Donnerstag, 7. Mai 2009
Toronto


Toronto war nicht schön, aber das lag in erster Linie am Schneesturm mitsamt ein paar Grad minus. Ansonsten könnte Toronto schon schön sein. Liegt am Ontariosee, ist riesengroß über der Erde wie auch unter der Erde und spätabends im Hotel wurde ich zum Fan der Blue Jays, die dieses Jahr richtig gut in die Baseballsaison gestartet sind.


Das da....



...ist der CN Tower von unten und das war bis vor einem Jahr das höchste freistehende Gebäude der Welt. So ungefähr 550 Meter, wenn ich richtig erinnere. Hochfahren kann man auf etwa 350 und so grob 450 Meter und das sieht dann so aus:



Das sehr lustige ist: Die haben da einen sehr spaßigen Glasboden in 350 Meter Höhe. Meine Schuhe, ein paar Zentimeter Glas und 350 Meter Luft bis zum Erdboden:



In Toronto bin ich ja angeschossen worden. Das heißt: So gut wie...und das kam so: Nichts ahnend tritt man aus dem Supermarkt, etwa eineinhalb Meter hinter einem 2 Jungs und ich hör noch, wie sie sich unterhalten, als dann ein paar Meter vor mir ein Typ seine Karre so richtig saudumm, richtigrichtig saudumm, an der Kreuzung abstellt, herausspringt und auf mich zurennt und wie ich noch überleg, was der denn nun will (einkaufen?), sehe ich dieses Pistolenmonstrum in seiner Hand und denke nur "Raubüberfall", aber an mir zumindest rennt er vorbei und schon strömen aus allen Richtungen Menschen und flutsch liegen die Jungs auf dem nassen Boden. Polizeieinsatz.

Das war in Gayville und der Name ist kein Zufall: Es ist tatsächlich das Zentrum der Schwulen- und Lesbenszene Torontos, die aus einer heruntergekommenen "neighborhood" ein angesagtes Szeneviertel mit steigenden Mieten gemacht haben. Dafür gibts Straßenschilder in den Regenbogenfarben...

   ... On the road
  ... link [16 Kommentare]   ... comment



Mittwoch, 6. Mai 2009
Tipp 21




Dienstag, 5. Mai 2009
The newest, the latest: Talibiade ist ein voller Erfolg!

   ... Kritzl
  ... link [13 Kommentare]   ... comment



Montag, 4. Mai 2009
Bei Privatrezepten geht wirklich alles...

   ... Fundstuecke
  ... link [6 Kommentare]   ... comment



Samstag, 2. Mai 2009
Halbdackel des Monats
Dschanky





Man kann ja allen möglichen Mist machen, aber man darf sich nie dabei erwischen lassen. Diesen Vorsatz habe ich -wie etwa 95% der Menschheit- mit etwa 3 Jahren verinnerlicht. Die restlichen 5% sind Halbdackel. Wie beispielsweise Stefan Schuhmacher. Der ist Radfahrer, oder grade besser gesagt: momentan gewesen, und beschreibt auf seiner Homepage ganz drollig, wie er anfangs immer nur hinterherfahren durfte. Dann aber haben sie ihn doch für das Team Telekom (das kennense sicher noch: Der ehemalige VEB Epo. Die waren so rappeldicht vollgepumpt, dass sie in der Lage gewesen wären, 4x den Everest hoch und wieder runter zu joggen) engagiert und man darf wohl vermuten, dass er eher nicht der einzige war, der sich nicht in der Medizinkiste bedient hätte, aber gut, das ist eine Vermutung. Keine Vermutung ist, dass der Mann erstens schon mal auffiel, weil er -damals wohl erlaubterweise- irgendein Asthmamittel eingenommen hatte (wussten Sie übrigens, dass Asthma quasi Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Radlerkarriere ist? Zumindest sind beinahe alle Radsportler Asthmatiker) und später ist er dann zweitens aufgefallen, weil er einen unerlaubt hohen Hämatokritwert hatte (Dünnschiss, man kennt das ja: Immer wenn ich mal was falsches gegessen hab, schießen mir die roten Blutkörperchen derart in den Körper, dass ich am liebsten umgehend hundertfünfzich Kilometer radeln tu) und dann ist er nochmal drittens aufgefallen, weil er mit Amphetaminen am Steuer erwisch wurde (kennt man ja auch: Disco, Ecstasy, saugeile Sache das) und wurde nur deshalb nicht gesperrt, weil das keine offizielle Dopingprobe war, sondern die Dopingfahnder grüne Uniformen anhatten und dann wurde er viertens und gleich nochmal fünftens bei der Tour de France erwischt und nun gleich nochmal sechstens bei Olympia in Peking.
Nun könnte man annehmen, dass man mit einigermaßen hinreichenden Gründen den Menschen einen überführten Doper nennen kann, aber er hält sich tatsächlich für völlig unschuldig, zumindest in den Fällen eins bis fünf, zu Nummer sechs hat er sich noch nicht geäußert. Es mag ja sein, dass das Zeug irgendwie so in den Körper kam, wie das Bobbele in der Wäschekammer Papa wurde, auf gaaanz dunklen Wegen.
Wahrscheinlich ist aber eher, dass es sich um eine Funktionsstörung einiger Hirnlappen handelt. Mich würde mal interessieren, wie die Nebenwirkungen von Epo und dergleichen auf das Gehirn sind. Ich glaube, die sind ganz enorm beträchtlich. Anders kann man sich diese grenzenlose Dummheit allenfalls mit einem früh einsetzenden Alzheimersyndrom erklären.
Vielleicht kriegt er jetzt einen Behindertenausweis. Ganz sicher aber kriegt er den Halbdackel des Monats.

   ... Halbdackel des Monats
  ... link [22 Kommentare]   ... comment



Freitag, 1. Mai 2009
Das traditionelle Video zum ersten Mai muss auch dieses Jahr:

   ... Poly-Tikk
  ... link [9 Kommentare]   ... comment



Donnerstag, 30. April 2009
Luft kann gefährlich sein.
So ein durchschnittlicher Apotheker ist irgendwie nur bedingt stressfähig. Der, bei dem ich heute war hat gute Nerven, wenigstens im Normalzustand, zumindest unterstellt man ihm momentan, dass er mit "Luftrezepten" hantiert haben soll, was in dem Fall meint, dass Ärzte ohne Wissen der Patienten Rezepte für Medikamente ausgestellt haben sollen, die es nie gab und er das dann bei den Krankenkassen eingereicht haben soll.

Sei es drum. Ich habe Aspirin Complex gekauft und wie immer hat er ganz getreu dem "fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker" mir zum hundertsten Mal Risiko und Nebenwirkungen erklärt.
Vermutlich glaubt er, ich fresse so eine 20er-Packung zum Frühstück und er muss mir jetzt sagen, dass das vor dem Kaffee nicht gut ist. Ein ödes Prozedere. Lustiger wird es als er nach Symptomen fragt und ich mir in dem Moment denke, dass er doch gar nicht Hausarzt ist, aber gut, wenn er es wissen will, sei´s drum, wegen mir und so sage ich nur ganz kurz und als schlechten Scherz gemeint: "Vielleicht Schweinegrippe" und huste dabei einmal gen Tresen....was kenn ich die Symptome von diesem Schweinegrippengedöns....
Erst guckt er. Ungläubig. Dann guckt er doof. Er fragt: "Sie waren doch nicht etwa in dem Gebiet?"

Ich hätte ihm ja jetzt sagen können, dass das Zeugs gar nicht für mich ist, weil ich ja kerngesund bin, aber danach hat er ja nicht gefragt, er wollte ja wissen, ob ich "in dem Gebiet" war und ich glaube ja, ohne dass er es näher verisfiziert hat, dass er Nordamerika meinte und bestätige ihm das sehr gerne.

Er schaut wirklich sehr entgeistert. Er fragt: "Waren Sie beim Hausarzt?". Das kann ich natürlich verneinen, ich bin ja gesund. Er schaut ganz, ganz weggetreten und sagt nur: "Sie sollten das wirklich im Auge behalten".

Sonst krieg ich ja immer Teelichten oder Gummibärchen oder auch Taschentücher mit in die Tüte gepackt. Dieses Mal hat er es irgendwie vergessen. Sogar die obligatorische Tüte. Vielleicht liegt es auch nur daran, dass grade gegen ihn ermittelt wird. Die vergessene Plastiktüte ist sehr sicher sein Beitrag zum Umweltschutz.

   ... Welcome to Muumuuland
  ... link [9 Kommentare]   ... comment



Mittwoch, 29. April 2009
Ein gutes Hotel braucht keine Bar, keinen Laden und keinen Frisör und auch keinen Reinigungsservice. Es braucht aber definitiv eine Rezeption für Kinder.


Das ist übrigens wirklich kein Gag und auch keine Erfindung/ Interpretation meinerselbst, es ist tatsächlich wahr. Die Kinderrezeption gibt es wirklich.

   ... On the road
  ... link [6 Kommentare]   ... comment



Dienstag, 28. April 2009
Niagara
Die Fahrt geht nun über den Niagara River und das ist gleichzeitig die Grenze zwischen den USA und Kanada.



Es sind die Stromschnellen des Niagara, der Verbindung zwischen Eriesee und Ontariosee. Rechts Niagara Falls, NY, USA, links Niagara Falls, ON, Kanada. Rechts eine ruinierte Industriestadt, die einfach das Pech hat, auf der falschen Seite zu liegen und links die Touristenstadt, die den richtig spektakulären Blick auf die Niagarafälle bietet.



Um ehrlich zu sein: Lange Zeit habe ich nicht gewusst, dass Niagarafälle tatsächlich Plural meint. Ich war bis vor ein paar Jahren der Annahme, man huldige mit der Verwendung der Mehrzahl der Urgewalt des Wassers. Aber da gibt es tatsächlich zwei Fälle. Obiges Bild zeigt die weniger bekannten American Falls, die deshalb so heißen, weil sie komplett in US-Territorium liegen.



Richtig bekannt aber ist der Hufeisenfall und dessen enorme Gischt, die zig Meter weit aufsteigt und selbst noch 200 Meter weiter hoch für eisigklatte Straßen sorgen kann. Horseshoe liegt halb in Kanada, halb in den USA und war schon immer der große Bruder der zwei Fälle: Hier wurde angeblich mal ein Hochseil gespannt und der Artist hat sich ein Omelett auf halber Strecke gebraten, während ihm scheint´s nebenbei auch noch ein Loch in den Hut geschossen wurde.









Verglichen mit "meinem Wasserfall" ist Horseshoe nur 15 Meter höher und American gar 16 Meter niedriger. Sieht aber durch die gewaltige Wassermenge nicht so aus. Und hört sich auch nicht so an.



So. Und dann hab ich noch ein paar Kitschfotos mit Oooooh- und Aaaaaah-Faktor:



   ... On the road
  ... link [9 Kommentare]   ... comment



Montag, 27. April 2009
Irgendwo ist schließlich immer morgens und manchmal steht man eben auch mal an ungewöhnlicheren Zeiten auf

   ... Fundstuecke
  ... link [0 Kommentare]   ... comment