Dienstag, 29. Juni 2010
Da seh ich schwarz...
Die GEZ hat mich gefunden. Oder besser gesagt: Entdeckt. Das finde ich deshalb so bemerkenswert, als sie dafür immerhin fast 19 Jahre gebraucht haben. Lange hat es mich gewundert, dass die nie was von mir wollten. Vielleicht bin ich durch ein paar Umzüge in früheren Zeiten geschickt durchgerutscht, vielleicht konnten sie auch mit meinem Allerweltsnamen nicht so richtig viel anfangen, ich weiß es nicht. GEZmäßig war ich jedenfalls fast zwei Jahrzehnte nicht existent. Noch nicht mal tot, sondern überhaupt gar nie vorhanden. Nun aber hat ihnen jemand geflüstert, dass es mich gibt. Ich vermute mal das Einwohnermeldeamt, was auch nicht unbedingt für deren Schnelligkeit spricht, zumal ich in dieser Stadt zwar mal umgezogen bin, mittlerweile aber auch schon über 10 Jahre gemeldet bin.
Und weil ich glaube, dass das noch eine lustige Geschichte werden könnte, habe ich jetzt mal beschlossen, nichts zu tun. Ich stell mich mal tot. Bisher bitten sie mich ja nur drum, mich zu melden und drohen mit "Erinnerungsschreiben". Ja bitte doch. Erinnerungsschreiben sind was tolles. Früher hießen sie Mahnung. Ich will so ein Erinnerungsschreiben haben. Anstrengen sollen sie sich schon ein bißchen. Ich frage mich nur, wann das Erinnerungsschreiben kommt. Wenn sie in dem Tempo weitermachen mit dem sie begonnen haben, werden sie so gegen 2057 feststellen, dass ich den Scheiß nicht zahlen muss.

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Jetzt weiß ich wenigstens, auf wen ich die Schuld schieben kann, wenn wir demnächst Rundfunkgebühren je Wohnung zahlen müssen: Auf alle Rundfunkschwarzhörer mit Allerweltsnamen ;-)

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Ich kann ja auch nichts dafür...:-)

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Ich vermute mal,
es könnte tatsächlich mit Ihrem jetzt nicht sooo übermäßig seltenen Namen zu tun haben, dass Sie so lange Ruhe hatten. Den standardisierten Meldedatenabgleich gibt es schon über 10 Jahre, und ich hatte mit meinem extrem seltenen Namen nie lange Ruhe an einem neuen Wohnort. In MA habe ich allerdings auch fast 15 jahre lang alles ignoriert, was mir den Briefkasten verstopfte. Ich hatte eigentlich auch immer damit gerechnet, irgendwann mal einen "Gebührenberater" an der Wohnungstür stehen zu haben. Ist aber nie jemand dagewesen - zumindest nicht, wenn ich zuhause war. Kurios ist das unter anderem deswegen, weil es wenig Mühe gekostet hätte, namentlich von mir geschriebene Artikel aus Pressedatenbanken zu fischen, aus den schon ziemlich klar hervorging, dass ich mich beruflich mit dem Themenkomplex Radio/TV befasst habe in jenen Jahren.

Meine Frau hätte für so einen Dauer-Stunt nicht die Nerven gehabt, und so befinde ich mich halt in einem ordentlich zahlenden Haushalt - mit der Einschränkung, dass das Empfangsgerät im bisweilen auch beruflich genutzten Darkmobil und der Homeoffice-Rechner nicht separat angemeldet sind.

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....da gehts mir ein bißchen wie Ihnen: Es gibt einen ordentlich zahlenden Haushalt, aber das bin nicht ich und das schöne ist: Sie wissen es nicht und haben auch nicht den allerblassesten Schimmer und ich lehn mich jetzt mal zurück und schaue, was die so machen...
(und ja, ich glaube auch, dass die namensverwirrt sind...ich ja auch, wie mir neulich mein eigenes alternamensego entgegenspazierte. Er war Nummer 5 auf meiner Liste der sehrganzähnlich Bekanntschaften)

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Also bis 2057
werden Sie sich wahrscheinlich nicht zurücklehnen können. Denn die Pläne der Ministerpräsidenten, die gerätebasierte Gebühr in eine Haushaltsabgabe unabhängig vom Vorhandensein von Empfangsgeräten umzuwandeln, könnten schon in der kommenden Gebührenperiode Fakt sein. Wobei ich noch mit ein paar grundsätzlichen und administrativen Verzögerungen rechnen würde, aber die Grundsatzentscheidung steht, soweit ich das derzeit absehe.

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Die tun auch was,
für´s Geld...

Das Heer der öffentlich Rechtlichen Redaktionsassistent-en/innen ist schwer auf Zack. Die gehören immer zu den ersten, die mir meine Anfragen abschlägig beantworten... ;o)

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Die sind aber auch immer blöd.
Hier ist es ähnlich - ich bin der ordentlich zahlende Haushalt und Herr N. darf mit mir fernsehn. Das habe ich denen sogar auf eine Anfrage hin mal geschrieben, die schrieben aber dann dem Herrn N. er solle meine "Teilnehmernummer" angeben. Hier hat aber niemand Lust, die rauszusuchen. Das habe ich denen sogar zurückgeschrieben und angeregt, sie könnten selbst, da bezahlt tätig, ja mehr Lust dazu haben, in ihrem Computersystem nachzuschauen. Bei meinem Namen sollte das auch sehr unproblematisch sein. Dann kam wer vorbei um das zu besprechen, den hab ich aber nicht reingelassen.
Wobei mir gerade auffällt, dass wir seit bestimmt einem Jahr nichts mehr gehört haben. Vielleicht haben sie es doch geschafft, das alles ganz für sich allein herauszufinden.

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Ach ja,
die Teilnehmernummer meiner Frau wollten die aus mir auch rausleiern. Ich wäre ja fast versucht gewesen zu antworten, dass solches gegen unsere haushaltsinternen Datenschutz-Bedingungen verstieße, aber ich hab es auch einfach auf sich beruhen lassen im Vertrauen darauf, dass die da bei entsprechendem Suchaufwand auch selber fündig werden könnten.

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....sowas ähnliches hab ich als Schlussakkord vor...das Kreuzle bei "bereits bei der GEZ gemeldet" machen und auf die Frage nach der Teilnehmernummer vermerken: Findet´s raus.

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Das mit den Erinnerungen machen die übrigens chronisch. Die krieg sogar ich als angemeldeter User - die hoffen darauf daß ich mir wieder einen Fernseher zulege, vermute ich mal, was ich aber bisher nicht vorhabe.

Erfahrungsgemäß schicken die ihren Wisch 3x im Abstand von ein paar Wochen. Ich mach mir immer den Spaß, warte bis alle drei da sind, fülle die pflichtschuldigst aus und ab damit in den Briefkasten - unfrei natürlich.

...demnächst müßten es wieder losgehen.

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....ich glaube, es wird mächtig lustig werden...:-)

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Ich stelle mich in der Angelegenheit tot, seit ich mit 19 Jahren ausgezogen bin.

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Ich ja auch, aber jetzt wollen die, dass ich lebe....aber bald bin ich wieder tot :-)

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Wozu gibt's Altpapiercontainer.

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Dort landet es schlußendlich dann ja auch. Aber sie haben mich in meiner seligen Ruhe gestört und ich mag nicht in meiner seligen Ruhe gestört werden, noch dazu nicht von der Mafia so ner Behörde. Und dann finde ich, könnten sie sich schon anstrengen und Mühe geben und solche Mafiosi Behördler wollen ja auch beschäftigt sein. So gesehen sichere ich Arbeitsplätze, indem ich deren Erinnerungsschreibenabteilung in Lohn und Brot halte. Die sollten mir eigentlich dankbar sein.

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Absolut. Das ist natürlich auch mein Bestreben. ;)

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....andererseits sind da die Papiertonnenentleerer und die Altpapierindustrie...:-)

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Wahre Vorbilder für die Jugend, wir.

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....wie sollte es anders sein, hehe :-)? (Es gibt doch wirklich nix schlimmeres als perfekte Vorbilder. (Vermeintlich) perfekte Eltern sind mit das schlimmste, das Kindern passieren kann)

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