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Sonntag, 27. Mai 2007
Schwedenrätsel
gorillaschnitzel, 16:58h
Wenn ich jetzt gleich etwas über IKEA daherschreiben werde, weiß ich ohnehin, wo ich landen werde. Zumal die Thematik relativ ähnlich gelagert ist wie das letzte Mal. Es gibt jedoch die Verpflichtung, einigen Dingen gerecht zu werden. Aber gleich mittenrein ins Geschehen:
Bei IKEA ist die Welt noch in Ordnung. Wenngleich der Einkauf dort eher einem geplanten Partnerschaftskrieg gleichkommt, so hat IKEA doch eines begriffen (und das als Modehaus im emanzipierten Schweden): Man muss bei seinen Kunden Realitäten schaffen. Auch und vor allem geschlechtlicherseits. Und das tun sie. Und sie tun es mittels der Namen für die Produkte.
Wer bisher dachte, die Namensauswahl a la Aneboda, Pjäs oder Kassett sei rein zufällig erfolgt....Irrtum, Damen und Herren, das hat alles seine wohlfeile Berechnung.
Aber von vorne: Es gibt Männernamen und Frauennamen und dann noch die Namen für Flüsse, Seen oder schwedische Landschaften.
Nun hab ich mir die Mühe gemacht, mal nachzuschauen, wieviele Möbel einen Frauennamen tragen. Ich erspare die Raterei und nehme es vorneweg:Null.
Richtig gelesen: Null, nullkommanull, nada, nüscht, niente. Nicht ein einziges Möbel trägt einen Frauennamen. Kein Sofa, kein Tisch, kein Sessel, kein Stuhl. Nicht mal ein wackliges Bücherregal. All die schönen Produkte sind benannt nach geographischen Highlights aus Schweden. Oder sie heißen Billy (Regal), Benno (CD-Regal), Dave oder Jonas (Tische), Mikael (Rollcontainer) und Markus (Stuhl).
Die Frage, weshalb das so ist, beantwortet sich von ganz alleine, wenn man sich mal die Produkte anschaut, die nach Frauennamen benamst sind. Beispiele:Gardinenring (Adele)
Meterware (Gunnel)
Bettwäsche (Emilia)
Gardine (Wilma)
Toilettensitz (Maren)
Prinzip erkannt? Richtig. Frauennamen tauchen erst in der Grabsch- und Krimskramsabteilung auf. Oder auch: Möbelkauf ist Männersache.
Zufall ist das keiner und darum sagen wir Dankeschön nach Schweden, dass wenigstens IKEA noch Stabilität und Verlässlichkeit in diese Welt gibt.
Bei IKEA ist die Welt noch in Ordnung. Wenngleich der Einkauf dort eher einem geplanten Partnerschaftskrieg gleichkommt, so hat IKEA doch eines begriffen (und das als Modehaus im emanzipierten Schweden): Man muss bei seinen Kunden Realitäten schaffen. Auch und vor allem geschlechtlicherseits. Und das tun sie. Und sie tun es mittels der Namen für die Produkte.
Wer bisher dachte, die Namensauswahl a la Aneboda, Pjäs oder Kassett sei rein zufällig erfolgt....Irrtum, Damen und Herren, das hat alles seine wohlfeile Berechnung.
Aber von vorne: Es gibt Männernamen und Frauennamen und dann noch die Namen für Flüsse, Seen oder schwedische Landschaften.
Nun hab ich mir die Mühe gemacht, mal nachzuschauen, wieviele Möbel einen Frauennamen tragen. Ich erspare die Raterei und nehme es vorneweg:
Richtig gelesen: Null, nullkommanull, nada, nüscht, niente. Nicht ein einziges Möbel trägt einen Frauennamen. Kein Sofa, kein Tisch, kein Sessel, kein Stuhl. Nicht mal ein wackliges Bücherregal. All die schönen Produkte sind benannt nach geographischen Highlights aus Schweden. Oder sie heißen Billy (Regal), Benno (CD-Regal), Dave oder Jonas (Tische), Mikael (Rollcontainer) und Markus (Stuhl).
Die Frage, weshalb das so ist, beantwortet sich von ganz alleine, wenn man sich mal die Produkte anschaut, die nach Frauennamen benamst sind. Beispiele:
Meterware (Gunnel)
Bettwäsche (Emilia)
Gardine (Wilma)
Toilettensitz (Maren)
Prinzip erkannt? Richtig. Frauennamen tauchen erst in der Grabsch- und Krimskramsabteilung auf. Oder auch: Möbelkauf ist Männersache.
Zufall ist das keiner und darum sagen wir Dankeschön nach Schweden, dass wenigstens IKEA noch Stabilität und Verlässlichkeit in diese Welt gibt.
Horst-Tappsy haut in die Tasten
gorillaschnitzel, 16:31h
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