Freitag, 3. Oktober 2008
Wir stricken uns eine Verschwörungstheorie (und nebenbei vielleicht auch einen Wikingerpullover) in wirklich sehr einfachen Schritten
Bisher haben ja alle möglichen Menschen alle möglichen Theorien aufgestellt, wer denn nun für Wohl und Wehe auf diesem Planeten verantwortlich sein mag: Illuminaten, Freimaurer, Außerirdische, Juden, Osama, Bush, Öl, der Vatikan. Nur 3 Worte: Alles Quatsch!

Es ist alles viel einfacher:


Es sind die Bären.

Sie lesen richtig: Bären. Wir alle denken ja, die Viecher seien mal mehr oder minder gefährlich, in Ruhe gelassen aber harmlos und allenfalls dann gefährlich, wenn wir beim Campen im Yosemite National Park wieder mal vergessen haben, die Niveacreme den Baum hochzuziehen.

Es ist aber viel schlimmer! Die Bären und ihre menschlichen Wiedergänger haben ein wildes Netz gespannt, dessen Ausmaß wir hier darlegen wollen. Erstmalig! Nur hier! Exklusiv!

Aber schauen wir uns doch einmal an, wie sehr unser Alltag durchsetzt ist mit Hinweisen auf die wirklichen Herren des Planeten. Wir alle haben ja schon mal gehört, wie jemandem ein BÄRen aufgebunden wurde oder wie jemand etwas "BÄRenstark" oder auch nur "BÄRig" findet.

Aber das ist ja erst der Anfang: Wie heißt denn gleich die Hauptstadt Deutschlands? Richtig! BÄRlin. Bärlin führt zudem als Wappentier? Jawoll! Einen BÄRen.
Doch es geht auch international weiter: Die Haupstadt der Schweiz? Ja! BÄRn. Und Sie werden es bereits völlig richtig erraten haben, was Bärn als Wappentier hat: Einen BÄRen.

Überhaupt die Schweizer. Die hängen ja ohnehin dick im Vatikan mit drinne (Schweizer Garde!) und damit schließt sich nun endlich der Kreis wieder. All denjenigen, die bisher noch zweifelten, dürfte spätestens jetzt alles endgültig plausibel werden: Im Wappen des Papst befindet sich? Jawoll. Auch ein BÄR.

In der kalifornischen Flagge? Ein BÄR.
Das Maskottchen der olympischen Spiele in Moskau 1980? Ein BÄR.
Das Nationaltier Finnlands? Ein BÄR.

Wer nun noch die Speiseeisgeschmacksrichtungen ErdBÄR oder HimBÄR für Zufall hält, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen.

Aber begeben wir uns weiter auf unserem Exkurs mal ganz auf die Schnelle in Richtung Aktualität: Gingen da nicht kürzlich recht viele Banken über die Wupper? Eigentlich so ziemlich alle großen Investmentbanken der USA? Eine nicht! BÄR Stearns. Das liegt vermutlich daran, dass der US-Notenbankchef BÄRnanke da mitgeholfen hat.

Wo wir schon bei der Politik sind: Die bayrische CSU war so lange stark, als Edi StoiBÄR vornedran war. Nun schiffense ab. Nicht zu vergessen aber auch die "versteckten" Hinweise auf die Bären: Ursula von der Leyen. Ursula! Ursus (lat.) = BÄR!
Wie übrigens auch die Kaderschmiede der Sorbonne die heilige Ursula -damit: eine BÄRin- verehrt und als Patronin ansieht.
Bei all dem dürfte die Exekution des Scheinbären Bruno -ein illegaler Einwanderer- nur ein bloßes Ablenkungsmanäver gewesen sein.

Aber auch die Wirtschaft ist nicht frei von den Bären. Im Gegenteil, sie ist durchsetzt davon: BÄRenmarke! Wird bundesweit hektoliterweise weggesoffen. Und wer nun der Ansicht ist, Bier werde doch viel häufiger getrunken: Beer (engl. für Bier) auf niederländisch? Japs....BÄR.

Das Grauen (mal ehrlich: Erinnert Sie das Wort "Grauen" nicht auch an "Grizzly"? Sehense! Daneben scheint wohl auch "grisselig" vom Wortstamm "Grizzly" abzustammen) macht auch vor den Kinderzimmern nicht Halt und so landen mit BussiBÄR und Winnie Pooh bereits in frühesten Jahren üble Genossen in den Händen der kleinsten und wehrlosesten Gestalten. Verschlimmernd kommt dazu, dass wir unseren Kleinsten auch noch Teddy-BÄRen in die Hand drücken, damit sie mal ne nachtlang die Klappe halten.
Wohin das alles wiederum führt, hat man dann bei der religiösen Inbrunst gesehen, mit der Bären hier mittlerweile verehrt und angebetet werden, wir möchten das nur mit einem einzigen Wort sagen: Knut.

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