Mittwoch, 14. März 2007
Bayern München
Bayern München. Nicht weniger als der mieseste und unsympathischste Club der Welt.
Warum das so ist? Nicht jeder kennt sich mit Fußball aus und deshalb dachten wir uns, dass wir die Akteure der oberen Clubetage etwas näher vorstellen, damit ihr Nichten, Neffen, Kindern und anderen unzurechnungsfähigen Kreaturen nie, wirklich nie, irgendwelche Produkte dieses Vereins zu Weihnachten schenkt.


Das ist der Uli. Der Uli ist ne Wurst. Und das gleich im doppelten Sinn. Bayern München ist der erste und einzige Verein der Welt, den man einem Wurstfabrikanten überlassen hat.
So benimmt er sich dann auch. Verliert der Verein, spielt er die beleidigte Leberwurst, gewinnen sie, könnte man meinen, er habe soeben die Thüringer Rostbratwurst neu erfunden.
Vom Uli, der die CSU "unsere Partei" nennt, dabei ganz Bayern meint und nicht nur München, wird eigentlich nur eines erwartet: Geschwätz. Zugegeben, das kriegt der Mann ganz gut hin. Mindestens so zähflüssig, wie Brät in den Darm gefüllt wird.


Dann gibts noch den Kalle Rummenigge. Der ist weniger Wurst, als vielmehr das, was er verbal so von sich gibt. Dessen einzig bedeutsame Lebensleistung liegt darin, im WM-Finale 1986 gegen Argentinien das Anschlußtor erzielt zu haben, was aber wiederum weitgehend sinnlos war, weil das Spiel ohnehin verloren ging.
Seither darf der Mann als Vorstandsvorsitzender von Bayern München agieren und demonstriert dabei, dass man innenpolitisch den Dreckskapitalisten geben kann, während man außenpolitisch den Kommunisten markiert. Dieses System wurde dann von mehreren südamerikanischen Caudillos erfolgreich kopiert.


Nun zur Krönung des Ganzen (und das im wortwörtlichen Sinn): Franz. Der Beckenbauer. Den nennt man auch den Kaiser. Und weil der Kaiser viel beschäftigt ist, ist es uns leider auch nicht gelungen, ein Foto vom Kaiser zu kriegen. Daher müsst ihr mit dem leeren Thron Vorlieb nehmen.
Der Kaiser ist eigentlich der wichtigste von allen. Weil der Kaiser alles darf. Und alles, was der Kaiser tut und macht hat mit Fäkalien zu tun: Der Kaiser macht aus Scheiße Gold, erzählt viel Scheiße (was dann meist auch wieder vergoldet wird oder zumindest unter der Rubrik "goldig aber auch" läuft) und manchmal greift er auch ins Klo.

Zwischenzeitlich reiste er auch umher, weil er der Ansicht war, die Fußball-WM 2006 nach Deutschland geholt zu haben. Das aber ist eine dicke Lüge.



Ihr seht: Bayern München ist euch jetzt schon unsympathisch. Nun gut, die Comedy-Parade des Vorstands und der Cluboberen dürfte einen gewissen Erheiterungseffekt allenthalben nicht ganz verfehlen, aber insgesamt ist das in etwa so, als fände man auf einmal Microsoft toll.

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