Mittwoch, 24. Januar 2007
Schnee
Ich dachte, ich würde den ersten schneelosen Winter meines Lebens erleben.....und dann wurde es doch noch Winter.


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Harem
Die besten Geschichten schreibt das pure Leben selbst. Wie die, die neulich vor Gericht verhandelt wurde.

Man stelle sich mal folgendes Szenario vor:

Es gibt da einen Mann, der wohl unendlich begehrenswert sein muss. So lernt der Mann eine Frau kennen, dann lieben -oder, wie sich zeigen wird, eher sie ihn- und zieht dann in deren Haus ein.
Die Frau wohnt wohl in einer recht riesigen Eigenheim-Hütte, denn es ist dem Mann möglich, seine Ehegattin mitsamt den Kindern nachkommen zu lassen.

Diese Konstellation ist seltsam? Mal abwarten, was da noch kommt.

Der Mann auf jeden Fall sitzt wie die Made im Speck, hat aber ein Problem: Die Beziehung zur Hausbesitzerin ist mittlerweile deutlich abgekühlt und mit der Ehefrau läuft ohnehin auch nix mehr.
Also geht er wieder auf die Suche und schleppt wieder eine Neue an. Nummer 3. Die zieht -Sie ahnen es sicher schon- natürlich auch in das Haus der ehemaligen Geliebten ein.

Obskur? Sie lachen? Sie findens "strange"? Mooooment.

Weil: Dem Menschen muss wohl hin und wieder langweilig gewesen sein oder er war sexuell einfach nicht ausgelastet, auf jeden Fall zog er wieder mal los und gabelte ein junges Mädel auf, das grade mal halb so jung wie er selbst war.
Auch die: Einzug ins große Liebesnest.

Weil man bei so viel Hin und Her leicht durcheinander kommen kann (das Gericht benötigte allein 2 Monate), rekapitulieren wir kurz:

Haus, Mann, Hauseigentümerin, Gattin plus Kinder, Geliebte 1, Geliebte 2.
Da saßen sie dann in der Hütte. Und es war ziemlich klar, dass dies wohl irgendwann zu Verwicklungen führen würde.
Es stellte sich heraus, dass die Hauseigentümerin das schwächste Glied im Rudel war und vom Herrn des Hauses ziemlich übel traktiert wurde. Da konnten sich dann aber auch die beiden Geliebten nicht zurückhalten und haben prächtig mitgemischt im Mobbing. Die einzige, die sich wohl weitgehend rausgehalten hat, war wohl die Ehegattin.
Bisher hört sich das noch einigermaßen lustig an, aber nun wurde es schlimmer: Vergewaltigung war dann das, was am Ende im Raum stand. Mann an Hausbesitzerin. Zusätzlich noch sexuelle Nötigung, weil der Mann einer Dame einen Job in seiner Minifirma angeboten hatte und das wäre im doppelten Sinn ein Blow Job gewesen. Die finanziellen Schäden (v.a. der Hauseigentümerin) sind da eher noch als Kollateralschäden zu verbuchen.

Das Ende vom Lied: Der Richter konstatiert sämtlichen Frauen problembehaftet, schwach und verführbar gewesen zu sein und dem Angeklagten jede Geschichte abgenommen zu haben (unter anderem auch die, dass er ein adliger Hubschrauberpilot sei).

Urteil:
3 Jahre, 3 Monate Haft.

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