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Samstag, 25. November 2006
Friseur
gorillaschnitzel, 17:47h
Zum Friseur gehen ist gefährlich. Zumindest empfinde ich das so. Ich gehe da äußerst ungern hin. Dort fühle ich mich immer bedroht. Es ist schlimmer, als zum Arzt zu gehen. Vermutlich liegt das daran, dass so ein Arzt zwar manchmal auch ein Raubautz sein kann, aber meist agieren die dann doch relativ präzise.
Friseure aber sind grausam: Sie sind schlecht bezahlt, haben scharfe Werkzeuge in der Hand und fuchteln damit an Zonen rum, die für meine Vitalität sehr wichtig sind.
Es braucht also eine Menge Gottvertrauen und Todesmut für mich zum Friseur zu gehen. In aller Regel läuft man ja zusätzlich relativ ernüchtert raus. Nix mit vorher-nachher-Effekt....
Lange hatte ich das so gelöst, indem ich einfach alles selbst abrasiert hab und zwischen 0 und 1 mm stehen ließ. Irgendwann sollte es was neues sein und so hab ichs wachsen lassen. Ich hatte dann eine Friseurin meines Vertrauens. Die aber ist nun weggezogen und ich steh seit einem halben Jahr vor dem Problem, mir was neues suchen zu müssen. Diese Woche war ich in einem dieser Schuppen, die obercool sein wollen: Die Friseure dort sind vollgepierct, tätowiert bis zum Anschlag, maximal 20 Jahre alt, Techno läuft auf etwa 100 Dezibel und alle duzen alle....
Ich merk schnell, dass dies eine saudumme Idee ist und ich das nächste Mal zu irgendeiner Frührentetussi muss. Weil: Der Kerl duzt mich ungefragt. Das an sich ist zwar etwas doof, aber noch nicht unangenehm. So verkrampft bin ich dann nicht....
Ich habe aber nicht die allergeringste Lust, ihm von meiner Arbeit, Weihnachten oder Silvester zu erzählen. Ich muss mich konzentrieren und wenn der Depp weiterschwafelt schneidet er mir noch ins Ohr.
Die Krönung ist dann noch das Angebot, das fertige Produkt zu fotographieren und ins Internet zu stellen
(- "Hey, dann können deine Freunde für dich voten."
- "Habt ihr den Arsch offen"? (denk ich), "Nein danke" (sag ich).)
Ich bin froh, als ich etwa eine halbe Stunde später die Bude wieder verlassen darf...
Friseure aber sind grausam: Sie sind schlecht bezahlt, haben scharfe Werkzeuge in der Hand und fuchteln damit an Zonen rum, die für meine Vitalität sehr wichtig sind.
Es braucht also eine Menge Gottvertrauen und Todesmut für mich zum Friseur zu gehen. In aller Regel läuft man ja zusätzlich relativ ernüchtert raus. Nix mit vorher-nachher-Effekt....
Lange hatte ich das so gelöst, indem ich einfach alles selbst abrasiert hab und zwischen 0 und 1 mm stehen ließ. Irgendwann sollte es was neues sein und so hab ichs wachsen lassen. Ich hatte dann eine Friseurin meines Vertrauens. Die aber ist nun weggezogen und ich steh seit einem halben Jahr vor dem Problem, mir was neues suchen zu müssen. Diese Woche war ich in einem dieser Schuppen, die obercool sein wollen: Die Friseure dort sind vollgepierct, tätowiert bis zum Anschlag, maximal 20 Jahre alt, Techno läuft auf etwa 100 Dezibel und alle duzen alle....
Ich merk schnell, dass dies eine saudumme Idee ist und ich das nächste Mal zu irgendeiner Frührentetussi muss. Weil: Der Kerl duzt mich ungefragt. Das an sich ist zwar etwas doof, aber noch nicht unangenehm. So verkrampft bin ich dann nicht....
Ich habe aber nicht die allergeringste Lust, ihm von meiner Arbeit, Weihnachten oder Silvester zu erzählen. Ich muss mich konzentrieren und wenn der Depp weiterschwafelt schneidet er mir noch ins Ohr.
Die Krönung ist dann noch das Angebot, das fertige Produkt zu fotographieren und ins Internet zu stellen
(- "Hey, dann können deine Freunde für dich voten."
- "Habt ihr den Arsch offen"? (denk ich), "Nein danke" (sag ich).)
Ich bin froh, als ich etwa eine halbe Stunde später die Bude wieder verlassen darf...
Warholesk
gorillaschnitzel, 12:06h
Horst-Tappsy goes Art:
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