Dienstag, 19. Mai 2009
Huntsville - Algonquin P.P.


Huntsville kennt man ja eigentlich nur vom texanischen Hochsicherheitsknast mit seinen Hinrichtungen. Huntsville gibt es aber auch in Kanada und das ist ein nettes kleines Städtchen in der Provinz. Nun gut, für Kanada ist es vermutlich noch so etwas wie ein Mittelzentrum in unmittelbarer Großstadtnähe: Toronto, so grob 200 Kilometer. Es ist trotzdem Klischee as Klischee can be, weil nicht wenige der Einheimischen sich so verhalten, wie US-Touristen es von ihnen erwarten: Sie tragen Holzfällerhemden, trinken unablässig Bier, sind schweigsam bis stumm und haben Brillen aus den 70ern auf.

Huntsville halte ich vielleicht auch deshalb für so provinziell, weil die Waschbären bis vor die Moteltür kommen, aber gut, ich wohne ja auch nicht in Nordhessen, wo diese Viecher nicht nur vor die Tür kommen, sondern gelegentlich auch dahinter.



Was Huntsville noch ist? Der Wohnort des Weihnachtsmanns, aber da gibt es ja noch andere Käffer, die dies von sich reklamieren und deshalb dürfte der Weihnachtsmann vermutlich als einer mit den meisten Wohnsitzen gelten.



Aber lassen wir Huntsville Huntsville sein, weil: Niemand kommt wegen Huntsville nach Huntsville. Sondern viel eher wegen dem Algonquin Provincial Park, der in unmittelbarer Nähe liegt und das ist sowas wie die Quintessenz der kanadischen Landschaft: Der Beginn des kandadischen Schilds und damit das, was man sich unter Kanada vorstellt. Unendliche Nadelwälder, Biber, Bären, Seen und die riesige Weite mit absolut nichts als unbesiedelte Natur, unbesiedelte Natur, unbesiedelte Wildnis.









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