Samstag, 5. Dezember 2009
Tipp 28
Ich hatte gestern damit gedroht. Achten Sie bei einer Reise in die Niederlande dringend auf die Werbekampagne zugunsten der dortigen Käseprodukte.




Donnerstag, 3. Dezember 2009
....irgendwann muss es ja weitergehen...
Ein Monat Sendepause reicht, auch oder gerade wenn man mit jedem Tag mehr Abstand zu dem ganzen Geblogge kriegt und man merkt, dass man nicht unablässig der Welt seinen Geistmüll unterbreiten muss. Ich will ja eigentlich auch nicht beinahe täglich damit belästigt werden, welche Grütze so in meinem Hirn rumturnt. Jetzt gehts erstmal weiter hier, die Frequenz lasse ich mal noch offen. Und weil man mit viel Abstand nicht gleich mit Krachern aufwarten kann und will, gibts jetzt nur ein zusammengestümmeltes Sammelsurium.

Das liegt vielleicht auch daran, dass ich mir grade Pizza bestellt habe. Online, superpraktisch. Sardellen, Kapern und schwarze Oliven mit Käserand. Sehr schmackhaft übrigens. Dabei habe ich dann das da entdeckt:



Potato Wedges! Die weltbekannte Spezialität aus Schwaben. Bekannt auch als Kartoffelspalten, aber so nennt das hier keiner. Kartoffelspalten mit Kartoffelecken und dazu ein Beilagensalat und ich kann Ihnen auch sagen, dass das mit sehr großer Sicherheit ein Kartoffelsalat sein wird. Mitsamt Kartoffelsuppe und süßen Kartoffelknödeln würde sogar noch ein Dreigängemenü draus.
Die Gyrospfanne und die Cevapcici subsummiert unter die schwäbischen Spezialitäten demonstrieren hingegen deutlicher als alles andere die Integrationsfähigkeit der griechischen und postjugoslawienstaatlichen Schwaben. Ich vermisse da jetzt allerdings noch Pizza, weil mein bestens integrierter Sizilienschwabenfliesenleger wesentlich breiteres Schwäbisch spricht als ich selbst und das will wirklich was heißen. Eigentlich spricht er überhaupt keine Sprache richtig. Nur Dialekte. Schwäbisch und Sizilianisch, von dem ich mittlerweile weiß, dass es keine Futurform kennt. Wahrscheinlich weil die Sizilianer ausschließlich in der Gegenwart leben.

Sehen Sie, schon sind wir wieder mittendrinne und voll dabei und ich ahne grade, dass das vielleicht doch etwas länger werden könnte, aber da müssen Sie jetzt tapfer sein, dann schaffen Sie es auch ganz durch den Beitrag. Immerhin 30 Tage Zeit. Das ist genug, um sehr viel Mist zu sammeln und sich noch mehr Mist auszudenken, glauben Sie mir. Beispielsweise das hier



Lesen Sie sich die Überschrift nochmal in aller Ruhe durch und genießen Sie diesen journalistischen Fauxpas, bei dem ich mich fragte, ob es überhaupt möglich ist, unfriedlich zu trauern und was der Verfasser zu diesem Anlass eigentlich erwartet hatte. Eine Massenschlägerei? Ausschreitungen? Bürgerkriegsähnliche Zustände? Fragen über Fragen. Aber glauben Sie mir bitte, dass ich nicht sehr viel mehr kann und mein einziges Talent in meiner Neugier besteht. Und deshalb gehts jetzt sehr übergangslos und völlig ohne Überleitung über und wir widmen uns mal schnell einem illegalen Rennen am Hockenheimring. Sie werden sich nun vielleicht fragen, wie ich nun darauf gekommen bin, ich frage mich eher, wie die Teilnehmer da gebußgeldet werden, weil immerhin ist der Hockenheimring ja eine Rennstrecke und so richtig zweckentfremdet ist das ja nicht. Ich hätte da an einen Verstoß gegen die Straßenverkehrsordnung gedacht oder wenigstens irgendwas mit öffentliches Ärgernis, Land- oder Hausfriedensbruch oder sonstwas in der Art.
Nee, alles daneben. Verstoß gegen das Bundeswaldgesetz. Kannten Sie nicht? Ich auch nicht. Ich habe mir aber die Mühe gemacht, alle 48 Paragraphen durchzukramen, weil ich mich dann irgendwann gefragt habe, ob die Jungs straffrei davongekommen wären, wenn sie ihr Rennen raus aus dem Wald verlegt hätten. Andersrum geht es ja um Umweltschutz und darum sind Autorennen natürlich völlig kontraproduktiv. Denken Sie dran, wenn Sie mal wieder mit Tempo 180 durch ein Wäldchen donnern, schließlich verstoßen Sie grade wahrscheinlich gegen das Bundeswaldgesetz. Fazit: Also wenn Sie schon ein Rennen rasen wollen, legenses wenigstens neben ein paar Äcker.

Aber egal, es gibt wichtigeres in der Welt. Zum Beispiel den wichtigsten Bart der Welt. Sie ahnen jetzt sicher, welcher das ist. Richtig! Dieses Rechteck von etwa 8 Quadratzentimetern, das die Weltgeschichte verändert hat. Und drum hab ich einfach mal wegrasiert und das Ergebnis sieht dann sehr banal aus.



Und morgen sehen Sie hier ganz exklusiv die sensationellen Werbe- und Imagemaßnahmen des niederländischen Königshauses für das was die Köppe dort am besten können: Käse. Heute sind wir ja aber noch bei anderem Käse. Den können die Schweizer auch und wie, wenngleich man manchmal denken könnte, es ginge um die Wurst, aber Wurst ist ja meist aus Schwein, selbst die Geflügelwurst und damit für Muslime gesperrt. Wussten Sie eigentlich, wieviele Minarette es in der Schweiz gibt? Es sind 5. Das macht dann ein Minarrett auf exakt 8257 Quadratkilometern. Dabei übersehen die Schweizer dann allerdings auch geflissentlich, dass das älteste der Minarette dort schon fast 150 Jahre einfach so rumsteht und das auch noch von einem bisher verdienstvollen Schweizer erbaut wurde. Wenn dadurch nicht die Schweizer Schoki in Verruf kommt....oder anders gesagt: Lieber Osama, wenn du zu einem Boykottaufruf von Schweizer Produkten aufrufst: Lass bitte die Toblerone außen vor.
Ach ja: Fotografiert Photographiert habe ich neulich auch mal. Naja, eigentlich mach ich das ständig, aber dieses Mal sogar mit Arrangschemängg und das sieht dann etwa so aus:





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Dienstag, 3. November 2009
Zeugs, das ich in den letzten Tagen aber mal voll absurd fand...
Kennen Sie das? Sie schauen sich mit etwas zeitlichem Abstand alte Fotos oder Videos an und dann haben Sie dieses seltsam absurde Gefühl, diese Irrealität. Diese Vorstellung, das kann so nicht gewesen sein, obwohl Ihr Hirn natürlich weiß, dass es so war. Ich habe das in den letzten Tagen gleich zwei Mal gehabt. Erstens als ich Helmut Kohl mal wieder sah und dann gleich nochmal bei Margot Honecker. Beides mal dachte ich: Wow, solche Leute haben mal wirklich ein Land regiert und das hieß in dem Fall nicht Papua-Neuguinea oder Tonga. Gleichzeitig fragt man sich dann, wie es diese Leute geschafft haben, nicht noch viel mehr Schaden anzurichten. Gut, gemessen an libyschen, venezolanischen, nordkoreanischen oder iranischen Schwachmaten nehmen die sich vielleicht noch einigermaßen harmlos aus, aber so eine ordentliche Zivilisation hat schließlich auch Ansprüche und beiden darf man gerne konstatieren, dass sie locker als Pate für einen Song von Blixa Bargeld durchgehen, wenngleich die eine Hütte mittlerweile endgültig planiert ist, während die andere Hütte noch steht.
Aber wo wir schon bei Absurditäten und Liedern sind: Da kann man mächtig durcheinander kommen: Als mal England gegen Liechtenstein gespielt hat, herrschte bei den Hymnen mächtig Konfusion, weil die einen spielen das und die anderen haben diese Melodie. Und was habe ich mich weggeschmissen, als ich neulich mal zufällig auf die Hymne von Maryland gestoßen bin.
Richtig absurd darf man auch die ein oder andere Entscheidung frisch geschäftsfähig gewordener junger Menschen interpretieren. Wie wir alle aus unserer Zeit damals wissen, kann man in dem Alter alles, darf alles und weiß alles. Leider alles auch besser. Da schließt man schon mal einen Handyvertrag ab, gerne auch mal für Freunde, die dann mit dem niegelnagelneuen Smartphone von dannen ziehen und binnen drei Tagen eine zarte Rechnung von 480 Euro hinlegen. Oder der junge Kerl, der eine sehr mysteriöse, exakt dreieckige Wunde auf der Stirn hatte. Da denkt man an Suff, an Stürze, an Schlägereien und ist im Grunde genommen schon entsetzt, wenn man dann hört, dass er sich die Haare glätten wollte, das Glätteisen aber futsch war und er sich dann die Verletzung dadurch zugezogen hat, indem ihm vor dem Bügelbrett knieend das Bügeleisen aus der Hand gerutscht ist....

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Montag, 2. November 2009
Der Toaster und das Brot: Manchmal ist es eine Solariumsfrage

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Sonntag, 1. November 2009
Samstag ist Selbstmord
Diese Erkenntnis kannten schon Dirk, Jan und Arne. Arne war übrigens immer der Oberfrauenschwarm und das trotz oder gerade angesichts der Tatsache, dass er meist sehr unvorteilhafte Brillen trug, insgesamt wie ein Hänfling wirkte und den anderen beiden schlagzeugmäßig immer zwei Takte hinterhertrommelte.
Als ich noch klein war, hatte der Samstag wenigstens noch eine Bedeutung: da war erstens Badetag, zweitens Bundesliga und drittens Großreinemachtag. Heute zieht sich die Bundesliag über drei Tage und wir sind mittlerweile so reinlich, dass wir täglich duschen, weshalb eigentlich nur die Kehrwoche und Auto putzen bleibt, wogegen ich aber einigermaßen erfolgreich rebelliere.
Es ist doch meist so: An Samstagen wacht man zu früh auf, steht aber viel zu spät auf und anschließend weiß man nicht so recht, was man tun soll. Nicht dass es genug Dinge zu erledigen gäbe, aber es ist schließlich Samstag, Wochenende, frei und da kann man auch mal nix tun, was wiederum ein schlechtes Gewissen hinterlässt, weil man ja könnte, aber nicht will und deshalb auch nichts tut, aber das ist auch nicht gut, weil man dann Montag, aber da hat man eigentlich keine Zeit....

Heute beispielsweise bin ich völlig verkatert aufgewacht, was mich sehr überraschte, weil ich gestern nur ein Glas Wein hatte und dann auf dem Sofa weggenickt bin. Zumindest die Verspannung im Nacken kann ich klar zuordnen. Gegen den eigentlich nicht vorhandenen Kater hilft nur Kaffee und den verleibe ich mir dann auch ein. Dazu Rührkuchen, der schon eine Weile rumsteht und schon etwas trocken ist, aber hey, das ist ein Katerfrühstück gegen einen nie stattgefundenen Suff und da gehört sowas irgendwie dazu. Ich tauche also diesen Rührkuchen in den Kaffee, wie es eben hiezulande Sitte ist, was aber anderswo als eklig gilt, aber, das müssen Sie jetzt verstehen, mir völlig egal ist, und dann schmecke ich Ekel. Es schmeckt wie kalter Schweiß. Wie fremder, kalter Schweiß.

Um dem Tag überhaupt noch irgendeinen entfernten Sinn zu geben, habe ich beschlossen, einzukaufen. Weil in der entliehenen Scheißkarre (meine wird repariert, womit wenigstens einer was sinnvolles tut an einem sinnlosen Tag) kein Eurostück liegt und ich genau weiß, dass auch in meiner Hosentasche auch keins ist, muss ich zum Geldwexxeln an die Info und da steht die Schwarte. Die Schwarte ist eine unzufriedene Matrone und Schwarte hasst ihr Leben, das sieht man. Schwarte steht da mitsamt ihrem DHL-Ausfahrer-Lebensgefährten, der alle Pakete falsch oder zu spät ausliefert und dann noch mit Arschlochkind. Schwarte hat ein Gesicht wie ein Gegner der Klitschkos nach Runde neun und ich weiß ganz genau, dass wenn ich mich nähern würde, mir ein Timbre aus kaltem, fremdem Schweiß entgegenschlagen würde, was mich wieder an den Ekel beim Frühstück erinnern würde und deshalb halte ich Abstand. Schwarte lässt den Marktleiter kommen und den Fleischer, weil es um irgendein Stück Fleisch geht, das im Angebot, aber nicht vorrätig ist und ich schaue mir kurz den Einkaufswagen an, der rappelvoll ist und nicht danach ausschaut, als würde Schwartefamilie die näxxten drei Tage Hunger leiden müssen und mir ist auch nicht klar, weshalb man sich wegen einem halben Kilo toten Tiers so einen Aufstand macht. Dem Schwartegatten auch nicht, dem ists peinlich. Aber es endet damit, dass verschiedene Filialen abtelefoniert werden müssen.
Ich habe heut sogar was produktives gemacht: 250 Seiten gelesen und so viel Kürbissuppe gekocht, damit ich übern Winter komm....

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Freitag, 30. Oktober 2009
Restprogramm für dieses Jahr

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Donnerstag, 29. Oktober 2009
gröadüf
Ich muss endlich dieses Kreativlob von Frau feuerlibelle verwursten.

7 Dinge, die andere von mir noch nicht wissen dürfte schwierig werden, weil ich hier ja permanent den Seelenstriptease mache, aber ich will es versuchen:

- Ich sehe mit dem einen Auge total scharf und habe auf dem anderen dreieinhalb Dioptrien.
- Ich kann sämtliche Staaten der Welt anhand ihrer Silhouette erkennen.
- Dusty Springfield hat ein Lied gesungen, dessen Titel auf sehr wenige Menschen passt, auf Katholiken darf es schon gar nicht passen, der Spielregeln wegen, aber bei mir passt der Titel.
- Man hat mich mit der Note 5- aus der mündlichen Deutschabschlussprüfung geschmissen.
- Ich habe mal die Welt umrundet.
- Cem Özdemir war mal mein Schulsprecher und hatte damals noch nicht diese seltsamen Koteletten.
- Wenn mir was passiert, dann meist im Urlaub. Ich war bei Ärzten und in Krankenhäusern in Italien, der Schweiz, in der Lüneburger Heide, Trinidad & Tobago, Spanien und Thailand.


Auch machen tun, dürfen
monopixel
mark793
morphine
und alle anderen, die mit "m" beginnen

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Mittwoch, 28. Oktober 2009
Mal zwischendurch mein neuestes Spielzeug getestet...

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Montag, 26. Oktober 2009
....wie man Familienpolitik eher nicht macht....
Ab 2013 150 Öcken, wenn man sein Kind zuhause selbst betreut. Das ist progressive Familienpolitik a la Schwarz-Gelb. Und progressive Familienpolitik a la Schwarz-Gelb ist nicht nur progressive Familienpolitik, es ist auch saudumme Familienpolitik.
Bei Mutterkreuzuschi besteht so eine Familie wahrscheinlich immer noch aus Papa (arbeitet), Mama (putzt, kocht, zieht Kinder groß) und 2 Bälgern (gut, bei Uschi auch ein paar mehr).
Wer den Wert von Sozialerziehung und frühkindlicher Bildung in Kindertagesstätten, Krippen und Kindergärten so nieder ansetzt, der demonstriert deutlicher als irgendmöglich, wieviel ihm eben diese Kinder wert sind. 150 im Monat und das wahrscheinlich per neuer Verschuldung, das heißt: Die gesegneten Kinder werden das, was ihre Alten einsacken später alles wieder zurückzahlen. Mitsamt Zinsen und Zinseszinsen.

Nachher wundern sich wieder alle, wenn Sarrazins Kopftuchmädchen auf einmal an der Schultür stehen und kein Wort deutsch können oder der kleine Justin-Kevin noch keine Gabel von nem Löffel unterscheiden kann und noch nicht so recht gerafft hat, dass es außer ihm auch noch andere Kinder gibt. Politisch so gewollt.

Ohnehin: 150 Öcken. Im Monat. Für einen Fulltimejob. Wer das annimmt, der ist bescheuert.
Liebe Mütter, wenn das Balg -sagen wir mal- 12 Stunden Aufmerksamkeit am Tag braucht, jaaaa, ich weiß, es ist häufig mehr, dann seid bitte nicht so bescheuert, für 41 Cent Stundenlohn den Job zu übernehmen, den euch andere für denselben Preis abnehmen. Da zahlt ja sogar Kik besser.

   ... Poly-Tikk
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Samstag, 24. Oktober 2009
mein ganz persönliches Zitat der Woche
...und dann hat sie mir voll in den Unterleib geschissen

(Kein Verschreiber. Sie wollte "geschossen" sagen und es ging um Badminton)

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