Montag, 21. Juni 2010
Va te faire enculer, sale fils de pute
Hat er gesagt und man ist ausnahmsweise mal froh, eine Sprache nicht vollständig zu beherrschen, weil sich das zwar recht poetisch liest, aber letzten Endes meinte er zum Trainer, selbiger möge Geschlechtsverkehr mit dem eigenen verlängerten Rücken haben und fügte dann noch hinzu, dass er ihn für einen Sohn einer Prostituierten halte, was wiederum ziemlich lustig ist, weil ein nicht unbeträchtlicher Teil der Mannschaft eben damit nachhaltige Erfahrungen gesammelt hat und man sich schon irgendwie fragt, ob da nicht einer Insiderwissen ausplaudert.
Spontan habe ich mich gefragt, ob und wie das anatomisch möglich sein könnte, also das mit dem Geschlechtsverkehr nun, hatte aber nicht so recht Lust auf Selbstversuche.
Egal. Gefeuert. Er ist jetzt draußen und der Rest hat irgendwie auch keine wirkliche Lust mehr, zumindest nicht zum Training, weil sie finden, dass sie hätten befragt werden müssen, ehe er heimgeschickt wird. Sie betonen, dass alle, wirklich alle, ausnahmslos alle ohne jegliche Ausnahme dieser Meinung sind, was wiederum erneut sehr witzig ist, weil ich mindestens ein Flipchart bräuchte um Ihnen zu erklären, wer da mit wem nicht kann.

Bei den Deutschen war lange der Franzl der Beckenbauer für die blöden Sprüche zuständig. Der hat jetzt seinen würdigen Nachfolger gefunden: Mehmet Scholl. Der durfte auf die Frage, weshalb die lateinamerikanischen Mannschaften wie Mexico, Argentinien oder Paraguay so gut spielen diesen denkwürdigen Satz sagen:

"Sie spielen ja in ihrem Kontinent"

Natürlich ist das inKontinent. In etwa wie der Himmel hier. Der südafrikanische Winter ist besser als der deutsche Sommer. Wenn Sie zufällig interessieren sollte, wo in unserem Kontinent es momentan am kältesten ist, ich kann es Ihnen nach dem Blick in die Zeitung sagen:



Das Dumme ist, dass ich mitten in der grünen Zone lebe und ich dieses Jahr Fußball nahezu komplett indoor schauen muss, dafür aber endlich mal mit ordentlichem Gerät. Eins dieser flachen Dinger mit Riesendiagonale. Es musste sein, der andere war einfach zu klein. Schön zu schauen und der Sound ist über die Stereoanlage auch ganz nett, aber einen gigantischen Nachteil habe ich bereits rausgefunden: Wenn beim Kicken einer der Spieler ausspuckt -und das tun die verdammt häufig, achten Sie mal drauf- sieht das so aus, als landeten da literweise Spucke auf meinem Boden. Innerlich hör ich es immer hinklatschen. Gottseidank hab ich keinen Teppich. Wäre eine üble Sache.

   ... Spocht
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