Freitag, 23. April 2010
Kirchengekrabbel
Soll keiner sagen, die Kirche kümmert sich nicht um jedes verirrte Schäflein. Nein, die gehen wirklich mit der Zeit. Gottesdienste für die Motorradfreunde Hamborn, Gottesdienste in der Kleingartenanlage "Alte Zech" in Ibbenbüren und wahrscheinlich wird auch die halbe Satanistenszene voreingeladen. Dazu spielt dann eine Death Metal Band eine Coverversion von "Kumbaya My Lord". Und die Jesus Freaks sollen Gott bereits vor den Geldautomaten kleinstädtischer Kreissparkassen gepriesen haben.
Da wundert es dann auch nicht, dass sich die Kirche den Kindlein zuwendet, den ganz kleinen Lämmlein quasi. Das ist auch nicht neu, schließlich sollen sie ja zu ihm kommen, steht zumindest in der Bibel. Wie wir in den letzten Wochen erfahren haben, ist da aber sehr häufig eher ein anderer gekommen und weniger die Kindlein, die waren in dem Fall dummerweise schon da. Und spätestens der Mixa beweist nachdrücklich, dass sich die Kirche um alle Dinge kümmert, ganzheitlich und übergreifend. Ein voller Rundumservice und das für wenig Geld.
Was liegt da näher als ein Krabbelgottesdienst? Die Alten liefern die kleinen Krabbler in der Kirche ab, die dürfen dort dann Auslauf kriegen und krabbeln dann mal quer durch, während der Pastor grade aus der Bibel liest und ein paar Mönche Choräle anstimmen.



Foto von Frau Bona. Der Artikel ist nur aufgrunddessen entstanden. Gäbe es sonst gar nicht. Daher: Vielen Dank

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ich erlaube mir eine kleine  Retourkutsche  ;o)

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Gemein Sie sind aber auch...

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Hübsches Bild.

(Haben die sicher bei den Evangelischen abgeschaut. Nicht das Bild, mehr den Inhalt ; ) ).

Erinnert mich an das kurzzeitig anberaumte Firmenpicknick am Sonntag. Wie kann man Donnerstagabend für den Wahlsonntag die Gemeinde Herde beordern. Und alles muß man selbst mitbringen. Sogar die gute Laune. Hmmm...

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Obs katholisch ist, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Müsste ich die Bona konsultieren...

Und richtig! Alles muss man selbst mitbringen. Sogar die Krabblerkinder.

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Bitte - sagen Sie sowas nicht. Da ist immerhin so was ähnliches wie ein Betriebsausflug.
Irgendwie etwas erschreckend. Hader noch mit mir, ob ich meinen ungeduschten freien Sonntag dafür aufgebe.

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Bravo Frau Bona, bravo Herr Schnitzel, die Zusammenarbeit klappt ja bes-tens!

Natürlich muss das eine katholische Kirche sein. Beleg. Die Gefahr des Missbrauchs der Allerkleinsten blenden wir aber wohl besser gedanklich aus.

Schönes Wochenende!

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Danke und ein ebenso schönes Wochenende....

Ja, manchmal klappt die Zusammenarbeit vorzüglich. Meist. Eigentlich ja fast immer.

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Der Witz an all diesen Krabbel-, Jugend- undwasweißich für Gottesdiensten ist ja der Umstand, daß damit ein schon gut abgeschimmeltes Konzept exhumiert wird, das in der katholischen Kirche einstmalen den schönen Namen "Standesmesse" trug. Da gab es "Jungmännermessen", solche für Jungfrauen, für die katholische Frauenschaft, für diverse Pilgervereine von Lourdes bis Rom...

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....ähnliche Veranstaltungen zum Zwecke der Eheanbahnung unter vermeintlich Gleichgesinnten kennen auch andere religiöse Gemeinschaften. Der Katholizismus mag da Vorreiter sein, aber er hat nicht das Monopol. Andere schauen sich da schon mal was ab. Da kann ich zur Not mitreden :-)

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Pastor heißt doch Hirte.
Und der 19. April war der Hirtensonntag.
Sie waren wohl nie Ministrant ;-)

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Ich gebs ja zu....auch wenn man sehr erfolglos versucht hat, mich religiös zu erziehen, so war ich nie Ministrant. Ich komme ohnehin nicht aus Vorderösterreich sondern aus dem allerpietistischem Restwürttembergherzogtumspäterkönigreichnapoleonseidank.

Dankeschön, dass Sie mein Wissen erweitert haben. Das mit Pastor und Hirte wusste ich nämlich noch nicht.

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Vorderösterreich - gut gebrüllt Herr Gorilla : )

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Teile der Gegend hier hieß damals -zu Habsburger Besitztumszeiten- tatsächlich so:

http://de.wikipedia.org/wiki/Vorder%C3%B6sterreich

(die Gegend ist bis heute katholisch, während das ehemalige Herzogtum protestantisch ist)

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schön, wie sie das "ehemalige" betonen... das weiß in bw ja noch längst nicht jeder =)

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Ach, das kann man untern Tisch fallen lassen *kicher*

Kniet nieder oh Ihr Untertanen *prust*

Vorderösterreich war mir schon bekannt, nur nicht, daß man das heute noch so sagt : )
Schließlich haben wir auch ein Nieder- und Oberösterreich. Klingt alles plausibel : )
Sie sehen, uns wurde schon immer nur genommen... nun ja, jetzt sind wir klein und fein (und haben unfähige Politiker).

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@sid: ich war auch erschrocken, als der von der christlichen meinte, er wüsste noch nicht, ob er zur wahl ginge. das ist ja fast wie in dem anderen ehemaligen habsburgerland: den spanischen niederlanden ;o)

deren ministerpräsident stimmte, als er gebeten wurde, die nationalhymmne zu trällern, die bouillabaisse an...

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*lol* Sehr schön : )

Wobei, ich hab ja soviel Nationalstolz fast jedes Mal über die "deutsche" Hymne die Kaiserhymne (mit def. nicht korr. Text) drüberzubrüllen : )))

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hehe... solche anwandlungen habe ich manchmal auch

heil dir im siegerkranz
kartoffeln mit heringsschwanz
heil kaiser dir... (von meiner Omma)

aber schöner:
ist das

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Sehr hübsch.

(Na ja, der Adolf hat doch unsre Hyme mit ins Reich genommen... und dort ists wohl auch geblieben. Frag mich ja immer, warum das nicht mal geändert wird.. aber bitte... vllt mal in 50 Jahren.)

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@prieditis: Und dann auch noch badische Lieder! (Wobei: In dem Fall gehts gegen denselben Gegner, höhöhö)

@sid: Meinen Sie das Deutschlandlied aka Kaiserhymne? Das hat nicht der Adolf angeschleift, das war ein Sozialdemokrat. :-)

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ins Reich
da könnt man auf den Gedanken kommen, Sie kämen aus dem Saarland. Dort sagt man nach wie vor so, wenn man, äh, naja, halt ins Reich fährt... ;o)

"unsre Hyme" : hm, da fehlt AUF JEDEN (mir fallen zwei ein) FALL ein "n"!!!


Das mit dem Adolf ist genau so ein Irrglaube wie der mit den Autobahnen und dem Ende der Reparationszahlungen...

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Baden
trägt die Schuld für das Scheitern der Märzrevolution.
Erst haben die sich mit Wein vollaufen lassen und im Spätherbst wurde es zu kalt zum kämpfen... ;o)

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Das Saarland ist ja auch französisch, nur wollten es nicht mal die Franzosen haben und das will wirklich was heißen.
Aber nix Saarland. Eingefleischten Südstaatlern ist eine tiefe Skepsis geblieben, die sehr wahrscheinlich auch historisch bedingt ist. Siehe beispielsweise Bayern. Der Kontrapunkt zu Preussen kommt nicht von ungefähr. Und es brauchte Bismarck mitsamt einiger Kriege um die rebellischen Südstaatler, die ein halbes Jahrhundert zuvor noch gemeinsam mit Napoleon gegen Preussen gezogen waren, in ein Deutsches Reich zu pressen.

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Baden,
Herr Prieditis, hat noch nie auch nur einen einzigen bedeutenden Künstler hervorgebracht. Keinen Maler, keinen Schriftsteller, keinen Dichter. Na gut: Musiker. Joy Fleming etwa....(wobei: Die gehört eigentlich auch schon eher in die Kurpfalz)

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Bismarck und GELD... das wollen wir nicht vergessen *zeigefinger

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Joy Fleming... geht die etwa über die Brücke?

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Ich glaub, die geht auch über die Brücke. Wie ja auch der Maffay-Peter. Der ist zwar nicht aus Baden sondern aus Rumänien, aber der nimmt gleich sieben auf einmal...

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Aber keine ist so wichtig wie DIESE

Es gibt dazu in Köln ein Pendant.
Der geläufige Satz der linksrheinischen: "Ich trag doch nicht mein Geld nach Deutz!"

@ Maffay: War der Text nicht: "über Sieben Bürgen musst du gehn?"

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....wobei die südlichere Rheinbrücke immerhin das Bindungsglied zwischen Ganzelend (LU) und Wenigerelend (MA) ist. (Oh Gott, Herr Mark prügelt mich dafür)

Während ein anständiger Kölner das im Pendantfall einfach der Unterschied zwischen Zivilisation und Wildnis ist...:-)

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Baden
und jetzt muss ich auch mal eine Lanze brechen:

Hätte es Rastatt nicht gegeben, wer weiß, ob diese Aufzeichnungen je entstanden wären...

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Oooooch, Baden ist schön, wenn nur die Badenser Badener nicht wären....
Wobei: Wir ham sie gern geheiratet, nur mosert das Mädle jetzt dauernd rum, dass man ins Kallsruher Dörfle hätte ziehen sollen...

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Da fehlte mit Sicherheit ein n - während mir der Reis im Hintergrund angebrannt ist, hab ich daweil dort reingebissen...

Und meine Andeutung war eher zwielichtig, als authentisch gemeint.

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Bleibt nur die Frage, wo man das n einsetzt

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nach k., da ins lustschloß, wo der karl eine balletttruppe (hui, 3 l) als leibgarde hatte, deren zimmer mit je einer klingelschnur versehen waren und im schlafgemach des karl zusammenliefen? nach k. wo an jeder straßenecke ein starenkasten den unkundigen fahrer empfängt? nach k. wo man nach entrichten der parkgebühr anfänglich dem irrglauben unterliegt, man sei nun anteilseigner des parkhauses?

ich mag k., weil, da wohnt bekanntschaft.

@sid: Liebelein, dat weiß isch doch! =)

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Sie zwei sind kleine Schweinderln - so...

@priedetis
Tzzz... ; )

Und nein 2 l, aber 3 t : P

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Hey Frau sid, Sie schrubten doch davon, dass Sie "zwielichtige Andeutungen" machen würden :-)))

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