Samstag, 27. Januar 2007
Entwicklungshilfe
Entwicklungshilfe stellt man sich oft so vor: Brunnen bohren, Energieversorgung, Straßenbau, Lebensmittellieferungen.
Das ist nur der eine Aspekt: Der andere sieht Kredite, Demokratisierung, Friedenssicherung und so weiter vor. Und so hat man nun 5 Jahrzehnte lang alle möglichen Dinge versucht: Entwicklung durch Wachstum, Kreditvergabe, Minimalsicherung.

All die schönen Programme: Schön und gut, aber meist für die Katz. Nicht selten rausgeschmissenes Geld.

Wie Entwicklungshilfe wirklich funktionieren kann, sagt die Weltbank in einer Studie: Frauen.

Sobald Frauen kein Eigentum mehr sind, sondern welches haben, steigt der Lebensstandard deutlich an. Die Geburtenquoten sinken, die Gesundheit verbessert sich deutlich, die Verbreitung von HIV/AIDS geht zurück, die Bildung ist höher, Analphabetismus niedriger, selbst der Umweltschutz erfährt erhebliche Verbesserungen. Nicht umsonst bemüht sich die UNICEF besonders um die Mädchenbildung und nicht umsonst vergibt der letztjährige Friedensnobelpreisträger seine Kleinkredite bevorzugt an Frauen.

Nun habe ich mir einmal die Mühe gemacht und gesucht, wie das denn im Entwicklungshilfeministerium ("Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung") so gehandhabt wird. Tatsächlich gibt es dort wirklich ein Problembewusstsein diesbezüglich und tatsächlich hat man auch an die Frauen gedacht:

Jedes Jahr gibt die Bundesrepublik Deutschland etwa 4 Milliarden Euro für Entwicklungshilfe aus (für 2007 gabs eine Aufstockung auf exakt 4.493.559.000 €).
Für Frauenförderprogramme standen dabei insgesamt 175 Millionen zur Verfügung. Allerdings nicht in einem Jahr sondern über den Zeitraum von 5 Jahren!

Will heißen: Von etwa 20.000 Millionen Euro landen 175 dort, wo sie eigentlich hingehören.

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Ich bin jetzt auch für Frauenförderprogramme. Die sind ja superbillig.

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was soll man gute Leute auch fördern, die können schließlich alleine.
Teuer sind immer nur die Hilfsprogramme für Behinderte Männer.

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Teuer ist vor allem die Pflege der bilateralen Beziehungen. Auch in der Partnerschaft übrigens.

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was, alles Schwule dort?

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bilateral. Nicht homolateral....

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Hossa!
Habe ich's mir doch schon immer gedacht: Zu Hause Frau und Kinder und dann die Fördergelder für bilaterale Beziehungspflege abschröpfen.
Heimlich wahrscheinlich auch noch.

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