Montag, 11. Juni 2007
Halbdackel des Monats

Super-Schäuble




Liebe Kinder,

der Schäuble, das ist ein Minister. Ein Minister, das ist manchmal ein ganz wichtiger Mensch. Und der Schäuble ist Innenminister, muss sich also um alles kümmern, was innen ist. Also in Deutschland.
Um euch, liebe Kinder, muss er sich noch nicht kümmern. Das macht die Mutterkreuz-Uschi. Nur wenn eure Eltern euch schwarzes Zeug anziehen und ihr euch schwarze Schals vors Gesicht bindet und anfangt, Wasserbomben zu schmeißen, dann kümmert sich der Schäuble um euch.

Ihr werdet euch sicher fragen, was so ein Minister den ganzen lieben, langen Tag macht. Nun, Kinder, das ist eine gute Frage. Wahrscheinlich weiß das nicht mal ein Minister.
Der Schäuble auf jeden Fall rollt viel in der Gegend rum. Der muss rollen, weil er sich ein bißchen schwer tut mit dem Laufen. Manche sagen, dass der Schäuble mächtig frustriert ist und auch keinen mehr hochkriegt. Das ist aber bestimmt nur eine böse Verleumdung. Hochkriegen ist das, was Papi nachts mit Mami macht, müsst ihr wissen.

Was ihr wissen müsst, liebe Kinder, und das erkläre ich euch jetzt mal, ist, dass der Schäuble immer Einzahl und Mehrzahl verwechselt. Einzahl, das ist einer, Mehrzahl, das sind viele. Nicht so schwer zu verstehen, oder? Ihr werdet´s nicht glauben, aber der Schäuble kapiert das einfach nicht. Der hat schon mal gesagt:
Wir sind kein Land, in dem Geisteskranke unterwegs sind.
Hat er natürlich recht, der Schäuble. Ist ja schließlich nur einer unterwegs, aber hat er schon wieder von Einzahl auf Mehrzahl und so...


Der Schäuble findet, dass hier alles sicherer werden muss. Weil vielleicht mal einer durchgedreht hat. Und deshalb findet der Schäuble, dass man allen Leuten die Fingerabdrücke abnehmen muss und dass man Papis und dein PC ausspionieren muss. Falls ihr mal eine EMail an Tante Helga schreibt und euch ordentliche Dinge zu Weihnachten wünscht, dann liest das der Schäuble, weil der Schäuble nämlich wissen muss, was euch Tante Helga zu Weihnachten schenkt, weil das ja gefährlich sein könnte.

Aber wenn ihr mich fragt, liebe Kinder: Der Schäuble ist gefährlich. Wirklich. Weil der Schäuble nämlich keinen blassen Schimmer hat, was er da tut und wenn er einen blassen Schimmer hat, dann ist das ohnehin nur noch schlimmer. Der Schäuble ist auch viel gefährlicher, als diese schwarzen Jungs neulich in Rostock, weil die nämlich wieder heimgefahren sind, der Schäuble aber macht weiter.

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Dienstag, 29. Mai 2007
Halbdackel des Monats

Der Möchtegernlinksintellektuelle



Zugegeben: Jan Delay wollte ich schon immer mal zum Halbdackel des Monats machen. Nicht wegen seiner Musik. Die ist im besten Fall belanglos.
Viel eher wegen seiner politischen Ansichten und Äußerungen. Jan Delay gibt sich als Art Linkssalonbohemian des Hiphop und hat zu allem eine Meinung.
Da ist querbeet alles dabei, was so ein Dummschwätzer zu einem solchen qualifiziert. Und wenn in dieser Republik einer blöd daherschwätzen kann, dann ist das Jan Delay. Wirklich.

Eine der harmloseren Tiraden bestand noch darin, dass er Jürgen Trittin "Coolness" attestierte. Nun kann man Jürgen Trittin cool finden oder nicht. Jan Delay findet Jürgen wegen des Dosenpfands cool und findet die Einführung desselben die größte heroische Leistung der früheren rot-grünen Regierung.

Richtig lustig aber wird es dann, wenn der gute Jan über die RAF spricht: Tolle Klamotten habe der Baader getragen und die 3. Generation um Birgit Hogefeld habe es gar nicht gegeben.

Ach ja: Zu G8 und Heiligendamm hat er auch eine Meinung. Er "findet es toll, wenn Autos brennen", weil er "nämlich Action braucht" und da "ohnehin eher der Hooligan sei".
Ob´s eine Unterscheidung gibt zwischen Angie und Georgie W.? Nein: "Beide Lakaien". Wessen Lakaien verschweigt er dann doch lieber. Vielleicht meinte er ja das Finanzjudentum oder so.

Wie informiert einer wie Jan Delay wirklich ist, zeigt sich dann darin, dass er den UN-Generalsekretär Kofi Annan auch "cool" findet. Der heißt zwar mittlerweile Ban Ki Moon, aber das passt nicht so wirklich in Jans System.


Daher: Dummschwätzer hat die Republik genug, da hat uns Jan Delay noch gefehlt. Erzähl uns was über Hiphop, aber nicht über Politik.

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Donnerstag, 10. Mai 2007
Halbdackel des Monats

Sherback Bulmes


Sherback Bulmes stand mit seinem treuen Gefährten Boockson in seinem Arbeitszimmer. Es war aber auch ein richtig kniffliger Fall. Seit Jahren ungelöst.
Sherback neigte den Kopf und blinzelte leicht mit den Augen.

"Sie sehen nachdenklich aus", sagte Boockson in die Stille.

"Richtig, Boockson. Aber sicher nicht nachdenklicher als der oder die Täter."

"Sie meinen, Sir..."

"Richtig, Boockson."

"Dann könnte der Täter ja unter...", schlug Boockson vor. Doch Sherback unterbrach ihn:

"Gut kombiniert, Boockson."

"Es kann doch auch...", versuchte Boockson eine Alternative zu zeigen.

"Richtig, Boockson", warf Sherback Bulmes ein.

"Wie soll es denn dann weitergehen, Sir?", fragte Boockson.

"Ganz einfach, Boockson. Wir ziehen durch sämtliche Fernsehshows der Nation, tun, als ob wir etwas wüssten, streuen mal diese, mal jene Meinung und geben zu allem unseren Senf dazu. Dann fordern wir mal dies und mal jenes. Sie werden sehen, Boockson, dann werden sie nervös."

"Einfach genial", sagte Boockson.

Und so kam es, dass Sherback Bulmes auszog, sich auf jeden verfügbaren Talkshowstuhl setzte und mal diese, mal jene Spekulation von sich gab, Gerüchte streute und immer seinen Senf zugab.

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Sonntag, 15. April 2007
Halbdackel des Monats
....es muss sein...

Oetti kanns nicht lassen und andere lassen ihn wiederum nicht -gottseidank- und drum lass ich auch nicht.
Lieber Oetti,

es ist für mich menschlich und nachvollziehbar, dass man gewisse Selbstbewußtseinsdefizite hat, wenn man den gleichen Namen trägt wie ein bundesweit bekanntes Alkoholikerbier. Es mag auch sein, dass man dann seine Aussetzer hat und halt manchmal daherschwätzt wie Flasche leer.

Dann aber sollte man sich nicht anmaßen, die Definitionshoheit über die Begriffe "Nationalsozialist" und "Widerstand" zu haben.

Aber selbst das hätte man dir vielleicht noch verziehen, wenn du hinterher wenigstens ein bißchen Rückgrat besessen hättest. Du weißt ja, wie das hierzulande allzu oft heißt: "Was gohd mi mai bleeds Gschwätz vo geschd ô?"

So hätte man das bei dir ja auch halten können. Weißt du, Politiker gelten doch sowieso schon als quotenirr und so hat man damals auch gedacht, als du seinerzeit mit deinen Burschenschaftlern "Deutschland über alles in der Welt" krakelt hast und vermutlich weniger an Tübingen als eher an die Maas und die Memel gedacht hast und befandest, dass man mal wieder einen richtigen Krieg braucht.

Aber irgendwann ist das Maß voll, lieber Oetti. Das sag´dir jetzt als Baden-Württemberger Schwabe. Anderswo sagt man schon mal, dass wer sich nicht auskenne, besser die Schnauze halte. Jetzt hast du auch noch nachgelegt und von "Mißverständnissen" gesprochen.
Weißt du, es gibt eigentlich nur 2 Mißverständnisse. Das erste war der Filbinger als Ministerpräsident und das zweite bist du als Ministerpräsident.

Und dann noch den Schwaben Stauffenberg als Kronzeugen zu präsentieren. Das geht aber mal gar nicht.
Drum könntest du uns allen einen Gefallen tun: Machs wie der kleine Schäuble, den haben wir auch schon zum Bier abgeschoben. Da könntest du tolle Dinge tun beim gleichnamigen Bierproduzenten und hättest endlich mal eine sinnvolle Aufgabe...

Viele Grüße

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Freitag, 13. April 2007
Halbdackel des Monats
Diesmonatlicher Sieger im großen Halbdackel-des-Monats-Rennen ist unangefochten

Blut-Ulle



Allerdings konnten wir nicht ermitteln, ob Ulle da dopingtechnisch etwas nachgeholfen hat. Er wird ja übern Winter immer etwas moppeliger. Ist aber auch egal, Ulle ist immer unschuldig. Sagt er ja selbst auch. Und mit Peter-Michael Diestel (Rinderzüchter, Bademeister, Innenminister der DDR, Anwalt) hat er ja einen Verteidiger, der sich mit Körperflüssigkeiten aller Art auskennt.

Wir finden: Ulle hat Recht. Schluß mit der Hetze, schluß mit der Treibjagd. Wir präsentieren hier die einzig wahre, einzig schlüssige Erklärung, wie viereinhalb Liter Blut vom Ulle in einem spanischen Arztlabor landen konnten. Jawohl. Es ist eigentlich ganz einfach:

Blutwurst.

Und das kam so:
Der Ulle lebt ja in der Schweiz und kennt dort allerlei seltsame Ernährungsmethoden. Da wurde er dann doch etwas stutzig und hat seinem örtlichen Metzger nimmer getraut. Man kennt das ja mit dem Antibiotikazeugs und er als Radfahrer und Doping und so weiter.
Ulle wollte aber nicht auf die Bratkartoffeln mit der Blutwurst verzichten und drum kam er auf die Idee mit der Wurst aus Eigenblut. Und damit alles mit rechten Dingen zugeht, hat er sich gedacht, er lässt das alles noch von einem renommierten Mediziner untersuchen. So einfach is das...

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Mittwoch, 28. März 2007
Halbdackel des Monats

Der Resozialisierer



Wie der Rainer kanns keiner. Wirklich. Weil der Rainer ein wirklich drolliger Kerl ist. Richtig putzig. Rainer ist 66 Jahre alt und weil mit 66 Jahren das Leben ja erst so richtig anfängt, hat sich Rainer gedacht, dass er sich mal wieder zu Wort melden muss. Das ist er gewohnt, weil er das auch früher schon getan hat. Genaugenommen war der Rainer nämlich mal ziemlich bekannt, weil er mit ein paar anderen zusammengelebt hat, eine richtig rattenscharfe Granate im Bett hatte -zumindest damals- und er Klotüren schon immer ziemlich spießig fand. Er nannte das damals Revolution.
Und heute macht er immer noch in Revolution. Auch heute wohnt er noch mit vielen anderen zusammen. Er nennt das seinen Harem. Der reicht ihm jetzt aber nicht mehr und da dachte er sich, er könne seine Vergangenheit plus Sozialarbeit plus gesteigertes Liebes- und Sexualbedürfnis allesamt in einen Sack packen und da hat er sich dann gedacht, dass Brigitte Mohnhaupt sicher ganz wild auf den potenten Rainer ist und ganz bestimmt hundertprozentig sicher beim Rainer einziehen möchte.
Und nun findet Rainer, dass die Brigitte einen ganz gewaltigen sexuellen Nachholbedarf hat nach 24 Jahren Knast. Deshalb soll sie in Rainers Harem. Rainer bietet sogar Schnupperangebote an. Da will man eigentlich schon gar nicht mehr wissen, was da genau beschnuppert werden soll.
Erkenntnis:
a) Manchmal reicht die Pubertät auch ins siebte Lebensjahrzehnt.
b) Rainer ist neben Günther Netzer der einzige Mensch in der Republik, der 40 Jahre ein und dieselbe Frisur spazieren trägt.
Herzlichen Glückwunsch, Rainer.

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Samstag, 24. Februar 2007
Halbdackel des Monats

Der WMixa




Man kann von der Mutterkreuzministerin halten, was man will und von deren teilweise fadenscheinigen Heucheleien noch viel weniger.
Nun aber macht sich die Kirche auf zum Familienministerinbashing. Vertreten durch diesen Augsburger Bischof, dessen Namen eher an ein Küchengerät erinnert, denn an Heiligkeiten und Dreifaltigkeiten.

Das ist dann lustig, wenn der Vertreter der Institution Kirche dagegen ist, mehr Betreuungsangebote für Kinder zu installieren und sich auf einmal zum vorgeblichen Vorkämpfer für Frauen- und Kinderrechte geriert. Derselbe Vertreter der Institution, in deren Namen den Gläubigen im südlichen Afrika Kondome untersagt wurden, besucht nun medienwirksam eine Kinderintensivstation. Toll.

Was ich mich da allerdings frage: Wie kommt eigentlich ein katholischer Bischof auf die Idee, etwas über Familie zu wissen? Der muss da doch schon berufsbedingter Laie sein. Die Erfahrungen diesbezüglich dürften sich also auf die Autoerotik beschränken.
Und dann noch Spielregeln aufstellen wollen für ein Spiel für das man gesperrt ist. Das ist in etwa so, als würde Mahmud Ahmadinedschad Vorsitzender der UN-Menschenrechtskonvention und George W. Bush dessen Stellvertreter.
Um es mit einem deutschen Liedermacher zu sagen: "So anen vardammten Scheißdreck ko bloß a Wixa Mixa sogn."

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Montag, 22. Januar 2007
Halbdackel des Monats
Herr Scheer hat eine tolle Idee. Es ist so was wie eine Vision: Er möchte die erneuerbaren Energien hierzulande noch stärker fördern, weil er findet, dass Atom- und Fossilenergie Käse sind. Find ich -als Sonnenkraftjunkie mit den Kollektoren aufm Dach, der grade eben Zigtausende in Wärmedemmung und das optimale Energieprinzip investiert hat- prinzipiell auch und der Herr Scheer hat da wirklich ehrenwerte Absichten. Es gibt da aber ein aber:

Der Windsäer





Nun macht Herr Scheer auch einen Vorschlag, wie das aussehen soll. Herr Scheer findet, dass es möglich ist, 50% (in Worten: Fünfzig Prozent!) der benötigten Energie durch Windkraftanlagen herzustellen.

Aha, dacht ich mir da...interessant....und schaute mir Herrn Scheers Rechnung genauer an.

Herr Scheer hat errechnet, dass 30.000 Anlagen in Deutschland reichen würden und behauptet, dass eine einzige Anlage auf 12 km² genug ist. Das fand ich schon mal interessant. Ich bin zwar beim Nachrechnen nicht ganz auf seine Zahlen gekommen, aber ich dacht mir, dass der Mann das nicht einfach so aus dem Hut zaubert. Drum hab ich aber trotzdem näher hingeschaut. Dann sah die Rechnung auf einmal schon anders aus:

Um eine 50%-Quote zu erreichen brauchts also 30.000 von den Dingern, also eins auf 12 km² (zumindest lt. Scheer). Gut. 12 km² bedeuten ein Quadrat mit einer Kantenlänge von grob 3,5 km. Nun wirds schon eng, dacht ich mir. Weil ja die bebaute Fläche in der Bundesrepublik Deutschland (inklusive nicht nutzbarer Fläche) nicht soooo wenig ist und so manche Gemeinde diese Größe locker übertrifft. Da wurde ich dann stutzig und fand die Rechnung des Herrn Scheer nur noch absurd:


Die Grundbedingung damit das funktioniert (also, dass die Anlage genügend Strom liefert), wäre eine konstante Windstärke 6 bis 7 und das mindestens 6 Stunden am Tag überall in Deutschland und das täglich. Windstärke 6 bis 7 bläst schon ganz ordentlich. Was, wenn das mal nicht der Fall sein sollte? Wenns drunter geht oder über Windstärke 9 hat (dann wird aus Sicherheitsgründen abgeschaltet)? Dann gehen eben der Fernseher und der Kühlschrank aus. Zumindest sagt Herr Scheer nicht, wie das sonst zu bewältigen wäre.

Es müssten auch, damit Herrn Scheers Rechnung aufgeht und der Energiebedarf gedeckt ist, 5-Megawattanlagen sein. Die Berechnungsgrundlagen fußen auf Anlagen, die 5 MW leisten.
Nun konnt ich mir überhaupt nix drunter vorstellen, was das überhaupt heißen mag und hab mal nachgeschaut. Ich war -gelinde gesagt- entsetzt. Der Mann spricht nicht von herkömmlichen Windanlagen, wie sie überall rumstehen. Er redet von einem Rotordurchmesser von 100 (!) und mehr Metern und von Anlagen, die eine gesamte Bauhöhe von 180 (!) Metern haben.

Nun ist mir nicht bekannt, was die Berliner dazu sagen würden, wenn wir anfangen, den Tiergarten und den Grunewald mit insgesamt 75 Anlagen zuzupflanzen, die jede für sich mindestens 180 Meter hoch ist, aber ich stell mir das für das Gesamtlandschaftsbild nur kurz vor: Das gesamte Land übersäht mit hochhausähnlichen Kolossen. Manhattan wär ein Scheißdreck gegen das.....grob alle 7-8 km kommt dann deutschlandweit (!) ein 180 Meter hohes Geschoss....
Wer grade aus dem Fenster blickt und am Horizont einen Fernsehturm erspähen sollte: Ginge es nach Herrn Scheer, würden Sie jetzt nicht einen Fernsehturm sehen sondern einen Fernsehtum und locker über 150 Windkraftanlagen....(und dann gibts ja tatsächlich Kommunalpolitiker, die so eine Satellitenschüssel auf einem Balkon für Landschaftsverschandelung halten.)

Aber Herr Scheer wäre nicht Realpolitiker, wenn er nicht um dieses Problem wüsste. Und drum hat er sich auch Gedanken gemacht:
Die "Idee", das doch in Offshoreparks zu stellen: Ähem, mal von Naturschutzgebiet und Biosphärengebiet Wattenmeer gehört?
Scheinbar hat er das. Weil sein Vorschlag war, das doch entlang der Bundesautobahnen aufzustellen. Dumm nur, dass die Gesamtlänge der Bundesautobahnen ca. 12.000 km und ein paar Zerquetschte beträgt (inkl. Raststätten, Ausfahrten, Kreuze, mitten durch bebautes Gebiet, Brücken und Tunnel) und er aber 30.000 Dinger verpflanzen muss. Das spricht wirklich für einen massiven Ausbau der Autobahnen...


Merke: Nicht alles, was toll klingt und in guter Absicht menschlichen Hirnsynapsen entspringt, ist auch wirklich sinnvoll und gut.

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Mittwoch, 20. Dezember 2006
Halbdackel des Monats
Anfangs dachte ich ja, ich würde so kurz vor Weihnachten friedlich werden und erst nächsten Monat wieder die böse Halbdackel-des-Monats-Rubrik wiedereröffnen.

Dann aber kam jemand dazwischen. Genauer gesagt:

Eine 12jährige


Nicht genug, dass die Frau ein paar mittelmäßige Liedchen geträllert hat, die heute allenfalls grenzdebile Teilzeitanorektiker toll finden...

Nicht genug, dass die Frau im fortgeschrittenen Alter von 46 sich immer noch aufführt, als sei sie inmitten der Adoleszenzkrise und ihre Fernsehauftritte ungefähr so spannend sind, wie ein Fernsehabend mit Peer Steinbrück, wie er grade den neuesten Bundeshaushalt vorstellt....

Nein, jetzt kommt es noch schlimmer: Nena vergleicht Schulen mit Knästen.
Ein ganzer Staat, eine ganze Gesellschaft hat seine Kinder und Jugendliche in Teilzeithaft genommen! Sagt Nena. Aber es gibt eine einzige Frau die dagegenhät: Nena will jetzt eine eigene Schule aufmachen. Alles soll besser sein: Kinder lernen nur noch wann und was sie wollen und überhaupt ist alles irre tolerant und easy.

Hat der Frau eigentlich schon mal jemand gesagt, dass

1.) 1968 seit fast 39 Jahren rum ist?

2.) es sowas schon längst gibt und es ziemlich gescheitert ist?

3.) dieses naiv-gutmenschelnde Gehabe eigentlich nur dümmlich wirkt?

Diese Republik braucht keine Besserwisser mit einem IQ von nem Pinguin, die zudem nicht erwachsen werden wollen.

Da bleibt nur, Nena den Halbdackel des Monats unter den Christbaum zu legen, was wir hiermit tun.

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Mittwoch, 22. November 2006
Halbdackel des Monats
Der diesmonatliche Halbdackelpreis ist relativ leicht zu vergeben. Es ist ein alter Dauerkandidat, der allein für seine Präsenz auf der politischen Bühne diesen Preis eigentlich gleich im Abonnement verdient hat. Es ist

Lügen-Roli



Der Roland hat so ziemlich alles getan, um seine Reputation nachhaltig zugrunde zu richten. Ich finde, es ist ihm wirklich gelungen:

Zuerst hat er die ein oder andere Schwarzgeldmillion auf dubiosen Konten vergessen anzugeben. Das sei ihm allerdings vergeben. Bei den Summen, um die es damals ging, kann das wirklich schon mal passieren. Es war damals echt cleverer, dies alles nicht zu beeiden. Roli, das Schwarzgeld und die Lüge
Dann folgte das überaus (gespielte) peinliche Theater im Bundesrat und nun erklimmt der Mann neue Höhen auf der nach oben offenen Messlatte politischer Dummheiten.

Dieses Mal will er die freien Wähler bestechen. Natürlich sind dies alles "haltlose Vorwürfe". Seltsam nur, dass er sich nicht richtig erinnern kann will. Nur "haltlos" fällt ihm noch ein. So stiften wir dem Mann, der immer dreinblickt als sei er ein Fisch in einem Aquarium nebenbei noch den Ehrentitel "Brutalstmöglicher Lügner".

Darum hat er den Preis würdig verdient.

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