Mittwoch, 4. Mai 2011
Luang Prabang, Laos
Einmal müssen Sie und ich noch durch. Letzte Reisestation. Aber eine der schöneren und faszinierenderen Stationen. Luang Prabang, Laos.



Luang Prabang ist zuerst ehemalige Königsresidenz, zweitens eine schöne französisch-koloniale Stadt und drittens ruhig, hübsch und wunderschön gelegen inmitten von Hügeln und dem Mekong.



Noch so ein Weltkulturerbegedöns, aber Weltkulturerbegedöns brachte in diesem Fall eine LKW- und Busfreie Innenstadt und das macht einen Aufenthalt dort sehr angenehm.



Sie sind voll auf Touristen gebürstet, aber auf eine ziemlich angenehme Weise. Sie wollen keinen Massentourismus haben, keine chinesischen Busladungen, eher Individual- und Ökotourismus und sie machen es ganz gut, mal von der Tatsache abgesehen, dass sie regelmäßig mit Ende der Trockenzeit Wälder abbrennen und die Stadt in Rauch legen. Nicht aber als ich da war.



Sie handeln wie die Wilden und kaum ein Aufwand ist zu groß. Nicht mal täglich einen Nachtmarkt auf- und wieder abzubauen.

Und überhaupt gibt es kaum einen besseren Start in den Tag als laotischen Kaffee im Open-Air-Cafe am Mekongufer.





Die Stadt ist rappelvoll mit Tempeln und Mönchen. Irgendwann reichts dann aber auch an Gold und Stupas und Bögen und Glitzer und Schnickschnack und dicken Buddhata.





Luang Prabang ist aber recht klein und übersichtlich und wenn man dann einen Tag übrig hat, macht man doch noch einen nicht geplanten Ausflug zu einem Wasserfall. Gottseidank. Es ist zwar nicht mein Wasserfall, aber ein wunderschöner mit zig Pools, in denen man baden kann.



Ein ziemlich schönes Erlebnis ist die morgendliche Tour der Mönche zum Sonnenaufgang. Zumindest solang sich Touristen an einige Gepflogenheiten halten (auf dem Boden sitzen, keine Fotos aus ein Meter Entfernung), was sie nicht immer tun. Einige hielten die Mönche für Bettelmönche, was aber nicht stimmt, eher im Gegenteil: Es ist eine Ehre, den Mönchen etwas geben zu dürfen.



Und weil jetzt Schluß ist mit Südostasien habe ich noch zwei Fotos aus der Kategorie "Nu-is-aba-jut", sunset over the Mekong:



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Montag, 2. Mai 2011
Game over...
...auch die Tastaturen in der SpOn-Redaktion scheinen irgendwie defekt...

Thanks bona

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....wenns blitzt, verliert man schon mal die Orientierung....


......und wenn Sie nachts ordentlich Stoff geben, gibts ein 1a-Vollmondfoto. Abzüge gibts beim Ordnungsamt.

   ... Fundstuecke
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Sonntag, 1. Mai 2011
1. Mai
Zugegegeben: Bisher haben Sie von mir zum ersten Mai mehr oder minder unkommentiert nur ein paar spaßige Arbeiterkampfliedervideos gekriegt. Ein Arbeiterkampfvideo kriegen Sie auch dieses Jahr, aber es gibt drüberhinaus noch eine Menge zu sagen. Erstens weil die halbe Welt in Aufruhr ist, zweitens weil ich in Aufruhr war oder noch bin, so genau weiß ich das auch nicht so recht. In jedem Fall ist nichts, wie es noch vor einem Jahr war. Nicht hier. Wenigstens das ist sicher. Und das ist auch gut so. In der arabischen Welt ist auch nix mehr wie es war und auch das ist gut so.

Heute mal Hannes Wader. Hannes Wader singtsagt häufig das, was richtig ist und dieses Mal auch. Okay, manchmal singtsagt er auch völligen Quatsch. Aber dieses Mal passt es durchaus. Ja: Es gibt eine modernere, passendere Fassung des Lieds. Aber die spart manche der besten Zeilen aus....



.....ganz besonders diese Zeile:

"...trotz Mißtraun´, Angst und alledem, es kommt dazu trotz alledem, dass sich die Furcht in Widerstand verwandeln wird, trotz alledem".

Und auf genau diese Zeile kommt es an. Trotz alledem. Recht hat er, auch wenn er es vermutlich in einem völlig anderen Kontext gemeint hat. Trotz alledem. Irgendwann verschwindet die Angst und wird ersetzt durch Zorn und den Willen zum Widerstand. Stuttgart erlebte das im Kleinen, ich für mich selbst im sehr persönlichen Miniformat zwischen zwei Wasserwerferattacken, die arabische Welt erlebt das grade im Großen.

Egal ob in Ägypten oder Baden-Württemberg, irgendwann mal ist die die Furcht beerdigt. Die Angst hört dann auf, wenn man die Hilflosigkeit des Regimes und die Möglichkeit auf dessen baldiges Ende erstmal gesehen hat. Mubarak oder Mappus ist dabei egal. Das mag sich abstrakt anhören, aber es ist so.

Es kommt irgendwann mal der Punkt, an dem man keinen Repekt mehr vor den Autoritäten hat, ganz egal ob in Wisconsin, in Schwaben oder in Ägypten. Irgendwannmal schwindet das und wird ersetzt durch etwas extrem kraftvolles. Wie ich etwa damals am 30. September heimgefahren bin, da habe ich mir kurz die Frage gestellt, was sie eigentlich noch so auffahren wollen gegen gewaltfreie Demonstranten, nachdem auch Robocops aus mindestens 6 Bundesländern moralisch gesehen erfolglos waren und die Landesregierung moralisch und ethisch verschissen hatte.

Die Furcht verwandelt sich in Widerstand. Trotz alledem.

Die Menschen in den arabischen Ländern haben keine Angst mehr. Und damit auch nichts mehr zu verlieren. Die Regime werden alle kippen. Die Gaddafis, die Assads, die Sahles. Fallen wie die Dominosteine. Den Mullahs in Iran wird es dann auch irgendwann mal an den Kragen gehen. Sie werden alle fallen. Die Frage ist nur wann und wie. Nicht ob. Das historische Momentum wird keins der Regime zurück in die Flasche kriegen. Eine schöne Nachricht.

Man kann es auch mit Stephane Hessel sagen:

Neues schaffen heißt Widerstand leisten.
Widerstand leisten heißt Neues schaffen.


Einen fröhlichen ersten Mai!


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Freitag, 29. April 2011
Geht doch....
Der grün-rote Koalitionsvertrag steht und auch wenn es da einige sehr diskussionswürdige Punkte in Sachen Bildung gibt, kann man auch mal ein Lob verteilen, ich bruddle ohnehin genug: Was Bürgerbeteiligung und direkte Demokratie angeht, hat grün-rot die Lektion aus dem Aufstand hier gelernt und darum gibt es jetzt diese Änderungen:

- Volksinitiative: 10.000 Stimmen reichen, damit sich das Parlament mit einer Sache beschäftigen muss.

- Volksentscheide sind künftig auf Landkreisebene möglich.

- Landräte werden nun direkt gewählt.

Das ist schon mal eine Ansage.

Die Absenkung des Drittelquorums auf 20% hätte grün-rot zwar gerne, aber das wird an der CDU scheitern, die noch immer nicht kapiert hat, dass die Wähler intelligenter sind als die CDU glaubt, obwohl: Vielleicht hat die CDU genau das verstanden.

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Mittwoch, 27. April 2011
Name Programm, Klischee bedient

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Dienstag, 26. April 2011
Rettet Stefan!
Wir haben hier grade echt ein Problem. Wir müssen hier einen Demnäxxtnochministerpräsidenten entsorgen, der erstens bald arbeitslos ist und zweitens keinerlei Lust mehr auf seinen Job als Abgeordneter hat. Sagt er selbst.

Erstmal will er "zwei Monate in sich gehen". Kein Problem, da kann man helfen, wir schließen ihn für diese Zeit gern erstmal weg. Schwieriger wird es danach: Bei der ersten Gelegenheit isser weg aus der Politik. Sagt er. Das Problem ist nur: Keiner will ihn. Nicht mal mehr sein Nocharbeitgeber Siemens und das will wirklich mal was heißen. Deshalb rufen wir jetzt die Rettet-Stefan-Mappus-Aktion aus, weil niemand unter Brücken leben soll und es soll hier auch keiner gegen seinen Willen im Parlament hocken. Helft Stefan! Rettet ihn! Und uns vor ihm. Nachdem wir ihn arbeitslos gemacht haben, fühlen wir uns nun auch verpflichtet, uns um ihn zu kümmern, und das machen wir jetzt auch. Rettet Stefan!

Bezüglich des weiteren Vorgehens haben wir eine kleine Abstimmung zum Einholen eines Meinungsbilds vorbereitet. Anschließend werden wir hier natürlich alles in unserer Macht stehende versuchen, damit das Meinungsbild auch umgesetzt wird.

Wo soll der Mappus hin?
In die Berliner Katakomben. Wo alle Führer enden.
Nach Gorleben ins Zwischenlager. Endlagern kann man den auch später.
In die Wüste, bevorzugt Libyen, weil irgendwer mal die Energiewende "anfeuern" muss, weg vom Öl, hin zur Sonne (aus einer Idee drüben bei sethos entstanden).
Ich nehm den gerne bei mir auf. Ich bin entweder einsam und habe einen größeren Keller oder suche noch einen Clown in meiner Wohnung

  Ergebnis anzeigen

Erstellt von gorillaschnitzel am Mo, 25. Apr, 02:02.

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Montag, 25. April 2011
Meine Familie und ihre polnischen Zwangsneurotiker
Zuerst einmal muss ich wohl erwähnen, dass es in meiner Familie mittlerweile alle möglichen Nationalitäten gibt, oder besser gab, mittlerweile sind alles Deutsche. Wie auch gesamtgesellschaftlich mischmascht sich das jetzt recht ordentlich und deshalb gibt es Schwager und Schwägerinnen und Onkel und Tanten, die aus Südamerika, Südosteuropa oder Berlin stammen.

Und aus Polen.

Wie soll ich beginnen? Vielleicht so: Nachdem ich die Restfamilie aus Polen kennengelernt hatte, konnte ich konstatieren, dass einige nachhaltig bemüht waren, wirklich jedes bestehende Klischee über Polen zu bedienen.

Leszek etwa wachte nach einer wilden Party irgendwann mal im Krankenhaus auf. Mit Schädelbruch. Bis heute weiß er nicht, ob es ein Unfall oder eine Gewalttat war. Wie Maciej (1,95, 140 Kilo) an sein Geld gekommen war, konnte und wollte er nicht sagen und ehrlich gesagt wollte man es auch nicht so genau wissen; er selbst nannte es immer nur "Import-Export". Und Zbigniew soff prinzipiell so lange, bis ihm irgendwann mal der Kopf runtersackte. Man ließ ihn dann kurz schlafen, weckte ihn dann irgendwann und Frau und die zwei Töchter trugen ihn dann zum Auto und er ist heimgefahren. Hatte ja sonst niemand einen Führerschein. Man ließ ihn nur deshalb fahren, weil eine Übernachtung vor Ort eine noch schlimmere Option gewesen wäre, weil er in diesem Fall nachts durch die Zimmer gezogen wäre auf der Suche nach Saufkumpanen und das sei wirklich nicht lustig, wie mir glaubhaft versichert wurde.

Insgesamt ist das mindestens sehr unterhaltsam, interessant ohnehin, aber spätestens beim polnischen Aberglauben hört der Spaß echt auf. Der beeinträchtigt das Leben wirklich enorm. Aberglaube ist dabei noch ein netter Euphemismus für eine definitiv vorhandene, gesamtgesellschaftliche, polnische Zwangsneurose. Sie wollen Beispiele? Gerne.

Es begann schon mal mit der Heiraterei. Eine Polin heiratet nie in einem Monat, der kein "r" im Namen enthält. Polnisch, als sehr vokalarme Sprache mit Endloskonsonantensalaten, hätte nun prächtige Chancen, einen geeigneten Monat zu finden, aber es sollte ein Monat sein, der sowohl im Deutschen als auch im Polnischen ein "r" enthält und da blieben dann halt nur März, September und Oktober.
Und dann die Unpünktlichkeit. Sie ist immer zu spät. Aus Prinzip. Weil der Wartende durch die Warterei demonstrieren soll, dass Sie gemocht wird, sonst würde man ja auch nicht warten.
Oder der Tick mit dem Hinsetzen: Wenn Sie was zuhause liegen lässt und man nochmal zurück muss, dann müssen alle zurück und sich alle nochmal hinsetzen, ehe dann das Handy eingesteckt wird und man erneut aufbrechen kann. Weshalb kann niemand erklären, aber es ist Pflicht.
Am wildesten dann aber der Handtaschentick: Die darf nie, wirklich überhaupt nie auf dem Boden stehen, weil sonst das Geld davonlaufen könnte und deshalb wird beim ratlosdreinblickenden Kellner im Restaurant schon mal ein Extrastuhl bestellt extra nur für die Handtasche.

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Donnerstag, 21. April 2011
...
Dieses Foto war 2007 das Weltpressefoto des Jahres. Damals bin ich zum ersten Mal auf Tim Hetherington aufmerksam geworden. Irgendwas hat er anders gemacht als andere Fotografen. Viele Fotografien waren faszinierend, manche erschreckend. Letztes Jahr kam "Restrepo" raus, eine der besten Dokumentationen, die ich je sah und für den Oscar nominiert. Tim Hetherington. Für mich einer der besten Fotojournalisten der Welt.

Gestern wurde Tim Hetherington in Misurata, Libyen, getötet.

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Montag, 18. April 2011
Vang Vieng, Laos
Die Fahrt nach Vang Vieng begann früh, viel zu früh. Und sie begann in einem viel zu kleinen Bus, in den man mich geklemmt hatte. So saß ich dann etwa 4 Stunden völlig bewegungsunfähig da und wurde Steigungen hoch und runtertransportiert. Man hatte mich so eingeklemmt, dass man mich im Unfallfall wahrscheinlich nicht mal hätte rausschneiden können. Bewegungsunfähig hat den Vorteil, dass es völlig egal ist, in welche Kurve sich das Gefährt legt und auch egal ist, wie die Geschwindigkeit dabei grade ist. Nachteil ist, dass Sie irgendwann mal Thromboseängste kriegen und Ihnen die Füße Beine einschlafen und es hinterher zig Minuten braucht, bis die wieder einsatzfähig sind. Noch elendiger wird es, wenn man weiß, dass nochmal 3-4 Stunden eingeklemmterweiße vor einem liegen. Aber selbst das ging dann vorbei, was vor allem an der grandiosen Landschaft lag. Einmalig diese Hügel.



Vang Vieng liegt wunderschön. Deshalb haben es die Touristen für sich gepachtet. Hier haben Sie jetzt die Wahl zwischen Normalhieranwesenden und besoffenen Australiern. Letzteres empfiehlt sich wirklich nur als besoffener Australier. Der Tagesablauf australischer Backpacker in Vang Vieng geht so: Mittags aufstehen, dann mit dem Autoreifen den Fluss runter und sich dabei in Flussbars besaufen, anschließend sturzhagelvoll zurückkommen, sich in eine Bar legen, "Friends" gucken, kiffen und Mushroom-Shakes trinken und wenn es nicht mehr geht wird man zum Hostel transportiert.



Weniger rauschveranlagte gehen wandern, klettern, kayaken oder Höhlen schauen. Oder mieten sich einen Motorroller und donnern dann....



....erstmal über diese Brücke:





Einmal quer durch die Täler. Hier mal kurz ein bißchen wandern, dort eine Höhle. Und überall wundere ich mich über die Laoten, weil die immer wieder winken oder "sabaidi" (hallo) schreien oder gleich englisch "come in" sagen. Man ist natürlich mißtrauisch und hält das für irgendeinen Touristennepp, bei dem man hinterher ein paar Hundert Euro weniger in der Tasche hat, dafür aber dann eine Laotin als Frau und 5 Kinder obendrauf. Auf die Idee, dass die Menschen nur freundlich sein möchten kommt man erst spät. Wenn man Pech hat.



Und ich hatte Pech. Nach ein paar Tagen kam eine fette Regenfront. In Laos regnet es in dieser Jahreszeit so etwa an einem Tag im Monat und genau den habe ich erwischt. Und wie ich dann durchnässt an einem Getränkestand anhalte und ein Beerlao (das beste Bier Südostasiens) trinken möchte, habe ich eines dieser wunderschönen Erlebnisse:

Es gibt kein Beerlao. In Vietnam hätten sie jetzt Privatbestände verkauft, in Kambodscha wäre einer losgelaufen und hätte eins aufgetrieben, in Thailand käme das nicht vor. In Laos schreit die Frau des Ladeninhabers "here Beerlao" und dann wird man zum Bier eingeladen und sitzt auf einmal mitten zwischen ein paar Laotenfamilien beim Essen, was zwar sprachlich hochgradig schwierig ist, aber ein bißchen Kritzleien für die Kinder und Lächeln aller Erwachsenen helfen auch weiter.







Und nun hab ich Ihnen noch einen Hund mitgebracht. Nicht irgendeinen Hund. DEN Hund. DER Hund wird man, wenn man sich überall und zwar wirklich überall ablegen kann. Dieses Exemplar lag unbeeindruckt mitten auf der Straße und wich auch dann nicht, wenn Busse wild hupend ankamen und dann um ihn drum rum fahren mussten.

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Die Presse lüücht
Viele Journalisten lese ich gerne. Ich mag beispielsweise Gisela Friedrichsens Justiz- und Gerichtskolumnen. Wahrscheinlich deshalb, weil das kein Mann so schreiben würde oder könnte. Oder Giovanni di Lorenzo und ein paar andere.

Aber der Journalismus wäre vermutlich die allerletzte Profession des Planeten die idiotenfrei wäre. Da treibt es einige Zeilenhuren um und dabei meine ich noch nicht mal die Blöd-Zeitung. Ein wirklich lustiges Exemplar ist beispielsweise der hier. Seine bierliche Fehlleistung damals, bei der er sich falsch korrigierte war ja noch ganz lustig, aber der Mensch durfte am Tag nach dem Stuttgarter 30.09. schreiben, dass es ungehörig sei, Brandsätze und Steine zu werfen und Kinderwagen hätten an vorderster Front auch nichts verloren. Man weiß nicht, wo er Steine, Brandsätze und Kinderwagen an der Front her hatte. Ich vermute mal, dass er sich das sesselfurzend in der Redaktion ausgedacht hat.



Wie man sich halt was ausdenkt, wenn man zu faul ist, sich Informationen einzuholen oder mal ein bißchen zu recherchieren. Wie das läuft, weiß ich jetzt auch: Nicht weiter schlimm, nicht weiter dramatisch, aber es gibt da grade einen Artikel, in dem ich zitiert werde, ohne je ein Interview gegeben zu haben. Und ich muss sagen: Es ist wirklich enorm lustig, Sätze von sich zu lesen, die man nie gesagt hat. Ganz ohne Zynismus.

Ich würde da gerne spaßeshalber mal mit dem Rotstift durch den Artikel gehen. Was Fakten angeht, bleibt da nicht viel weiß.

Sehr spaßig wird es dann, wenn der Journalist ein paar Zahlen braucht. Hätte er von mir ja auch gekriegt, meine Telefonnummer hatte er immerhin. In einer Minute wäre das erledigt gewesen. Hat er nicht gemacht, stattdessen Zahlen frei erfunden. Nicht weiter dramatisch, ich kann drüber lächeln, aber ich weiß jetzt, wie das Geschäft funktioniert. Wenigstens waren die Fotos nett.....

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Sonntag, 17. April 2011
Mobilteil
Schick genug wäre das alte Teil noch gewesen und wahrscheinlich wird es auch gar nicht endgültig ausgemustert, weil es noch recht handhabbar ist und einige nette Funktionen hat.

Aber hin und wieder brauchts auch wieder mal was neues und dieses Ding hat mich schon bei Erwerb des alten Teils interessiert.

4 Wochen lang lag´s nur rum. Weil anfangs unsympathisch. Viel zu groß der Umstieg vom Touchscreen zurück. Und ein völlig anderes System. Die Umstellung ist schwierig, man fühlt sich phasenweise richtig alt.

Aber heute gestern habe ich mich dann doch mal hingesetzt und das Dingens eingerichtet. Tolles Teil. Lässt sich zu sooo vielem gebrauchen, von dem ich mehr als die Hälfte gar nicht gebrauchen kann. Okay, nicht mal ein Zehntel der Androidapps, aber dafür kann das Fon andere tolle Dinge. Damit könnte man gar richtig arbeiten, mich schaudert. Leichter ist es allemal, die Akkulaufzeit sooo viel länger und das Gimmick mit dem Stromsparetui ist sensationell. Angeblich kann man mit dem Ding sogar telefonieren, aber das habe ich noch nicht versucht. Ich geh jetzt mal Umlaute suchen und eine vernünftige Darstellung von Webseiten wäre auch mal nicht schlecht.

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