Montag, 22. Juni 2009
Halbdackel des Monats

Opi erklärt das Internet


Ich bin der festen Überzeugung, dass Leute, die Herfried oder Ferfried getauft werden, bereits dann merken, dass ihr Name allenfalls suboptimal ist, wenn sie mal im Zoo verloren gehen und die Eltern dann vor dem Seehundbecken nach ihnen rufen. Da ist dann so eine Karriere wirklich vorgezeichnet. In den letzten Jahren war eher Ferfi für die Schlagzeilen zuständig, jetzt ist es Herfi und der schrub doch tatsächlich in der Frankfurter Rundschau, dass die Leute, die diese Online-Petition mit unterzeichnet haben entweder kriminelle Geschäftemacher oder aber Anarchokommunisten sind.
Nun muss ich das mal zugeben: Ich bin eher wenig kriminell (Stephans blaues Auge tut mir echt Leid, aber ich war erst 9, die Strafzettel sind allesamt bezahlt und das bißchen Konsum nicht ganz legaler Substanzen fällt hoffentlich in das Kapitel Jugendsünden) und Geschäfte mache ich im Internet allenfalls wenn ich mal Bücher bestelle oder was ersteigere, weshalb ich dem Syllogismus Herfis folgend, mich den Anarchisten und Kommunisten zurechnen darf.
Das finde ich aber allemal eine bessere Gesellschaft, denn als Halbdackel zu enden und das zumindest muss man Herfi zugestehen, ist ihm allerbestens gelungen: Noch´n Opi der mir das Internet erklären will, mutmaßlich aber nicht mal seinen PC eingeschaltet kriegt. Anders ließe sich die Argumentation kaum noch logisch nennen, aber was ist schon Logik in Herfis Weltsicht: Da schreibt er doch wirklich das:

Das Gesetzesvorhaben sollte bloß sicherstellen, dass das, was für Printmedien gilt, auch im Internet gelten soll: dass der Erwerb von Kinderpornografie unter Strafe steht.

Ein ganz kleiner Hinweis meinerseits: Der Besitz von Kinderpornos ist auch via Computer strafbar, wie Herr Tauss grade feststellen darf. Würde ich so arbeiten wie Herfi schreibt: Ich müsste ernsthaft meine Entlassung fürchten. Und ich Depp dachte, dass solche Jungs wissenschaftlichen Standards unterworfen sind...

Nichts hat er verstanden! Nichts!

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:-)

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Ich glaube, ich halte mal einen Vortrag über Quantenphysik - ich habe da zwar keine Ahnung von. aber wie man sehen und lesen kann, scheint das neuerdings modern zu sein, von Dingen zu sprechen, von denen man keine Ahnung hat... (können ja nicht alle in die Politik gehen) ...

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....ich könnt mal was beitragen zur Schweißbildung von Ringelwürmern. Davon weiß ich auch nichts, aber ich glaube, ich könnte da lange drüber referieren...

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Der Beitrag
dieses Herrn ist tatsächlich unter aller Kritik. Und seine Verteidigungsrede ist nicht minder dürftig, nein: peinlich. Womit allerdings weiteres geklärt wird: Solche Menschen lehren andere, die gerne was lernen würden. Mir fällt dazu nur noch der Frankfurter Zukunftsrat ein ...

Und das in dieser Zeitung. Es ist wohl der endgültige Beweis, wohin es führt, wenn die Printmedienlandschaft zur Wüste wird, da sie sich durch eine zunehmende Monopolisierung das Wasser selbst abgräbt.

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Vielen Dank!
Nun bin ich nicht wirklich Fan der Zeitung, aber sagen wir es mal so: Sie war und ist mir nicht unsympathisch, woran auch Artikel wie der von Herfried nicht unbedingt was ändern. Ich bin aber viel eher entsetzt über den heutigen Zustand des Journalismus an sich: Im heutigen Spiegel stand da etwas, das sie näxxte Woche umgehend widerrufen werden (zumindest wenn sie auf meine Zuschrift reagieren): Nein Ali Montazeri ist NICHT Mardsch-e Taklid, es ist nur "einfacher" Großayatollah, zudem unter Hausarrest. Ein Blick nach Google hätte gereicht.

Erschreckend finde ich aber in der Tat den Punkt, den Sie erwähnt haben: Diese Leute unterrichten andere! Das ist -v.a. angesichts der sehr weinerlichen Verteidigungsrede- das Erschreckenste überhaupt.

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