens unsere Straße aufbuddeln sah. Nach einem weiteren beherzten Stoß mit der Baggerschaufel war plötzlich die Leitung tot.
Das muss die Hotline-Fraktion aber natürlich nicht zur Kenntnis nehmen. Weitervermitteln macht eh mehr Spaß und nach drei Tagen und etlichen grauen Haaren hat der nette Baggermann die von ihm zerfetzte Leitung ja dann auch wieder geflickt.
Hätte aber natürlich auch eine Störung im System sein können, wie der erste Mann an der Hotline-Strippe sagte. Sag' ich den Kunden schließlich auch, wenn ich nichts anderes weiß.
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gorillaschnitzel,
Dienstag, 4. April 2006, 14:51
"dass die Leitung evt. deshalb tot ist, weil ein T-Bauarbeiter-Techniker sie mit dem Bagger zerfetzt hat."
Das hatte ich letztes Jahr auch. Auch mit´m Bagger. 3 Mann hats gebraucht, bis sie festgestellt hatten: "Ihre Leitung ist tot."
(Was glauben die eigentlich, weshalb man sie gerufen hat?)
Das hatte ich letztes Jahr auch. Auch mit´m Bagger. 3 Mann hats gebraucht, bis sie festgestellt hatten: "Ihre Leitung ist tot."
(Was glauben die eigentlich, weshalb man sie gerufen hat?)
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bufflon,
Dienstag, 4. April 2006, 13:55
Spaß mit der Hotline. Häuft sich ja, in letzter Zeit.
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