Dienstag, 9. Januar 2007
Zeitgeist
Diese Woche lohnt die Lektüre des SPIEGEL. Der wird 60 Jahre alt. Die Lektüre lohnt in erster Linie nicht deshalb, sondern weil im beiliegenden Sonderheft alte Beiträge aus den letzten 60 Jahren abgedruckt sind. Eine Reise in die Vergangenheit, die den Zeitgeist der jeweiligen Ära schön wiedergibt...

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...und zeigt, dass sich der SPIEGEL bis heute im Stil und der Qualität seiner Berichterstattung treugeblieben ist.

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...und zeigt, dass sich der SPIEGEL bis heute im Stil und der Qualität seiner Berichterstattung treugeblieben ist.
Mit verlaub, was politische Themen usw. angeht mag das stimmen, aber bei so manchen Titelthema welches in anderen Themen angesiedelt ist, bewegten sie sich knapp an "Galileo-Niveau".

Wenn ich mir allen ernstes einen mehrseitigen Spiegel Artikel darüber durchlese das "Männer genetischer Abschaum" sind und "keinerlei überlebensberechtigung" besitzen, so wie "genetisch minderwertig ausgestattet" sind, zweifle ich da doch etwas an der Qualität was dieses Thema angeht.

Vor allem wenn die begründungen allenfalls so gut sind, wie seinerzeit die "wissenschaftlichen" begründungen wieso Frauen nicht in der Lage sind Auto zu fahren.

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Ich weiß jetzt gar nicht welchen Titel Sie da zitieren, aber er klingt beängstigend! Die wissenschaftlichen Titel verfolge ich aber auch nur in Ansätzen, da ich den SPIEGEL eben genau für die nach wie vor hochwertige politische und wirtschaftliche Berichterstattung schätze.

Ich glaube, die pseudowissenschaftliche Sparte wird bereits vom "Focus" genügend abgedeckt, dass der SPIEGEL gut darauf verzichten könnte.

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Um genau sagen zu können welche Ausgabe es war müsste ich auch mal meine alten Sachen durchwühlen. Ist ca. 1 Jahr her. In dem Jahr was der Spiegel eh auf dem Ticker und brachte zuvor als Titelthema "Wieso Mädchen schlauer sind als Jungen".

Was Politik und Wirtschaft angeht so will mich da ihnen durchaus anschließen, obgleich mich diese Spiegelerlebnisse etwas vorsichtiger gemacht haben, konnte ich bei diesen Themenspaten bisher nich solche Patzer entdecken.
Nur bei den Statistiken würde ich mir etwas mehr Transperenz wünschen.

Aber es ist halt immer noch die beste Wahl, vor allem wenn man es vergleicht mit Stern oder Focus.

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Nun, man kann alles mögliche über den SPIEGEL sagen und weiß Got ist da nicht alles hervorragend (und einige Ressorts sind wirklich verbesserungswürdig), aber dennoch ist das Blatt noch immer das einzige Nachrichtenmagazin der Republik und hat -wie ich finde- in den letzten 60 Jahren durchaus zurecht seine Meriten erworben. Allein die Herausgeberfigur Augstein hat meiner Ansicht nach mehr für die Demokratie getan als sämtliche Bundeskanzler zusammengenommen.

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Ein Mann, der stets zu seinen Prinzipien gestanden und diese auch immer vollen Herzens vertreten hat. Und mitunter einer der wenigen Persönlichkeiten in Deutschland, die ich für mein junges Lebensalter schnell schätzen gelernt habe und für mich eine Vorbildfigur darstellen.
Sein Tod hat mich berührt, was nicht leicht fällt, als öffentliche Person.

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