Samstag, 26. Juli 2008
900. Reden sollen andere:
An allen Enden dringen die Gase aus der Welthirnjauche, kein Atemholen bleibt der Kultur und am Ende liegt eine tote Menschheit neben ihren Werken, die zu erfinden ihr so viel Geist gekostet hat, daß ihr keiner mehr übrig blieb, sie zu nützen.


...so der von mir sehr verehrte Karl Kraus, ein richtig großer Geist, Godfather des Sprachwitzes, der Mensch mit dem schönstschlichtbescheidensten Grabstein (weiß, Inschrift: "Karl Kraus"), entnommen aus "Apokalypse", einem Text, der seherisch und prophetisch ist und -wie ich finde- selbst nach 100 Jahren nichts von seiner Aktualität verloren hat. Ich will nur ein Mal so schreiben können. Nur ein Mal was wie "Welthirnjauche" und ich hör auf. Versprochen.

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danke sehr!
(passt ausgezeichnet zu den kunstfotos bei mir...)

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Ja. Und das verlinkte Zitat hatte ich vor zu zitieren. Ich glaub, ich mach das noch...:-)

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Der schreibt über A-Blogger, oder?;-)

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Seherisch und prophetisch eben. Wie der Karl Kraus eben so war. Zeitlos.

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