Montag, 2. Oktober 2006
Chaosforschung
gorillaschnitzel, 14:09h
Es gibt Situationen, da treffen Menschen und Institutionen aufeinander, die vielleicht besser nie aufeinandergetroffen wären, wenngleich das zu Beginn wie eine segensreiche Verbindung ausgesehen hat.
Das Beispiel eines Professors in einer Universitätsstadt ist so eines. Am Ende landete die Geschichte gar im SPIEGEL, was aber auch daran lag, dass die Stadt eher ein Dorf ist und der Fall etwas höhere Wellen schlägt, als er in Hamburg oder Berlin schlagen würde.
Alles begann damit, dass die Uni den Professor und seine Frau einstellt. Der Professor gilt als Koryphäe in seinem Fach und als so genial, dass er immer wieder mal mit dem Nobelpreis in Verbindung gebracht wird. Es hat mit allen möglichen Berühmtheiten in der ganzen Welt gearbeitet und nun ist er zurück in die Miefigkeit seiner Herkunft gekommen.
Mittlerweile versteht kaum einer mehr den Streit und worum es eigentlich geht. Vermutlich darum, dass keine Seite klein beigibt, weil das wohl mit Einknicken verbunden wäre.
Begonnen hat das Theater damit, dass Frau Professorin Vorlesungen halten sollte, die sie nicht halten wollte. Mit Hinweis auf Nichtqualifizierung und allgemeine Lehrfreiheit verweigert sie sich.
Die Uni (und im Hintergrund das Land) wiederum schlagen nach einigen Monaten zurück, indem sie die Gehaltszahlungen stoppen und bereits bezahlte Gehälter zurückfordern.
Das führt dann zur Eskalation. Das Professorenehepaar weigerte sich zu bezahlen und so hat dann das Wissenschaftsministerium die nächste Runde eingeläutet: Zwangsversteigerung des professoralen Eigenheims. In diversen Leserbriefen allerorten wehrt sich il professore, was wiederum dazu führt, dass ihn der damalige Wissenschaftsminister persönlich in die Psychiatrie zwangseinweisen will.
Die Reaktion des Professors lässt nicht lange auf sich warten: Er besprüht Unigebäude mit Graffiti (Pogromuniversität). Nun landet er vorübergehend in Polizeigewahrsam und soll Schadenersatz zahlen.
....und so streiten sie sich seit mittlerweile 13 Jahren und streiten sich und streiten sich. Ende? Momentan nicht absehbar...
Das Beispiel eines Professors in einer Universitätsstadt ist so eines. Am Ende landete die Geschichte gar im SPIEGEL, was aber auch daran lag, dass die Stadt eher ein Dorf ist und der Fall etwas höhere Wellen schlägt, als er in Hamburg oder Berlin schlagen würde.
Alles begann damit, dass die Uni den Professor und seine Frau einstellt. Der Professor gilt als Koryphäe in seinem Fach und als so genial, dass er immer wieder mal mit dem Nobelpreis in Verbindung gebracht wird. Es hat mit allen möglichen Berühmtheiten in der ganzen Welt gearbeitet und nun ist er zurück in die Miefigkeit seiner Herkunft gekommen.
Mittlerweile versteht kaum einer mehr den Streit und worum es eigentlich geht. Vermutlich darum, dass keine Seite klein beigibt, weil das wohl mit Einknicken verbunden wäre.
Begonnen hat das Theater damit, dass Frau Professorin Vorlesungen halten sollte, die sie nicht halten wollte. Mit Hinweis auf Nichtqualifizierung und allgemeine Lehrfreiheit verweigert sie sich.
Die Uni (und im Hintergrund das Land) wiederum schlagen nach einigen Monaten zurück, indem sie die Gehaltszahlungen stoppen und bereits bezahlte Gehälter zurückfordern.
Das führt dann zur Eskalation. Das Professorenehepaar weigerte sich zu bezahlen und so hat dann das Wissenschaftsministerium die nächste Runde eingeläutet: Zwangsversteigerung des professoralen Eigenheims. In diversen Leserbriefen allerorten wehrt sich il professore, was wiederum dazu führt, dass ihn der damalige Wissenschaftsminister persönlich in die Psychiatrie zwangseinweisen will.
Die Reaktion des Professors lässt nicht lange auf sich warten: Er besprüht Unigebäude mit Graffiti (Pogromuniversität). Nun landet er vorübergehend in Polizeigewahrsam und soll Schadenersatz zahlen.
....und so streiten sie sich seit mittlerweile 13 Jahren und streiten sich und streiten sich. Ende? Momentan nicht absehbar...
... comment
bonafide,
Montag, 2. Oktober 2006, 14:20
Hm. Schräge Geschichte, wobei es eher um seine Frau, denn um den genialen Herrn Prof. geht. Dennoch traurig und irgendwie arm. Uni halt. 13 Jahre, uff.
... link
... comment