Samstag, 9. Mai 2009
Asylanten
Haustiere waren noch nie so richtig meins: Hunde sind großartig, brauchen aber viel zu viel Zeit, Katzen sind mir zu unpersönlich, größere Anlagen für Schlangen und ähnliches will man auch nicht im Haus haben und wenn überhaupt hätte ich mich für unkomplizierte Viecher wie nen Wombat interessiert, aber dafür ist der Garten dann zu klein und wer will da schon sowas wie einen Riesenmaulwurf haben....

Jetzt aber....nennen wir es einen Notfall. Genau genommen sinds Scheidungsopfer. Und ehe sie obdachlos werden, gibt man ihnen dann doch Asyl. Vorerst mal "bis auf weiteres".



Testudo hermanni hermanni, auf deutsch: Griechische Landschildkröte. Weshalb man sich sowas anschafft: Keine Ahnung, aber jetzt sind sie da. Das oben ist die Frau, unten der Mann. Die Vorbesitzerin hatte sie als anspruchlos und sowas wie eine lebende Biotonne beschrieben, aber das ist irgendwie denn doch nicht wahr. Genau genommen sind sie recht anspruchsvoll, sagt Google.



Namen haben sie keine, allenfalls "Schild" und "Kröt", so persönlich sind wir noch nicht. Trotzdem sind die Viecher fürs erste ideal: Man muss nicht Gassi gehen mit ihnen, das machen sie von allein, sauber machen muss man auch nicht sonderlich, unablässiges streicheln brauchts auch nicht, sie stinken nicht und vor allem: Sie halten ihr Maul.

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