...gibt es viele. Hier einige davon:


Florian König, Niki Lauda und Kai Ebel: Das degenerierte Trio aus der Formel 1. Florian Königs Gelaber, das neulich zwecks Stimmbandentzündung in Gekrächze endete ("Krchut mikrch Lekrchid, Nikrchki, krchas krchdekrchnst krch"), Niki Laudas endlose Wiederholungen ("ich bin doch kein Orakel") und Kai Ebels völlig misslungener "Mode"stil, der am ehesten noch der Welt der Vögel entstammen könnte, machen jede Übertragung zur Qual. Man ist phasenweise wirklich froh, wenn Werbung kommt.


Werbung: Man zeige mir einen einzigen Werbespot, den ich gern und entspannt anschauen kann...


Dieter Thomas Heck: Wem bei DTH nicht ein kalter Schauer über den Rücken läuft, darf sich getrost zu den ganz Hartgesottenen rechnen. Der Mann ist einfach nur peinlich. Weil er aus dem vorletzten Jahrhundert stammt. Die Brille ist grausam, seine Stimme ist grausam, seine Anzüge sind grausam.
DTH ist nur in Baden-Baden vorstellbar. Und auch dann nur, wenn er nebenbei einer Rentnergang Heizdecken andreht.


Gerichtsshows: Es soll ja Menschen geben, die das für bare Münze nehmen. Bereits mit Einführung der Talkshows dachte man ja, dass die mediale Verblödung kaum Grenzen kennt. Gerichtsshows zeigen, dass dies dennoch problemlos nochmals getoppt werden kann.
Zudem galt der Richterberuf früher als ehrenwert. Salisch und Co. haben dieses Paradigma ein für allemal hinweggefegt und gezeigt, was Richter im TV sind: Publicitygeile Huren, die ohne Unterbrechung krakeelen.


Johannes B. Kerner und seine saublöde Kochshow: Mal ganz abgesehen davon, dass essen um diese Zeit alles andere als gesund ist, bietet Johannes B. die erste Sendung im deutschen Fernsehen, die den Moderator gänzlich entbehrlich macht. Man wünscht sich, dass sich der Mann mal die Zunge verbrennt oder verschluckt, damit er mal ein paar Minuten seine saudummen Kommentare einstellt.


Bettina Böttinger: Der erste Mann, der wirklich überzeugend einem breiten Publikum glaubhaft machen kann, dass er eine Frau ist. Amanda Lear hat jahrelang versucht, was Bettina schlußendlich gelungen ist. Aber seien wir ehrlich: Wer will schon jemanden im Fernsehen sehen, der aussieht wie ein Klavier?


Wetten dass...?: Zu Frank Elstners Zeiten und mit Erdnußflips in den 80ern war das ja noch spaßig. Heute, beinahe 30 Jahre später, ist das ausgelutscht bis zum Abwinken. Wer will schon Phil Collins beim 48. Auftritt in der Sendung sehen? Und wer will schon semiprominente Kerls wie Ottfried Fischer sehen, der seinen neuen Film promotet? Dazu dann so intelligente Wetten von Menschen wie Thorsten Kunze aus Oer-Erkenschwick, die wetten, dass sie es schaffen, innerhalb von 5 Minuten 30 Gläser Bier mit dem Strohalm auszutrinken. Die Krönung ist dann meist die Saalwette: Die gewinnt Gottschalk immer, weil er lang genug überzieht und es genügend jodelnde Uiguren gibt, die mit tätowiertem Schwarzbär an der Kette Kassatschok tanzen.
Wir sagen. Wetten dass...? ist megaout.



.....wird vielleicht fortgesetzt....

Danke. Die Liste sollte ich mir bookmarken - nur so für den Fall daß mich irgendwann irgendwer zu Wiederanschaffung einer solchen Berieselungsmaschine überreden möchte.

Definitiv gehören alle Arten von Telenovelas da mit auf die Liste! Das nervt ja nur noch!
Aber auch sonst lassen sich da noch genügen finden, die auf der Liste bequem Platz finden.

Man hätte Verständnis für jeden, der mit einem Schnellfeuergewehr ins Studio stürmt und die ewige nichtssagende Problemfall-Deutschland-Diskussion mitsamt ihrer hilflos-verpeilten Stichwortgeberin endgültig zum Schweigen bringt.

"Man zeige mir einen einzigen Werbespot, den ich gern und entspannt anschauen kann..."

Also da wäre der Spot vom Französischen Autohersteller mit den beiden Marienkäfern. Den kann ich sehr entspannt anschauen.

Was ist mit Telenovelas? Das ist ja auch so ein komischer Trend. Oder noch besser: Auswanderershows. Typen, die vor ihren Schulden fliehen wollen und meinen, in Spanien würde nicht nur die ganze Zeit die Sonne scheinen, die Jobs wie Sand am Meer rumliegen und minimale Sprachkenntnisse zur Überwindung bürokratischer Hürden ausreichen. Hossa.
Die jodelnden Uiguren, die mit tätowierten Schwarzbären Kassatschok tanzen, würde ich trotzdem mal gerne sehen.

Genau aus diesem Grund hab ich schon seit 3 Jahren keinen Fernseher mehr.

abgesehen davon, dass ich dieser liste sowohl heimwerker-shows mit eni van de meiklokjes, als auch superlative-maschinenparaden auf n24 hinzufuegen wuerde, muss ich doch sagen, dass DTH einer der ganz grossen ist. ein dinosaurier der deutschen fernsehunterhaltung: "das sind melodien fuer millionen, meine damen und herren!", roehrte er oft und hielt dabei das mikrofonkabel in einer kleinen schlaufe, so wie es alle grossen machten.

ich hab früher zustände bei akte - reporter decken auf bekommen.

Die von Ihnen aufgezählten Sendungen bzw. Personen sind auch nicht so mein Fall.

Noch wesentlich gruseliger finde ich aber jegliche Soaps oder "Telenovelas".

Amerikanische Serien wie Sex and the city, CIS und diese zig Nerv-Serien mit eingespielten Ami-Lachern bereiten mir körperliche Schmerzen und werden deshalb grundsätzlich von mir boykottiert.

Tja, und weil dieses Zeug nahezu rund um die Uhr läuft, ist der Fernseher bei mir nur noch äußerst selten an. ;)

...Telenovelas scheinen zum allerallerübelsten zu gehören, das die Fernsehunterhaltung bietet.

Nun muss ich gestehen, dass dies bislang überhaupt nicht mein Metier war....

...bin aber gleichzeitig auf eine großartige Idee gekommen: Wertes Publikum, ich werde mir in den nächsten Tagen und Wochen im Selbstversuch und freiwillig eine ganze Ladung Telenovelas antun. Wenn Morgan Spurlock 30 Tage lange Hamburger futtern kann, halt ich ein paar Wochen Soap auch aus...

Natürlich wird berichtet. HIER...

Formel 1. Naja. War mir eh schon immer ein Rätsel, was die Leute an völlig überbezahlten, unsympathischen Berufskraftfahrern finden, die im Jahr 15- oder 17mal im Kreis fahren.

Ansonsten würde ich gerne noch aus meiner persönlichen TV-Haßliste den ARD-Brennpunkt hinzufügen. Die Macher müssen ursprünglich aus der Bäckerzunft stammen, jedenfalls beherrschen sie gleich einem aufgehenden Hefeteig das Geschäft der Aufblähung völlig irrelevanter Nichtigkeiten meisterlich. Mein persönliches Highlight war im Juli, wenn auch der immanente Wortwitz der Bäckerredaktion sicherlich verborgen blieb:

"Zur Hitzewelle nun ein Brennpunkt."