Mittwoch, 8. November 2006
VW
Das ist wohl irgendwie etwas ziemlich falsch gelaufen: Bernd Pietschetsrieder will muss gehen. Was hat der Mann nicht alles durchgestanden. Gezeter mit Ferndinand Piech, ein Beinaheputsch, der ihn beinahe die Vertragsverlängerung gekostet hätte und dann auch noch die sexuell aktiven Betriebsrätler. Nun fragt man sich, weshalb der Mann trotzdem gehen muss/ will. Hätte er vor einem halben Jahr auch früher haben können. Aber wo auch sein früherer Mentor Wendelin von Porsche nicht mehr überrascht war, dürfte seine Hausmacht wohl endgültig am Boden gewesen sein.

Wenn ich nun all meine Ironierezeptoren anschalte und munter die Assoziationen durcheinanderpurzeln lasse, fallen mir sofort andere Stichwörter zu VW ein: Hartz, Betriebsrat und die Nutten. Nun gehöre ich nicht zu den privilegierten Betriebsrätlern, die sich auf Firmenkosten mit gekauften Damen auf Dienstreisen horizontal vergnügen dürfen und verfüge daher von Grund auf über einen latent vorhandenen Sozialneid diesbezüglich. Erst spät ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen: Das alles geschah zum Wohle des Unternehmens und der Arbeitnehmer! Jawohl. Wenn man nur mal bedenkt, wer die großen Schäden der Weltgeschichte angerichtet hat.....
....es waren nicht selten sexuell frustrierte Männer in Führungspositionen. Und so lässt sich das dann auch als "Poppen für den Betriebsfrieden" interpretieren. Entspannte Jungs treffen nicht so harte Entscheidungen. Kein Wunder, dass der eher behäbige und ruhige Pietschtsrieder nun dem "Rowdy" Winterkorn weichen muss. Hartze Zeiten in Wolfsburg.

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"Poppen für den Betriebsfrieden". Das hat was. Der Hartz hat damit seine Glaubwürdigkeit eingebüßt.

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