Sonntag, 3. April 2011
View from my hammock

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....ausm Archiv...
Ich weiß, dass ich Ihre Aufmerksamkeit in den letzten Monaten enorm strapaziert habe. Mit all den lokalpolitischen Themen, die hier grade so anstanden. Sie haben das geduldig hingenommen, wofür ich schon mal sehr dankbar bin, weil das doch sehr regionale Themen sind und die wenigsten von Ihnen direkt ums Eck hocken und unmittelbar betroffen sind. Das ist nicht selbstverständlich. Daher einfach mal ein Dankeschön für die Geduld, aber auch für die Solidarität (wenn hier unmittelbar nach der Erstprognose der Wahl 10 oder mehr Kommentare in einer halben Stunde eingehen, freut es mich enorm, dass auch andere Menschen fernab von hier -quasi mit mir- mitgefiebert haben). Explizit letzteres (Solidarität) haben wir, habe ich, nach dem 30.09.2010 auch gebraucht und bekommen. Danke dafür. Wahrscheinlich belästige ich Sie künftig deutlich niedrigfrequentierter mit baden-württembergischer Landespolitik.

Was mir aber aufgefallen ist und erstmal ein Disclaimer vorneweg: Ich neige wirklich überhaupt nicht zur Selbstbeweihräucherung, dazu bin ich zu sehr Schwabe, aber beim stöbern in alten Texten, auf der Suche nach meinem ganz persönlichen Ursprung des Widerstands, stieß ich auf das hier vom 11.09.2010 und wenn ich das aus heutiger Sicht nochmal lese, klingt das beinahe prophetisch. Natürlich war das nicht hellseherisch. Über derlei Qualitäten verfüge ich nicht. Es war schlicht für jeden halbwegs vernünftig tickenden Menschen erkennbar, der hier wohnt. Oder sich hier mal schnell aufhält. Oder Leute, die den Menschenschlag hier kennen.
Ich mag den Text noch immer und weiß, weshalb ich ihn damals so geschrieben habe und bereue auch heute kein Wort davon, aber es ist hier jetzt eine völlig andere Welt. Verglichen damit. Damals vor grade mal einem halben Jahr....

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Freitag, 1. April 2011
...es war wirklich eine Frau...:-)
...der graue Karren rechts stand schon, dann kam ich angefahren (links) und dann kam SIE mit wenig sympathischen Gesichtszügen (hängende Mundwinkel wie bei Angie), dem Blick eines Amokmörders unmittelbar vor der Tat und stellte ihr Gefährt genau so ab:

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Donnerstag, 31. März 2011
Angkor
Angkor ist DER Bezugspunkt aller Kambodschaner. So etwas wie der größte nationale Stolz und das auch zurecht. Angkor ist riesig. Es ist die größte Tempelanlage der Welt. Hier könnte man Tage und Wochen verbringen und hätte wahrscheinlich noch immer nicht alles gesehen. Allerdings muss ich gestehen, dass mich nach 8 Stunden irgendwann mal der Tempeloverkill ereilte.

Eine untergegangene Hochkultur, aber was für eine. Das gesamte Gelände erstreckt sich über 200 km². Im 13. Jahrhundert war Angkor eine der größten Städte der Welt. Und während Köln als damals größte deutsche Stadt so etwa 40.000 Einwohner hatte, lebten zur gleichen Zeit in Angkor bis zu 1 Million Menschen. Angkor war erfolgreich. Einige meinen zu erfolgreich: Das rasante Bevölkerungswachstum hätte dazu geführt, dass die Infrastruktur kollabiert sei. Andere wieder meinen, es sei schlicht verlassen worden. Wie auch immer...Angkor verschwand für Jahrhunderte im Dschungel.

Auch wenn man es mit Hunderten anderer Touristen teilen muss: Ein Sonnenaufgang über Angkor Wat ist ein sehr mystischer Moment. Es ist unfassbar schön.


Angkor Wat













Noch mehr Fotos gibts in den Kommentaren

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Mittwoch, 30. März 2011
Wenig geehrter Mappus!
Wohnhaft z.Zt. noch Villa Reitzenstein, Richard-Wagner-Str. 15, 70184 Stuttgart.

Hiermit stellen wir Ihnen folgende Posten in Rechnung:

1. Den Betrag von 4.999.000 €. Die Summe ist gestückelt zu je 1.000 € an jeden einzelnen Privathaushalt in Baden-Württemberg zu entrichten. Da Sie auch noch einen Wohnsitz hier haben, steht es Ihnen frei, die Summe um nochmalig 1.000 € zu Ihren Gunsten zu erhöhen.
Grund: Schmerzensgeld wegen der Beleidigung schwäbischer Hausfrauen im Besonderen und der Intelligenz der Allgemeinheit im Allgemeinen. Sie Daggl! Wir alle und -laut Ihrem eigenen Zitat- besonders schwäbische Hausfrauen sollten stolz drauf sein, dass Sie Aktien auf Kredit kaufen! Aktien auf Pump. Jeder 8jährige weiß, dass Aktienkurse Schwankungen unterworfen sind. Wenn die Kurse sinken, müssen die Kredite trotzdem bezahlt werden, ganz egal wie der Kurs steht und ob eine Dividende zu erwarten ist.
Auf so an Furz kommd et mol dr Schäuble ond des isch dr gleich Hurasiach Driebl wie du.

2. Den Betrag von 731.364.189, 50 €. Dies errechnet sich aus dem Produkt von 112.517.569 zurückgekauften Stammaktien der EnBW und dem um 6,50 € je Aktie zu hohen Kaufpreis.
Grund: Diesen Deal hat einzig und nur der Privatier Mappus eingefädelt und mithilfe von Notstandsverordnungen allein durchgezogen! Keine Regierung und kein Parlament haben dem zugestimmt. Ein Geschäft mit einem Volumen von ca. 4.700.000.000 € bei einem jährlichen baden-württembergischen Gesamthaushalt von etwa 35.000.000.000 € abgeschlossen von einem Einzelnen geht hart an Betrug runter. Verfassungsbruch dürfte es ohnehin sein. Sie sind daher voll haftbar zu machen.

Der Betrag von 736.363.198,50 € ist fällig zur Zahlung zum 06. April 2011, dem Tag, an dem das Rückkaufangebot des Landes endet und sowas wie "freier Handel" mit der Aktie möglich wäre.

Des weiteren möchten wir Sie darauf hinweisen, Sie in folgenden Punkten künftig zur eventuellen Schadensregulierung heranzuziehen:

1. Die eventuelle Inanspruchnahme einer Landesbürgschaft in Höhe von 5.900.000.000 € für den Rückkauf.

2. Für eventuell ausfallende Zinszahlungen in Höhe von bis zu 109.000.000 € jährlich, entstanden durch die Kreditaufnahme zum Rückkauf.
Für beide Punkte sind einzig Sie verantwortlich, da allein Sie das Geschäft abgeschlossen haben.

Da momentan aufgrund des Atommoratoriums der Bundesregierung massive Gewinneinbrüche bei der EnBW zu erwarten sind, scheint mindestens Punkt 2. in Teilen einzutreten. Es ergeht Ihnen hierzu ein gesonderter Bescheid an Ihre künftige Adresse Asperger Straße 60, 70439 Stuttgart.

Des Weiteren scheint die Aktie zum jetzigen Zeitpunkt überbewertet und es besteht Sorge, dass der Aktienkurs einbrechen könnte oder sich der Konzern "gesundschrumpfen" muss. Eventuelle Sanierungskosten diesbezüglich werden wir natürlich termingerecht feststellen und ebenfalls übermitteln.

Viele Grüße,

Ihr gorillaschnitzel

PS: Was uns schon noch interessieren würde: Weshalb haben Sie das Ding mit Ihrem alten Kumpel Dirk, Sie wissen, der Deutschlandboss von MorganStanley durchgezogen -ohne Unternehmensprüfung, ohne Ausschreibung-, obwohl MorganStanley selbst dringend vom Kauf solcher Aktien abgeraten hat und wieviel hat MorganStanley daran verdient?

PPS: Achsojanochwas: Wenn Sie mir bitte ein Bundesland nennen könnten, das jemals ähnlich verfahren wäre. Danke.




Dienstag, 29. März 2011
TINA...
...steht ihm Englischen für There Is No Alternative, es könnte aber auch der Spitzname für Angela Merkel sein.

Was war nicht alles alternativlos: Die Bankenrettung, die Griechenlandhilfe, der Afghanistankrieg, die Gesundheitsreform, der weitere Ausbau des Frankfurter Flughafens und wahrscheinlich noch einiges mehr.

Neuerdings werden einige ehemals alternativlose Dinge durch Moratorien ersetzt:

- Die Verlängerung der AKW-Laufzeiten: mind. 3-Monats-Moratorium
- Stuttgart 21: mind. 2-Monats-Moratorium
- Baden-Württemberg-CDU: mind. 5-Jahres-Moratorium

   ... Poly-Tikk
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Phnom Penh


Ehe wir zu den schöneren Seiten kommen, erstmal die etwas hässliche Seite der kambodschanischen Medaille. Was Sie nachfolgend sehen, ist das Unabhängigkeitsdenkmal. Das an sich wäre nicht unbedingt sehenswert, wäre da nicht das Haus links davon. Für kambodschanische Verhältnisse ist das eine Riesenvilla.



In dem Haus wohnt Hun Sen, Präsident Kambodschas. Es heißt, er sei steinreich und hartnäckig werden einem immer wieder Gerüchte erzählt, wonach ein guter Teil der Eintrittsgelder für Angkor -immerhin 20 Dollar minimum je Besucher- auf seinen Konten landet. Ob das stimmt ist unsicher. Weniger unsicher ist, dass Kambodscha ein reichlich korruptes Land ist. Das geht von Bakschisch fürs Fiebermessen an der Grenze bis zu erkauften Richtersitzen im internationalen Strafgerichtshof gegen die Anführer der Roten Khmer.

Er hier



heißt Phar. Mr. Phar. Mr. Phar hat Wirtschaft und Tourismus studiert und spricht fließend Englisch. Eigentlich wären das anderswo recht gute Karriereaussichten, gerade in einem Land, das vermehrt auf Tourismus setzt. Mr. Phar fährt aber Leute wie mich mit dem Tuk-Tuk durch Phnom Penh. Weil er nicht die entsprechenden Connections hat und die sich auch nicht erkaufen kann.





Auch wenn die vielen schönen Wats und Paläste sehr hübsch sind: Abgesehen davon kann man Phnom Penh auch mit sehr viel gutem Willen nicht als architektonisch schön bezeichnen. Aber es ist lebhaft, authentisch und quirrlig. Weil alles auf der Straße stattfindet. Vom Haare schneiden bis zum Restaurantbesuch. Kein Wunder, in dieser Jahreszeit liegt die Regenwahrscheinlichkeit bei so etwa 0% und die Temperatur bei 30+.
Wie so ein Openairrestaurant aussieht hier (es ist übrigens ein Kalb, das da gegrillt wurde):



Kaum zu glauben, dass die Roten Khmer seinerzeit die Stadt nach ihrem Einzug innerhalb von 24 Stunden komplett geräumt haben.







Jetzt kommen wir zum Königspalast. Über den brauch ich nicht viel erzählen, Sie können ja Bilder schauen oder im Lexikon nachschlagen googeln. Ich erzähle Ihnen jetzt was über chinesische Reisegruppen. Darunter gibt es wirklich übles Pack. Die fallen ein wie ein wildes Rudel und haben keinerlei Benimm. Die Reiseleiter nicht, besonders die nicht, die sich vor eben dem Königspalast mitsamt ihrer Dreißigmanntruppe an mir vorbeidrängeln wollte und ganz seltsam geglotzt hat als ich das weniger optimal fand und sie ein klein wenig angeraunzt habe. Und die Provinztouristen in ihren Synthetikanzügen mit sozialistischer Einheitsfrisur, bedeckt durch die immergleichen rosa Käppis haben auch keinen Benimm. Wenn da -durchaus auch chinesisch- "Bitte nicht draufsitzen" steht: Sie machens doch.
Sie reservieren Sitze die nie gebraucht werden. Sie sind laut. Sie sind hektisch. Sie sind unverfrohren. Sie sind eine Plage.






In einem waren die Khmer weiter als wir es sind und zwar bei der Frage "Was ziehe ich heute an" und das ganz speziell bei Frauen. Sie sehen nachfolgend von links nach rechts die Tage Sonntag bis Samstag.





....und dann war da noch die Begegnung mit dem Mönch. Er hatte eine Kamera, ich hatte eine Kamera und es stellte sich nach längerem hin und her heraus, dass er mich gerne fotografiert hätte und ich ihn ebenso, aber er war sich nicht so recht sicher, ob er das darf und ich mir auch nicht so recht. Wir einigten uns dann darauf, dass er ein Bild von mir schießt und ich eins von ihm. Am Ende war das so unterhaltsam geworden, dass ein amerikanischer Tourist fragte, ob wir uns kennen.

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Montag, 28. März 2011
Stuttgart, Schloßplatz am 27.03.2011, 18 Uhr


Direkt von der Mappschiedsparty....es gab schon schlechtere Partys. Ja, es ist reichlich verwackelt, aber erstens waren meine Blutdruckwerte kurzzeitlich ziemlich ungesund und zweitens war ich zu sehr beladen: Zigarette und Bier in der linken, zwei Handys in der rechten Hand.


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Sonntag, 27. März 2011
jaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
Hah! Der Super-GAU der BW-Politik ist im Orkus. Heute rocken wir ganz Deutschland.
....selten bin ich gerner Schwabe gewesen als heute.
Grüße aus dem befreiten Baden-Württemberg :-)


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Heute machen wir Politik...
....wir wählen hier, gottseidank mal wieder. Lang erwartet wie sonst nichts. Auf diesen Tag habe ich seit mehr als einem halben Jahr gewartet.....wer wählen kann: Geht wählen! Der Rest möge bitte alle Daumen drücken. Was Politik angeht, könnte das der schönste Tag in meinem Leben werden...
...bis das hier fertig ist, ein genialer Auftritt bis zum hoffentlichen, lang ersehnten Abtritt der elenden Regierung:

Coldplay: Politik



So muss ein Album losgehen, das ist wie bei den Red Hot Chili Peppers und dem Californication-Album. 1:03 ist, wie es sein muss. Laut, dreckig, derb.

Tolles Album, geniale Band.

   ... Poly-Tikk
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Samstag, 26. März 2011
Rubrik Schlechte Wortspiele: Krötenwanderung

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The green wave

Fight all the ones who divide us
rich against poor
fight all the ones who divide us
white against black

no rights were ever given to us
by the grace of god
no rights were ever given
by some united nations clause
no rights were ever given
by some nice guy at the top
our rights - they were bought by all the blood
and all the tears of all our
grandmothers, grandfathers before.

fight all the powers who abuse our common laws
fight all the powers who think they only owe themselves.

New Model Army: "My Country"



Ich habe wirklich noch nie sowas wie eine Wahlempfehlung abgegeben und ganz großes Versprechen: Ich werde das auch nie wieder tun.

Aber dieses Mal darf ich das und es muss sein.

Einerseits will ich mich nur ein mal wenigstens ansatzweise wie ein Ägypter fühlen.

Andererseits ist das hier nicht das Land der CDU sondern unser Land und ich hätte es sehr gerne wieder. Demokratischer.

Und dann meine sonstige Wahlgewohnheit:

Einerseits habe ich diese Partei noch nie -wirklich nie- jemals gewählt und wahrscheinlich gehört für mich viel dazu, das nochmals zu tun. Andererseits gibt es keine Alternative. Außer dem Mappuspfosten.

Überwindense sich, ich hab das auch getan, es mag schwer fallen, aber es geht.

Demokratie oder Vollpfosten. Wir haben die Wahl. Jetzt.

Geht wählen! Es ist wichtig dieses Mal.

Oder kurz vereinfacht: 30. 09. 2010. We do not forget, we do not forgive.

Dieses Mal gibt es in Baden-Württemberg nur eins und das sehen Sie in Ihrem grade keimenden Garten. Ersatzweise können Sie auch die Biokresse betrachten, die Sie grade gekauft haben. Sein Layout etwa ist farbtechnisch wählbar. Oder die Farbe von Spinat. Das wählense. Danke.

Der Frühling kommt. Und der wird grün. Die dort können es nicht wenden. Das machen wir. Schöne Vorstellung.

   ... Poly-Tikk
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Freitag, 25. März 2011
Panyee FC
Oder: Wie spielt man Fußball auf dem Wasser?

Eine wunderschöne Geschichte.....und das tolle ist: Die Geschichte ist wahr....that´s what football is all about...

   ... Spocht
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Freitag, 25. März 2011
Zwischendurch: Food porn
....wenn man schon etwas Zeit über hat, sollte man die auch nutzen.

Dreierlei vom Pfannkuchen: Asiatürmchen, Flädlesuppe und Mexicorolle, etwas Dekoscheiß.

   ... Futter und Gesoeff
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Car of the day: Tape will fix everything


....und das schöne: Im Wagen lagen noch ein paar Rollen Klebeband...

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