Mittwoch, 8. Oktober 2008
Von Autos und vom Inter und dem Netz
Stellen wir uns einmal vor, all diese schönen bunten Internetfirmen wäre in Wirklichkeit Autoproduzenten. Das sähe dann in der Praxis in etwa so aus:


Adobe:
Sie bauen ein hoch leistungsfähiges Auto, das Sie in den USA zum Spottpreis verschleudern und in Europa dann zum etwa doppelten Preis auf den Markt und unter die Leute bringen. Trotzdem findet das niemand seltsam und Sie werden ein schönes Image haben und allseits geliebt werden.


Yahoo:
Sie schenken Ihren Kunden allerlei mehr oder minder sinnvolle Dinge. Ein Autotelefon beispielsweise. Oder auch ein Album für die Autofotos.
Sollte ein Autofahrer in China zu schnell fahren, zeigen Sie diesen sofort bei den Behörden zum Zwecke der sofortigen Erschießung an.


Microsoft:
Eigentlich bauen Sie Straßen und hätten gerne, dass auf dessen Netz nur die von Ihnen produzierten Autos fahren können. Andere Autos brauchen ein anderes Straßennetz. Zusätzlich führen Sie noch einen Sprit ein, der wiederum nur in Ihren Autos funktioniert und verkaufen selbigen schweineteuer. Fahrradfahrer und Fußgänger auf Ihren Straßen sind Ihnen per se suspekt.


Google:
Sie bieten alles an: Vom Auto bis zur Zahnbürste. Sie möchten, dass der Kunde während der Fahrt mit seinem Auto Ihre Bonbons lutscht, Ihre Rheumadecke benutzt und Ihre Musik hört. Und während er das tut, sammeln Sie alle Daten über den Kunden und bieten ihm allerlei neue Produkte an: Sicherheitsgurte etwa oder auch eine Scheibenwaschanlage oder Eieruhren oder ein kindgerechtes Eigenheim oder Bundeswehrparkas oder ein neues Regalsystem. Sie sind dann glücklich, wenn der Kunde glücklich ist und der Kunde ist dann glücklich, wenn er kauftkauftkauft.

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Was
ist mit Linux: Sie bauen ein Auto, an das jeder nach Belieben und fuer jeden zugaenglich Erweiterungen angebracht werden koennen. Trotz dieser Zusatzanbauten faehrt das Auto problemlos und bleibt nicht unverhofft mit einer seltsamen, vielfaeltig interpretierbaren Fehlermeldung stehen. Die Anbauteile sind meist kostenlos erhaeltlich. Sie sind von der Qualitaet ueberrascht und ueberzeugt, fragen sich aber dennoch, wieso 95 Prozent ihrer Mitbuerger sich fuer ein Auto entscheiden, das wie das vom Nachbarn aussieht. (In Deutschland etwa vergleichbar mit der Lackierung in einem beliebig abgestuften Silbergrau).

Apple: Ihr Auto ist exklusiver und teurer als das des Mitbewerbers, der bereits Strassenbau und Sprit im Angebot hat. Trotzdem koennen Sie mit ihrem Auto problemlos auf dessen Strassen fahren und dessen Sprit tanken. Wenn sie es wollen. Was aber nicht immer empfehlenswert ist. Ihr Mitbewerber indes kann mit ihrem Sprit und ihren Strassen so rein gar nichts anfangen. Nur ihr Autoradio, das baut er sich immer oefter ein und bietet auch entsprechende Adaptersaetze fuer sein Auto an. Sie indes haben immer angebissenes Obst dabei.

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Herr Pathologe, es ist doch wohl klar, daß das Frickelauto in Deutschland niemals eine TÜV- Plakette oder Zulassung erhalten wird, schon allein wegen der komischen roten Lackierung ;o)

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Herzlichen Dank für die Fortsetzung!!!

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sehr schön erfasst!

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Wie sieht denn wohl das Apple-Auto aus? Trendy-Kastig, schwarze Lackierung kostet 10% Aufpreis und wenn die Hauptuntersuchung fällig wird, muss man es 6 Wochen einschicken?

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