Mittwoch, 3. Dezember 2014
Makin´ StreetArt Stickers
gorillaschnitzel, 21:32h
"4 da ´hood"
Heute: Die subtile Kritik am schwäbischen Pietismus....
Heute: Die subtile Kritik am schwäbischen Pietismus....
Samstag, 3. März 2012
Pinguingesichter
gorillaschnitzel, 15:25h
Was liebe ich diese kleinen Streetart-Tupfen. Wahrscheinlich sehen die meisten diese kleinen Hauben auf den Pinguinen vulgo Leitpfosten gar nicht, aber irgendwer da draußen strickt oder häkelt nette Überzieher für diese ansonsten mäßig dekorativen Dinger. Mittlerweile sind es vier und mit dem letzten (2. Foto) werden die Dinger auch aufwendiger und tragen gar Krawatte.
Donnerstag, 13. Oktober 2011
Biennale
gorillaschnitzel, 13:21h
Ich mag Kunst. Vor allem moderne Kunst. Deshalb schaue ich mir an was ich mir anschauen kann und manchmal verreise ich auch für die Kunst, so wie dieses Mal.
Es gibt Leute die meinen, dass Kunst nur was für Leute sei, die etwas höher gebildet seien und ich sage Ihnen nun: Dem ist nicht mal entfernt so. Kunst können Sie auch mit Halbwüxxigen gucken. Oder mit Kindern. Oder auch mit Haupt- und Förderschülern. Das wunderbare an Kunst ist, dass das jeder verstehen kann. Ganz egal vom Bildungsstand. Ich mag Kunst, die in der Lage ist, generationen- und schichtübergreifend verstanden zu werden. Das ist für mich so richtig gut. Und genial. Kunst, die ein Hauptschüler nicht kapiert, die kapiere ich auch nicht, auch wenn es bei Kunst nicht unbedingt nur um das Verständnis geht.
Kurz und sehr gewagt und wahrscheinlich steinigen mich demnäxxt alle Künstler: Kunst ist dann gut, wenn das Kinder kapieren. Und meine These ist: Kinder können das sehr wohl verstehen. Deshalb schauen wir uns jetzt mal die Biennale unter dem Aspekt der Kindertauglichkeit an. Auch deshalb, weil die Biennale auch sowas wie eine Familienveranstaltung ist und neben den üblichen Kunstverdächtigen wie Studienräten auch Eltern mit Kindern zu finden sind.
Hakenkreuzostereier gehen als Kunst durch. Naja. Italien.
Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit nun erstmal schnell auf den deutschen Pavillon lenken und da muss ich ehrlicherweise zugeben, dass der dieses Jahr nur bedingt kinderfreundlich ist. Er hat aber Preise gekriegt und das nicht umsonst. Sagen wir es mal so: Es ist eine Kathedrale für Christoph Schlingensief und es zeigt einfach alles über Schlingensief. Höhen und Tiefen. Erfolg und Scheitern. Einmal quer durchs Leben. Und Sterben. Zuerst mal gab es die Preise nicht umsonst. Es ist schlicht überwältigend. Und bedrückend. Aber auch lustig. Und lebensbejahend. Ein breiter Querschnitt über Leben und Wirken mitsamt Ausblick über das geplante Projekt eines Operndorfs in Burkina Faso und das filmische Gesamtwerk Schlingensiefs. Man hätte allein in diesem Pavillon Tage zubringen können.
Sagen wir es mal so: Christoph Schlingensief hätte sein eigener Nachruf zweifellos sehr gefallen.
Schwenken wir nun mal über nach Südkorea. Die zeigten bei meinem letzten Besuch schon ziemlich interessante Dinge. Dieses Mal auch wieder. Lustige Klamotten, gewidmet Beuys, John Cale und Nam Jun Paek und diese tollen Scheinbarspiegel, die nur auf den ersten Blick wie Spiegel aussahen und für Kinder total faszinierend waren, weil es immer aussah, als als würden Schüsse von den Spiegeln ausgehen.
Dänemark! Die Dänen waren hochpolitisch und sehr vielfältig. Ein richtig unterhaltsamer Pavillon. Sie haben nette Filmchen und eine ausführliche Dokumentation darüber, wie im maoistischen China Fotos retouschiert wurden, sowie Mao als Ikone. Und sehr lustig fand ich zumindest den Playboy in der Braille-Edition für Sehbehinderte. Da wäre ich gerne selbst drauf gekommen.
Die Amerikaner ließen sich ihren Pavillon von Hugo Boss sponsern und wissen vermutlich gar nicht, dass diese Schneiderei früher mal Zwangsarbeiter Wehrmachtuniformen nähen ließ. Aber angesichts langer Jahre Afghanistaneinsatz ist so ein umgekippter Panzer auch irgendwie ein Statement.
Die Amerikaner haben aber auch lustige Sachen. Letztes Mal verteilten sie zigtausende Bonbons auf dem Boden und jeder durfte sich beteiligen, dieses Mal hatten sie einen Geldautomaten in eine Orgel gebaut und das Ding spielte immer dann eine Melodie ab, wenn so ein paar Gören ihre Eltern wieder überredet hatten, ein paar Euros zu ziehen.
Und spätestens nun sind wir im Kinderparadies der Biennale. In diesem Raum des italienischen Pavillon dürfen sich die Kinder austoben. Und diejenigen, die zwar erwaxxen sind, aber Kinder geblieben sind. Ein grandioser Raum. Das Ursprungsprodukt war mal ein Quader Knete in den arabischen Farben rot, weiß und schwarz, auch als Reminiszenz an die arabischen Revolutionen zu verstehen. Daraus konnte und sollte man allerlei fabrizieren und an die Wand pinnen. Sie ahnen ja gar nicht, wie begeistert Kinder über diese Art von Kunst sein können!
Die absolute Krönung aber sind die Griechen. Deren Pavillon demonstriert ihre momentane Lage allerbestens. Drinnen nämlich findet sich lediglich 10 cm Wasser und drüber führt ein Holzsteg. Kein Bild, keine Skulptur, kein Film. Nix. Nur ein Steg über eine Wasserpfütze. Und während man sich noch fragt, was das nun soll, kommt man umgehend drauf. Mehr ham sie nimmer. Aber reichlich Wasser, das ihnen auch noch bis zum Hals steht und sie deshalb ganz froh sind, wenn sie ein bißchen davon gen Italien entsorgen können. Blöde nur, dass Venedig ebenso regelmäßig überflutet wird.
Die Griechen betonten ausdrücklich, dass die Graffiti NICHT Teil der Ausstellung seien, sondern von anonymen Sprayern hinzugefügt wurden. Aber weil das dann doch irgendwie passt, haben sie es wohl drangelassen. Oder sie haben kein Geld das zu entfernen.
Und dann schauen Sie sich mal die Venezolaner an, die mich schon beim letzten Mal mit tollen Fotos begeisterten. Dieses Mal auch. Die Kinder fanden das toll. Comicfiguren, die sie teilweise auch kannten (den nackigen Obama)
Ausdrücklich keine Fotos gibt es von den Schweizern. Erstens weil der Pavillon Grütze ist und zweitens die dumme Schweizer-Ische extrem unfreundlich zu Kindern war und nun einen guten Grund hat, Deutsche unsympathisch zu finden, weil ich und andere sie wegen ihrer unmöglichen Art mit Kindern umzugehen blöd von der Seite angemacht habe.
Es gibt Leute die meinen, dass Kunst nur was für Leute sei, die etwas höher gebildet seien und ich sage Ihnen nun: Dem ist nicht mal entfernt so. Kunst können Sie auch mit Halbwüxxigen gucken. Oder mit Kindern. Oder auch mit Haupt- und Förderschülern. Das wunderbare an Kunst ist, dass das jeder verstehen kann. Ganz egal vom Bildungsstand. Ich mag Kunst, die in der Lage ist, generationen- und schichtübergreifend verstanden zu werden. Das ist für mich so richtig gut. Und genial. Kunst, die ein Hauptschüler nicht kapiert, die kapiere ich auch nicht, auch wenn es bei Kunst nicht unbedingt nur um das Verständnis geht.
Kurz und sehr gewagt und wahrscheinlich steinigen mich demnäxxt alle Künstler: Kunst ist dann gut, wenn das Kinder kapieren. Und meine These ist: Kinder können das sehr wohl verstehen. Deshalb schauen wir uns jetzt mal die Biennale unter dem Aspekt der Kindertauglichkeit an. Auch deshalb, weil die Biennale auch sowas wie eine Familienveranstaltung ist und neben den üblichen Kunstverdächtigen wie Studienräten auch Eltern mit Kindern zu finden sind.
Hakenkreuzostereier gehen als Kunst durch. Naja. Italien.
Ich möchte Ihre Aufmerksamkeit nun erstmal schnell auf den deutschen Pavillon lenken und da muss ich ehrlicherweise zugeben, dass der dieses Jahr nur bedingt kinderfreundlich ist. Er hat aber Preise gekriegt und das nicht umsonst. Sagen wir es mal so: Es ist eine Kathedrale für Christoph Schlingensief und es zeigt einfach alles über Schlingensief. Höhen und Tiefen. Erfolg und Scheitern. Einmal quer durchs Leben. Und Sterben. Zuerst mal gab es die Preise nicht umsonst. Es ist schlicht überwältigend. Und bedrückend. Aber auch lustig. Und lebensbejahend. Ein breiter Querschnitt über Leben und Wirken mitsamt Ausblick über das geplante Projekt eines Operndorfs in Burkina Faso und das filmische Gesamtwerk Schlingensiefs. Man hätte allein in diesem Pavillon Tage zubringen können.
Sagen wir es mal so: Christoph Schlingensief hätte sein eigener Nachruf zweifellos sehr gefallen.
Schwenken wir nun mal über nach Südkorea. Die zeigten bei meinem letzten Besuch schon ziemlich interessante Dinge. Dieses Mal auch wieder. Lustige Klamotten, gewidmet Beuys, John Cale und Nam Jun Paek und diese tollen Scheinbarspiegel, die nur auf den ersten Blick wie Spiegel aussahen und für Kinder total faszinierend waren, weil es immer aussah, als als würden Schüsse von den Spiegeln ausgehen.
Dänemark! Die Dänen waren hochpolitisch und sehr vielfältig. Ein richtig unterhaltsamer Pavillon. Sie haben nette Filmchen und eine ausführliche Dokumentation darüber, wie im maoistischen China Fotos retouschiert wurden, sowie Mao als Ikone. Und sehr lustig fand ich zumindest den Playboy in der Braille-Edition für Sehbehinderte. Da wäre ich gerne selbst drauf gekommen.
Die Amerikaner ließen sich ihren Pavillon von Hugo Boss sponsern und wissen vermutlich gar nicht, dass diese Schneiderei früher mal Zwangsarbeiter Wehrmachtuniformen nähen ließ. Aber angesichts langer Jahre Afghanistaneinsatz ist so ein umgekippter Panzer auch irgendwie ein Statement.
Die Amerikaner haben aber auch lustige Sachen. Letztes Mal verteilten sie zigtausende Bonbons auf dem Boden und jeder durfte sich beteiligen, dieses Mal hatten sie einen Geldautomaten in eine Orgel gebaut und das Ding spielte immer dann eine Melodie ab, wenn so ein paar Gören ihre Eltern wieder überredet hatten, ein paar Euros zu ziehen.
Und spätestens nun sind wir im Kinderparadies der Biennale. In diesem Raum des italienischen Pavillon dürfen sich die Kinder austoben. Und diejenigen, die zwar erwaxxen sind, aber Kinder geblieben sind. Ein grandioser Raum. Das Ursprungsprodukt war mal ein Quader Knete in den arabischen Farben rot, weiß und schwarz, auch als Reminiszenz an die arabischen Revolutionen zu verstehen. Daraus konnte und sollte man allerlei fabrizieren und an die Wand pinnen. Sie ahnen ja gar nicht, wie begeistert Kinder über diese Art von Kunst sein können!
Die absolute Krönung aber sind die Griechen. Deren Pavillon demonstriert ihre momentane Lage allerbestens. Drinnen nämlich findet sich lediglich 10 cm Wasser und drüber führt ein Holzsteg. Kein Bild, keine Skulptur, kein Film. Nix. Nur ein Steg über eine Wasserpfütze. Und während man sich noch fragt, was das nun soll, kommt man umgehend drauf. Mehr ham sie nimmer. Aber reichlich Wasser, das ihnen auch noch bis zum Hals steht und sie deshalb ganz froh sind, wenn sie ein bißchen davon gen Italien entsorgen können. Blöde nur, dass Venedig ebenso regelmäßig überflutet wird.
Die Griechen betonten ausdrücklich, dass die Graffiti NICHT Teil der Ausstellung seien, sondern von anonymen Sprayern hinzugefügt wurden. Aber weil das dann doch irgendwie passt, haben sie es wohl drangelassen. Oder sie haben kein Geld das zu entfernen.
Und dann schauen Sie sich mal die Venezolaner an, die mich schon beim letzten Mal mit tollen Fotos begeisterten. Dieses Mal auch. Die Kinder fanden das toll. Comicfiguren, die sie teilweise auch kannten (den nackigen Obama)
Ausdrücklich keine Fotos gibt es von den Schweizern. Erstens weil der Pavillon Grütze ist und zweitens die dumme Schweizer-Ische extrem unfreundlich zu Kindern war und nun einen guten Grund hat, Deutsche unsympathisch zu finden, weil ich und andere sie wegen ihrer unmöglichen Art mit Kindern umzugehen blöd von der Seite angemacht habe.
Mittwoch, 5. Oktober 2011
Street Art. Hier.
gorillaschnitzel, 01:57h
Montag, 16. Mai 2011
Street Art - University Style
gorillaschnitzel, 14:18h
Dienstag, 8. März 2011
Resistance Street Art
gorillaschnitzel, 01:00h
Donnerstag, 29. Juli 2010
Die Schrecken des Kriegs
gorillaschnitzel, 01:31h
Ich habe einen neuen Liebling in mein Künstlerrepertoire aufgenommen: Sandow Birk aus Kalifornien. Der macht unter anderem Holzschnitte und lässt sich dabei von Jacques Callot und dessen Stiche aus dem 30jährigen Krieg inspieren. Das setzt er dann aufs Thema Irakkrieg und fertig ist eine sensationell gute Ausstellung. Die ist sogar für umme. Wenns mal bei Ihnen ums Eck ist: Hingehen!
Die ganze Serie findet sich hier.
Die ganze Serie findet sich hier.
Samstag, 22. Mai 2010
KUMU
gorillaschnitzel, 02:00h
Erwähnte ich eigentlich mal, dass ich wahnsinnig gerne Kunstmuseen heimsuche? Nein? Also: Ich suche wahnsinnig gerne Kunstmuseen heim. Vor allem Moderne Kunst und wenn sowas dann zufällig mit einer Reiseroute übereinstimmt, dann passt das noch viel besser. Diese Mal war es das KUMU in Tallinn, Estland. Das KUMU ist sowas wie die Miniausgabe des MoMA in New York und nicht ganz so spektakulär. Das passt aber bestens, weil Bescheidenheit auch eine Zier ist und im KUMU durchaus sehenswerte Exponate vor sich hinhängen. Befand ich zumindest. Und es muss auch nicht immer Warhol und Richter an der Wand sein, was unbekannt baltisches tuts mir auch.
Sie stellen dort nicht ausschließlich modernes Zeugs aus sondern auch alte Schinken aus dem 19. Jahrhundert, aber das kann man notfalls auch überspringen. So toll fand ich es nicht, als dass es sich zwecks Fotografie gelohnt hätte. Schön übrigens, dass sie fotografieren überhaupt erlauben. Auch nicht selbstverständlich. Und ich bereue ja. Zutiefst. Weil ich nach einem kurzen Klogang die Kamera weggeschlossen hab und ich den abschließenden Gang gen Harro-Ausstellung ohne selbige bewältigte. Pure Faulheit. Aber das habe ich erst bemerkt, als ich schon raus war.
Sehr sehenswert. Wenn Sie mal da sein sollten: Gehen Sie hin. In der Kantine übrigens gibt es ein sehr gutes Essen für wirklich wenig Geld.
Lustig fand ich den Saal mit den Schädeln. Nicht nur wegen den Schädelskulpturen sondern wegen dem infernalischen Geflüster im Hintergrund. Aber das hab ich ohnehin nicht verstanden.
Sie stellen dort nicht ausschließlich modernes Zeugs aus sondern auch alte Schinken aus dem 19. Jahrhundert, aber das kann man notfalls auch überspringen. So toll fand ich es nicht, als dass es sich zwecks Fotografie gelohnt hätte. Schön übrigens, dass sie fotografieren überhaupt erlauben. Auch nicht selbstverständlich. Und ich bereue ja. Zutiefst. Weil ich nach einem kurzen Klogang die Kamera weggeschlossen hab und ich den abschließenden Gang gen Harro-Ausstellung ohne selbige bewältigte. Pure Faulheit. Aber das habe ich erst bemerkt, als ich schon raus war.
Sehr sehenswert. Wenn Sie mal da sein sollten: Gehen Sie hin. In der Kantine übrigens gibt es ein sehr gutes Essen für wirklich wenig Geld.
Lustig fand ich den Saal mit den Schädeln. Nicht nur wegen den Schädelskulpturen sondern wegen dem infernalischen Geflüster im Hintergrund. Aber das hab ich ohnehin nicht verstanden.
Donnerstag, 18. März 2010
Street Art Baltica
gorillaschnitzel, 22:54h
Ich habe ein großes Faible für Street Art. Okay, nicht für alles und jedes. Fachwerk und Altsadt sind tabu, Tags sind eine widerliche Schmiererei und nicht mehr als eine Pissmarke im Revier und mit viel Gesprühe kann ich einfach nix anfangen. Nicht jeder, der da auf Street sich verewigt verdient den hochheiligen Segen Art. Ich mag aber diese Stencil-Sachen mit den Schablonen. Stencils ist etwa das, was Banksy so macht. Das Zeugs wird wo auch immer von mir geknippst und mittlerweile könnte ich wahrscheinlich irgendwann einmal den großen Bildband "Stencils of the world" -schön hochtrabend- auflegen lassen. Und weil es die Dinger halt einfach beinahe überall gibt, knippse ich die auch beinahe überall und grade aus dem Baltikum habe ich eine Sammlung mitgebracht. Querbeet einmal durch, kreuz und quer.
Estonia:
Latvia:
Lithuania:
Mehr Bilder gibts in den Kommentaren.
Estonia:
Latvia:
Lithuania:
Mehr Bilder gibts in den Kommentaren.
Mittwoch, 22. Juli 2009
Met
gorillaschnitzel, 02:40h
Metropolitan Museum of Art. Kurz "Met". Lustige Wortspiele machen sie mit der Abkürzung ("when do we MET?" "Have we MET before?"). Das Met ist sowas wie der Klassiker und deshalb muss man das in New York. Pflichttermin. Empire State, Brooklyn Bridge, Broadway, Met. Upper East Side ./. 5th Ave, dort, wo alle Künstler und auch alle Bonzen wohnen. Leider ist das Met der Louvre New Yorks: Riesengroß und eigentlich nicht machbar an einem Tag. Zumindest dann nicht, wenn man auch was sehen möchte. Eine erschlagende Vielfalt. Und deshalb schaute ich mir auf dem Weg gen Moderne Kunst so nebenbei die Südsee, Afrika und das alte Rom an, aber auch nur deshalb, weil es auf dem Weg lag.
Joan Miró. Kennt man. Nicht soooo spektakulär.
Dalí. Eher mein Ding. Nun muss ich gestehen: Ich bin großer Fan von Dalí. Allein schon deshalb, weil er den Irrsinn zu Kunst gemacht hat und das gleich auf vielerlei Weise: Inhaltlich genauso wie programmatisch wie auch persönlich. Ich bin zigtausendmeilenweit von Dalí entfernt, anderes Leben, andere Zeit, anderes alles, aber in einigen Momenten erlaube ich mir, den Wahnsinn konsequent zuende zu denken und ich glaube, er hat das unentwegt gemacht.
Das ist ein Bild von Giacometti. Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass mir Alberto Giacometti eher wegen seiner bildhauerischen Künste in Erinnerung ist und der Art, wie er diese erstellte (ich sah es einst in einer Doku: Sehr filigran, dann wieder zusammendatschen, wieder filigran, wegnehmen und rumschrauben, rumschrauben, rumschrauben) und Harald Schmidts fehlgegangener Gag, er sei der Giacometti der weiblichen Brustwarzen. Das Bild hängt übrigens auch noch im MoMA und ich hab keinen blassen Schimmer, ob es zwei von gibt oder eins ne Kopie ist....
Soooo, jetzt sind wir bei einem dieser Künstler, die nicht ganz so bekannt sind, zumindest kannte ich ihn nicht und konnte mir auch nicht seinen Namen merken. Aber das Bild. Das war sehr imposant, weil riesengroß. Ich hätte es ja gerne gehabt, habe aber keine Wand, wo das hinpassen könnte.
Und noch so einer der weniger bekannten, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, dessen Fotorealismus ich aber sensationell fand. Direkt daneben befand sich das Originalfoto, von dem das abgemalt wurde. Ich befand es aber für seltsam, ein Foto zu fotografieren.
Mao. Warhol. Sonstiges.
Und wenn Sie nun denken, das da grade sei Kunst gewesen, liegen Sie so falsch wie ich. Das war nur Design, wenn auch vielleicht gehobenes, aber auch dafür hat das Met Platz.
Jetzt aber mal zu einer echten Überraschung. Für mich. Dazu muss ich vielleicht kurz ausholen: Damien Hirst. Das ist der Mensch, deraus Scheiße Geld macht momentan als bestdotierter Künstler gilt und Totenschädel mit Diamanten spickt oder Haie in Formaldehyd ersäuft.
Bisher war ich der Meinung, das sei überbezahlte und hochgejubelte Grütze. Dann kam ich ins Met, sah diesen formaldehydten Hai und ändere hiermit meine Meinung. Mea culpa maxima, Damien. Das Ding ist sensationell: Man läuft drumrum und permanent verändert sich die Perspektive und das richtig krass, kaum zu beschreiben, es sieht teils aus, als springe der Hai einen an, das Viech sieht aus, als lebe es (forget about all fotos, die können das nicht wiedergeben). Insgesamt sehr, sehr imposant. Ich dachte: Wohoooo! Eindrucksvoll. Fanden wohl auch die Metler. Hirsts Hai ist nämlich das einzige Exponat, das nicht fotografiert werden darf und wird deshalb scharf bewacht, weshalb ich das auch von nebenan quer aus der Hüfte durch die Beine mit Verrenkung und heimlich getan habe...
Joan Miró. Kennt man. Nicht soooo spektakulär.
Dalí. Eher mein Ding. Nun muss ich gestehen: Ich bin großer Fan von Dalí. Allein schon deshalb, weil er den Irrsinn zu Kunst gemacht hat und das gleich auf vielerlei Weise: Inhaltlich genauso wie programmatisch wie auch persönlich. Ich bin zigtausendmeilenweit von Dalí entfernt, anderes Leben, andere Zeit, anderes alles, aber in einigen Momenten erlaube ich mir, den Wahnsinn konsequent zuende zu denken und ich glaube, er hat das unentwegt gemacht.
Das ist ein Bild von Giacometti. Wenn ich ehrlich bin, muss ich zugeben, dass mir Alberto Giacometti eher wegen seiner bildhauerischen Künste in Erinnerung ist und der Art, wie er diese erstellte (ich sah es einst in einer Doku: Sehr filigran, dann wieder zusammendatschen, wieder filigran, wegnehmen und rumschrauben, rumschrauben, rumschrauben) und Harald Schmidts fehlgegangener Gag, er sei der Giacometti der weiblichen Brustwarzen. Das Bild hängt übrigens auch noch im MoMA und ich hab keinen blassen Schimmer, ob es zwei von gibt oder eins ne Kopie ist....
Soooo, jetzt sind wir bei einem dieser Künstler, die nicht ganz so bekannt sind, zumindest kannte ich ihn nicht und konnte mir auch nicht seinen Namen merken. Aber das Bild. Das war sehr imposant, weil riesengroß. Ich hätte es ja gerne gehabt, habe aber keine Wand, wo das hinpassen könnte.
Und noch so einer der weniger bekannten, dessen Namen ich mir nicht merken konnte, dessen Fotorealismus ich aber sensationell fand. Direkt daneben befand sich das Originalfoto, von dem das abgemalt wurde. Ich befand es aber für seltsam, ein Foto zu fotografieren.
Mao. Warhol. Sonstiges.
Und wenn Sie nun denken, das da grade sei Kunst gewesen, liegen Sie so falsch wie ich. Das war nur Design, wenn auch vielleicht gehobenes, aber auch dafür hat das Met Platz.
Jetzt aber mal zu einer echten Überraschung. Für mich. Dazu muss ich vielleicht kurz ausholen: Damien Hirst. Das ist der Mensch, der
Bisher war ich der Meinung, das sei überbezahlte und hochgejubelte Grütze. Dann kam ich ins Met, sah diesen formaldehydten Hai und ändere hiermit meine Meinung. Mea culpa maxima, Damien. Das Ding ist sensationell: Man läuft drumrum und permanent verändert sich die Perspektive und das richtig krass, kaum zu beschreiben, es sieht teils aus, als springe der Hai einen an, das Viech sieht aus, als lebe es (forget about all fotos, die können das nicht wiedergeben). Insgesamt sehr, sehr imposant. Ich dachte: Wohoooo! Eindrucksvoll. Fanden wohl auch die Metler. Hirsts Hai ist nämlich das einzige Exponat, das nicht fotografiert werden darf und wird deshalb scharf bewacht, weshalb ich das auch von nebenan quer aus der Hüfte durch die Beine mit Verrenkung und heimlich getan habe...
... nächste Seite