Mittwoch, 4. Juni 2008
EM
Demnächst ist EM und weil wir ja alle wie versessen auf Fußball sind und das nächste Sommermärchen undsoweiter gibts wie bei der WM ein Tippspiel. Wie´s geht, findet man hier und getippt wird da.

Einen Preis gibts auch: Er spendet ein Auto "komisches Psychobuch", was auch immer das sein mag. Ich hoffe, es entstammt nicht dieser Sendung, die ich ihm mal hab zukommen lassen, weil dann wär´s wirklich ein komisches Psychobuch.

   ... Spocht
  ... link [7 Kommentare]   ... comment



Sonntag, 11. Mai 2008
Filmfußball
Seit einigen Jahrzehnten machen sich am Wochenende Väter (und nicht selten auch Mütter) mitsamt ihren Sprösslingen auf und marschieren auf den Sportplatz. Dort schaut man dann, wie Sohnemann versucht Tore zu schießen, blutgrätscht und mal gewinnt, mal verliert.
Ein deutsches Ritual.
Früher stand dann Papi mit der Leica am Spielfeldrand und knipste Fotos von Thomas oder Stefan oder Michael, die dann entwickelt wurden und wenn man Glück hatte, waren die auch gelungen und man konnte sie Oma Herta zeigen. Heute steht Thomas oder Stefan oder Michael als Papi da und jetzt heißen die Buben Jan-Luka und Kevin-Alexander und es wird auch noch geknipst, aber eben digital und der ein oder andere dreht ein kleines Filmchen, das man dann in dieser herrlich modernen Zeit in einem Videoportal einstellt, damit auch Tante Gertrud an der Nordsee und die Krisenreaktionskräfte in Afghanistan das anschauen können.

So weit so banal. Denkt man. Eigentlich interessieren solche Filmchen außer den stolzen Eltern und den Filius keinen so richtig.
Doch. Den Württembergischen Fußballverband (WFV) interessiert das und damit interessiert das auch den Deutschen Fußballverband (DFB) als allerobersten Hüter des allerheiligsten Nationalsports.
Beim WFV nämlich findet man, dass alle Veranstaltungen -bis runter in die F-Jugend- alle vom DFB ausgehen und damit sämtliche Rechte am Bild beim DFB liegen und deshalb kommt man auf die großartige Idee, Camcorder, Fotos und Handys vom Spielfeldrand verbannen zu wollen.
Wir reden übrigens noch immer vom Amateurbereich.
Geklagt hat man zumindest schon mal und auch erstinstanzlich gewonnen. Die Begründung, weshalb man das überhaupt macht liest sich zumindest recht dürftig: Bei so viel ehrenamtlichem Engagement dürfe es nicht sein, dass es da ein kommerzielles Angebot Dritter (Seite im Internet mitsamt beinhalteter Werbung) gäbe. Vom Wurststand und Bierverkauf beim TuS Talle sagten sie nix.

Und wenn da alle Urteile für den WFV ausfallen sollten, haben sie dennoch ein Eigentor geschossen.

   ... Spocht
  ... link [3 Kommentare]   ... comment



Montag, 11. Februar 2008
Paulipool
Der FC St.Pauli hat neuerdings die zweitgenialste Trikotwerbung seiner Vereinsgeschichte, gleich nach "Jack Daniels".

Und der FC Liverpool wird vielleicht verkauft und zwar an seine Fans. Das ist Rock´n Roll, das is Revolution von unten.

Manchmal weiß ich, weshalb ich ausgerechnet diese beiden Klubs so mag.

   ... Spocht
  ... link [7 Kommentare]   ... comment



Dienstag, 29. Januar 2008
Von der Kunst, verlieren zu können
Rugby ist ein brutaler Sport, aber er ist auch ein sehr englischer Sport und daher läuft alles nach strengen Regeln ab. Vor allem aber ist er charakterbildend: Man kann sich auf dem Spielfeld die Zähne aushauen, den Kiefer brechen, die Hoden quetschen oder auch alle möglichen Knochen brechen....dies alles geschieht seltenst mit Absicht. Im Rugby gibt es einen Ehrenkodex und der besagt, dass man den Gegenspieler zwar deftig angeht, ihn aber nicht verletzt und er besagt auch, dass man gefälligst verlieren muss wie ein Mann. Wenn der Gegner gewinnt, war er eben stärker. Nächstes Mal wieder...

Das würde man sich auch in anderen Sportarten wünschen und vor allem würde man sich das von einigen Nationen wünschen, die Sport als nationalheilige Angelegenheit interpretieren. Eine Niederlage wird gleichgesetzt mit dem Verlust der nationalen Souveränität: Es wird getreten, wenn es sein muss auch auf Spieler, die bereits am Boden liegen, es wird gespuckt, versteckt gefoult, schlägt dem Kontrahenten den Ellenbogen ins Gesicht, tritt von hinten zu, man klappt zusammen wie der sterbende Schwan und wälzt sich am Boden und wenn das alles nicht hilft, war´s am Ende der Schiedsrichter. Man könnte phasenweise meinen, man befinde sich im Krieg.

   ... Spocht
  ... link [9 Kommentare]   ... comment



Sonntag, 20. Januar 2008
Liverpool
Die Anfänge der 80er waren Reagan und Breschnew, Falklandkrieg und Hitlertagebücher, der Beginn des Dicken aus der Pfalz und der hieß damals noch nicht Kurt Beck, damals waren die Russen in Afghanistan und Starts des Space Shuttle wurden live im Fernsehen übertragen, das damals noch nicht privat war.
Und es war die Zeit, in der ich mich für Fußball zu interessieren begann. Es war auch die Zeit, in der es im europäischen Vereinsfußball nur einen einzigen Namen gab: Liverpool FC.
Es war irgendein Spiel und ich war so etwa 7 oder 8 und ich war völlig von den Socken: Etwa 40.000 Menschen standen mit Plakaten und Trikots und allerlei wie eine rote Wand da und sangen gemeinsam ein Lied. Es war "You´ll never walk alone". Heute weiß ich, dass die Masse "Kop" heißt und das Lied im Original von Gerry and the Pacemakers stammt und mittlerweile auch in Bottrop-Ost in der Kreisliga B gesungen wird. Damals aber war das anders, weil es sowas in den hiesigen Breiten nicht gab. Ab diesem Zeitpunkt war ich Anhänger des FC Liverpool.
Leider ging es dann erstmal bergab. Und zwar gewaltig. Liverpool und seine Fans waren Schuld an den allerübelsten Hooliganausschreitungen mitsamt 39 Toten, die der europäische Vereinsfußball je sah. Das hätte eigentlich schon gereicht, aber es gab noch die Tragödie von Sheffield.

Und dann kam irgendwann der 25. Mai 2005. Es war das Finale der Champions League, Liverpool war dabei und es ging gegen den AC Mailand. Auf dem Papier: Mailand Favorit, Liverpool Außenseiter. Genauso ging es auch los: Nach 45 Minuten stand es 3-0. Für Mailand.
Ganz ehrlich: Ich habe überlegt auszuschalten. Aber was besseres lief ohnehin nicht und ich hatte 20 Jahre gewartet bis Liverpool wieder in diesem Finale stand.
Und dann, dann kam das, was so ziemlich das großartigste Finale war, das es gab, das beste Fußballspiel, das ich je sah: Zwischen Minute 54 und Minute 60 machte es bumm-bumm-bumm und es stand auf einmal 3:3. Spätestens dann war klar: Liverpool verliert das nicht mehr. Never ever. Man sah es in den Augen der Spieler und an der Haltung aller Beteiligten und man hätte 10 Tage spielen können und Mailand hätte nix mehr gemacht. So ging es denn in die Verlängerung mitsamt einer Mailänder Großchance nach der anderen und Liverpooler Spielern, die vor Krämpfen nicht mehr laufen, geschweige spielen konnten. Danach dann Elfmeterschießen und die Mailänder verschießen 3 von 5 und das wars...

Dann die rote Wand, die "You´ll never walk alone" singt und ich habe Gänsehaut. Wie immer, wenn ich das höre...

   ... Spocht
  ... link [3 Kommentare]   ... comment



Donnerstag, 17. Januar 2008
We houb he has a liddle bit lacky
Lodda Maddeus, einer der Menschen, die nie, nie, wirklich nie, ihren eigenen Namen korrekt aussprechen werden, wäre gerne Trainer bei Bayern München geworden und meint:

Klinsmann spricht viele Sprachen. Wenn man die Kommunikation mit den Ausländern verbessern möchte, ist das sicherlich ein Vorteil. Aber ich glaube, dass es nicht das Hauptkriterium gewesen sein kann. Ich könnte auch auf englisch oder italienisch mit den Spielern reden


Hat er ja so recht...

   ... Spocht
  ... link [12 Kommentare]   ... comment



Montag, 22. Oktober 2007
Interview mit einem finnischen Spitzensportler
Hier das Exklusivinterview mit Seppupekkahirsta Mannuhinnen, soeben Weltmeister geworden im Besoffeneinenbärenmiteinerbirkeerschlagen.
Er wird exklusiv für die ARD interviewt von Gerhard Delling. Mit dabei der Übersetzer, weil Seppupekkahirsta nur Finnisch spricht.


- Herr Mannuhinnen, Sie sind gerade Weltmeister geworden. Wie fühlen Sie sich?

- Mannuhinnen, tak päntälistä mannalinka weltamäistärä talsovankka. Matkameri äiti takistu ata?

- Näyttää

- Gut
_____

- Erstmal: Herzlichen Glückwunsch zum Sieg.

- Virtuläänttyä tietosanakirjojen toimittajia ja henkilöitä.

- Takka

- Danke
_____

- Sie haben dabei den alten Weltmeister geschlagen. Hatten Sie das erwartet?

- Tak vaapuutti rääktantulista ilta weltamäistärävistu pöytälä. Mikamika tak vastarantakiukkupantala?

- Nejnej

- Nein
_____

- Können Sie erklären, weshalb Sie so überlegen sind?

- Virtuupallahääntta takku hariimantti talonkahvia mika rastanuttuu pöydällätällä?

- Nejnej

- Nein
_____

- Hätten Sie nicht bereits vergangenes Jahr gerne gewonnen? Sie haben damals nur ganz knapp verloren.

- Ganttakultivakkaa poohjohlajärvi kielelläänmahdollisimman kieliversiot linkittävät toisiinsa? Takka näkökulma sitovat kaikkia versioitari sivun.

- Yo

- Ja
_____

- Kritiker werfen Ihnen unlauteren Wettbewerb vor. Verstehen Sie, warum?

- Runsaasti yhteistä kuva ja muutahannttu mediamateriaalia sijaitsevien vasempanttarällä. Määräällä yllenhänttä vastamukaisila vakumika?

- Nejnej

- Nein
_____

- Erwarten Sie im nächsten Jahr einen ähnlich spannenden Wettkampf?

- Mirtupinttä yhteistyön tuloksena syntyyä vapaaehtoistyönä toimivalla valvonnallää?

- Yo

- Ja
_____

- Sie betonen immer, wie wichtig Ihre Familie für Sie ist. Hätten Sie ohne diese ebenso den Erfolg errungen?

- Toisaalta seurauksena voi olla muokkaussota päänttaliset. Ulkomaisten sivulaudaturtutkielma hänntälä ylvyyüstu?

- Nejnej

- Nein
_____

- Ihre Fans erklären Sie zum Superstar. Fühlen Sie sich so?

- Lotettavuudenä supristaariää asemasta lähdeteoksena. Taktakää tietosanakirjan suhtautuminen tiettyihin tunnetihyyrinää?

- Nejnej

- Nein
_____

- Werden Sie heute noch feiern?

- Tunnetuimmassa tapauksessa yhdysvaltalainen wodkagluckgluckgluck?

- Yo

- Ja
_____

- Möchten Sie den Menschen draußen noch etwas sagen?

- Muokkamoistääkylä asiantuntijoiden mukaan oikea vastaus on pidättäytyä?

- Nejnej

- Nein
_____

- Danke für das Interview und genießen Sie den Tag!

- Vaanttaarääylka yliopiston yyntävuhälästä tutkimusyksiköstä arvosteli mielipidekirjoituksessaan.

- Yo, takka

- Ja, danke
_____

   ... Spocht
  ... link [15 Kommentare]   ... comment



Freitag, 7. September 2007
Rugby
Ab heute beginnt in Frankreich die Rugby-Weltmeisterschaft.

Rugby ist der ehrlichste Sport, den es gibt. Im Gegensatz zu den Memmen und Komödianten beim Fußball (die bereits ein leiser Windhauch zur Strecke bringt und zum behandlungsbedürftigen Patienten macht) ein Sport für echte Männer.

Und weil Deutschland in Sachen Rugby völliges Entwicklungsland ist und da in etwa den Stellenwert von Österreich beim Fußball hat: Ich bin für Südafrika. Aber die werden leider wieder zu früh rausfliegen. Wie auch Fidschi.

   ... Spocht
  ... link [10 Kommentare]   ... comment



Sonntag, 19. August 2007
Meine ganz persönliche sportliche Leistungsmotivationsfähigkeit
Tests sind lustig und deshalb mach ich die so nebenbei mal ganz gern. Jetzt gibts einen ausführlichen Test in Sachen Sport und darum weiß ich nun auch, weshalb ich nie zum Spitzensportler getaugt hätte.
Ich habe zwar ordentliche Werte in Sachen "Flexibilität" (98%) oder "Unabhängigkeit" (95%) und komme in Sachen "Dominanz" gar auf 100% (weshalb ich vermutlich nicht zum Mannschaftssport tauge und ich bei Fußball immer ins Tor stehen wollte), aber leiderleider gibts auch ordentliche Abstürze: "Zielsetzung" und "Selbstverantwortlichkeit" liegen weit unterm Durchschnitt. Und nun weiß ich auch, weshalb ich überhaupt keinen regelmäßigen Sport betreibe: Bei einer "Selbstdisziplin" von grade mal 15% ist das wahrscheinlich wenig verwunderlich....

   ... Spocht
  ... link [6 Kommentare]   ... comment



Mittwoch, 25. Juli 2007
Dem RasmussenWinokurow zum Gruße

   ... Spocht
  ... link [3 Kommentare]   ... comment