Sonntag, 27. Januar 2008
Nur mal zwischendurch:
Sagte ich eigentlich mal, dass ich die Hessen für überaus intelligente und mitdenkende Menschen halte?

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Mittwoch, 23. Januar 2008
Wirtschaftspolitik a la Hamas
Als die Israelis aus dem Gazastreifen abgezogen sind, wurden auch die Reste der israelischen Siedlungen komplett zerstört. In einem übervölkerten Gebiet wie dem Gazastreifen ein zynischer Luxus. Zudem wirtschaftlich widersinnig, aber die neuen Herren von der Hamas haben keine Probleme damit. Die Logik der Hamas dahingehend ist schon einmalig. Import/Export sieht bei denen so aus: Ihr sendet uns Geld, Energie und Futter, wir senden Kassamgrüße zurück.
Wenn es darum geht, Leistungen und Waren zu erhalten, hat die Hamas kein Problem damit, sich mit dem "zionistischen Gebilde" zu arrangieren und sie hätte auch keinerlei Probleme, von den Unterstützern der "Zionisten" -EU und USA- Geld anzunehmen.
Dummerweise finden die Geber aber, dass sich das nicht gehört mit den Raketen und dass man Holocaustleugner und Gewalttäter, die eine komplette Bevlkerung in Geiselhaft nehmen, nicht unbedingt unterstützen will.

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Freitag, 18. Januar 2008
Das Küchenhelferlein

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Mittwoch, 16. Januar 2008
PTSD
Ist ein Suizidversuch strafbar? Nein, vor allem dann nicht, wenn er gelingt. So geht ein alter Running Gag unter Jurastudenten. Lieutenant Whiteside würde über diese Fragestellung wohl kaum lachen können. Über die Antwort erst recht nicht.

Lieutenant Whiteside ist so etwas wie das dauernde schlechte Gewissen des Irakkriegs. Sie ist auch ein Beispiel dafür, wie eine Kriegsgesellschaft -die ansonsten das "bring-them-all-home"-Paradigma für ihre Gefallenen hat- mit heimkehrenden Soldaten umgeht. Mit solchen, die verwundet sind und noch mehr mit denen, deren Wunden äußerlich nicht sichtbar sind.
Lieutnant Whiteside galt sehr lange als vorbildliche Offizierin. Sie meldete sich irgendwann freiwillig, um im Irak eingesetzt zu werden. Dort gibt es neben den reichlich bekannten Problemen mittlerweile ein immenses Problem und das nennt die abkürzungswütige US-Gesellschaft schlicht PTSD. Post traumatic stress disease. Deutsch: Posttraumatische Belastungsstörung.
Betroffen davon auch Lieutenant Whiteside. Am Neujahrstag 2007 eskaliert die Situation. Sie hat einen psychischen Zusammenbruch, beschimpft einen Vorgesetzten und wird von einer Soldatin in den Sanitätsraum gebracht, wo alles außer Kontrolle gerät: Sie schießt zwei Mal in die Decke, danach sich selbst in den Bauch.
Sie überlebt. Nun müsste man eigentlich die Seele behandeln. Stattdessen hat sie nun ungeachtet bisheriger Verdienste und ungeachtet einer belastenden Situation eine Anklage am Hals: Kidnapping einer Kameradin und versuchter Selbstmord (was in der US-Armee als demoralisierend empfunden wird und daher bestraft wird/ werden kann). Eventuelle Strafe für Elizabeth Whiteside: Lebenslänglich.


Mehr bei der Washington Post

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Freitag, 11. Januar 2008
Jugendstrafrecht
Bedauerlicherweise kommen in Sachen "Jugendstrafrecht" immer diejenigen zu Wort, die in aller Regel am wenigsten davon verstehen: Politiker, 68jährige Rentner (die man in der Fußgängerzone überfällt) und selbst ernannte Experten, die bei genauem Hinsehen keinerlei Qualifikation aufweisen können. Jeder hat eine Meinung dazu und jeder, der einen minderjährigen Neffen oder Jugendliche als Nachbarn hat, hält sich umgehend für einen Experten.

Leider fragt kaum jemand diejenigen, die von der Materie wirklich eine Ahnung haben: Richter zum Beispiel. Oder Jugendgerichtshelfer, Jugendstaatsanwälte, Pädagogen. Oder noch besser: Die betroffenen Jugendlichen selbst.

Bisher ist als Höchststrafe möglich: 10 Jahre mit anschließender Sicherungsverwahrung (und das u.U. sogar nachträglich). Wer sich bisher davon nicht abschrecken ließ, wird sich auch von einer Verschärfung auf 15 Jahre kaum beeindruckt zeigen.
Hinzu kommt, dass nicht ein einziger der nun diskutierten Fälle auch nur annähernd an dieses Höchstmaß käme. Weder vor noch nach Nivellierung.

Das Jugendstrafrecht ist so flexibel wie sonst kein Gesetz. Der (Jugend)Richter hat einen Spielraum, den sich wohl viele seiner Kollegen wünschen würden. Und die allermeisten Richter nutzen den auch voll aus. Sie können Arbeitsstunden anordnen, sie können phantasievolle Auflagen erlassen (beispielsweise das wöchentliche Erscheinen vor Gericht mitsamt einer Bescheinigung über den Schulbesuch), sie können einen Betreuer zuweisen (eine recht machtvolle Intervention, wenn richtig durchgeführt), Arreste erlassen, Wiedergutmachung verlangen undundund...


Statt einer Verschärfung gäbe es stattdessen zig andere Möglichkeiten: Ausschöpfung der bisherigen Möglichkeiten und v.a. eine Beschleunigung der Verfahren etwa. Eine 14jährige, die 6 Monate nach ihrer Tour durch H&M vor dem Richter steht, hat jeden Bezug zu ihrer Tat verloren und ein 16jähriger Schwarzfahrer, der 3 oder 4 Mal erwischt wurde, weiß unter Umständen nicht mal recht, wegen welcher Schwarzfahrerei er nun da steht.
Da ist es wenig verwunderlich, wenn ausgerechnet aus dem Land, das seine Verfahren am langwierigsten durchführt (Hessen) nun das lauteste Geschrei kommt.

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Dienstag, 8. Januar 2008
Stringtangashop
Jetzt kaufen! Wenn der Mann erstmal nominiert ist, wird das noch teurer....

Ach ja: In 378 Tagen hat George seinen letzten Arbeitstag.

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Sonntag, 6. Januar 2008
Von Köchen, Töpfen und einfachen Rezepten
oder: Ein deutsches Märchen


Es war einmal ein Koch. Früher war das sehr beschwerlich, Koch zu sein. Man musste 15 Stunden am Tag arbeiten und das 6 Tage die Woche und das für einen Hungerlohn. Dann aber wurde das Fernsehen erfunden und Johannes B. Kerner gleich mit und nun müssen Köche nur noch ein bißchen was zusammenbrutzeln und dazu blöde grinsen und schon steht der Drittimmobilie in Marbella nix mehr im Wege.

Diese Geschichte aber handelt von einem speziellen Koch. Einer, der zwar nichts neu erfindet, aber quasi längst verschüttetes wieder neu entdeckt. Viel braucht es nicht, seine Küche ist eine Küche des Minimalismus. Und dann rührt er seine wenigen Zutaten zusammen, präsentiert den Brei möglichst vielen Menschen und schon finden die Menschen, dass er gut rühren kann und sich vielleicht auch als Giftmischer für die Politik eignen könnte. Jawoll Roland, super Roland, das wollma hören, sagen sie und so tritt der Roland in eine Partei und dann in die Politik ein.
Leider hat niemand bemerkt, dass der Koch nie so ganz normal war und eigentlich von der Geschmacklosigkeit qua Dummheit der Menschen gelebt hat. Aber trotzdem fanden die alles richtig toll, was er so gebrutzelt hat. Schon immer hat er sich seine Rezepte so hingedreht, wie er das gebraucht hat, hat manchen Blödsinn verzapft, was aber keinen so richtig gekümmert hat. Stattdessen haben sie ihm mächtig Beifall geklatscht.
Dann, eines Tages und nach viel jubilieren hatte der Koch schließlich richtig Macht und saß als Chef im Landtag und noch immer sagten sie brav: Jawoll Roland, so isses Roland, ganz genau Roland.
Und wenn sie alle brav weiterjubeln, dann sitzt der Koch irgendwann als Chef im Bundestag und dann ist das Land wieder sauber, die Ausländer fliegen alle raus und wir alle haben endlich wieder einen Führer.

Die Moral von der Geschicht? Rassisten wird es immer geben, nur mit solchen Köchen möcht ich nicht im gleichen Lande leben.

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Samstag, 5. Januar 2008
Das braune Pack wird nicht gesendet
Der Hessische Rundfunk muss den NPD-Wahlwerbespot nicht zeigen. Das ist, mit Verlaub, eine grottenschlechte Entscheidung. Wer sich einmal die Mühe macht, bei dem braunen Pack auf seiner hessischen Weltnetzpräsenz nachzuschauen, der wird bemerken, dass der Spot die NPD schlimmer beschädigt, als alles andere. Besser als alle Aufklärungsprogramme. Peinlicher geht nimmer.

Trotz allem aber zeigen wir hier und heute und jetzt Wahlwerbung. Für die NPD. Sonst kommen sich die braunen Gesellen wieder schlecht behandelt vor...


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Sonntag, 23. Dezember 2007
Irrungen und Wirrungen
Er kann einem aber auch Leid tun...

Warum ist der Mann nicht Fußballer geworden? Oder wenigstens Topmanager? Stattdessen hat es nur zur Polithure gereicht. Aber immerhin versöhnt dann das Eingeständnis, wonach nur dann "die Besten für die Politik gewonnen werden, wenn sich die Bezahlung nicht beliebig weit von den übrigen Standards entfernt" (was explizit das Geständnis mit einschließt, man hätte grade eine ganz gewaltige Versagertruppe in der Politik beisammen).

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Donnerstag, 20. Dezember 2007
Von Darmausgängen und meinem neuen Glaubensbekenntnis
Je länger ich auf diesem Planeten weile, umso mehr reift in mir die Erkenntnis, dass es Menschen gibt, die schon als Arschloch auf die Welt kommen. Es sind vermutlich nicht viele, aber es gibt sie. Als Arschloch auf die Welt gekommen, als Arschloch groß geworden, als Arschloch gelebt und wenn ihnen dann ihr Arschloch zuschnappt, werden sie als Arschloch gestorben sein.

An dieser Stelle entschuldige ich mich erstmal dafür, in den ersten 61 Wörtern ganze 6 Mal das Wort "Arschloch" untergebracht zu haben...

Es gibt diese Momente, da frag ich mich dann, ob der Schäuble zu diesen Leuten gehört. Ich frag mich das immer dann, wenn ich solchen Mist lese. Wenn einer eine (Zitat) "problematische Distanz zur Rechtsstaatlichkeit zeigt" und "mit dem Rechtsstaat auf Kriegsfuß" steht, dann hat er auch einen Namen und in dem Fall fängt er mit S an. (Und bezüglich "Distanz zur Demokratie" schicken wir all diejenigen, die auf diese Art gegen Menschen hetzen doch einmal für ein paar Wochen in die Sächsische Schweiz oder nach Vorpommern).

Auf jeden Fall habe ich in der zweiten Klasse dem Stefan aus nichtigem Grund ein blaues Auge gehauen, bin mal in ziemlichem Unfrieden von einer Schule zwangsgeschieden worden und werde in Australien mittels Haftbefehl gesucht.
Frage: Bin ich jetzt Moslem?

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