Donnerstag, 16. Juli 2009
Wie man iranische Verteidigungsminister paniert und ähnliche Absurditäten
Ich bin ja hochgradig interessiert in all diesen politischen Dingen, die sich irgendwo da draußen abspielen. Je weiter draußen, je interessanter. Mich interessieren vor allem auch diese mysteriösen Geschichten hinter den Kulissen. Die Spioniererei, die Heimlichtuereien (ich kann es bis heute kaum glauben, dass die westlichen Geheimdienste keine aktuellen Fotos von Markus Wolf besessen haben sollen), die Kulissenschieberei jenseits diplomatischer Attitüden, diese kleinen, miesen, dreckigen Sachen, die immer im Halbdunkel stattfinden und von denen man auch hinterher kaum was hört. Wie von Ali-Reza Asgari. Von dem hat man -in Deutschland zwar noch eher nix, aber insgesamt- seit mittlerweile 2 Jahren nichts mehr gehört. Das ist umso erstaunlicher, als der Mann mal Verteidigungsminister des Iran, General der Revolutionsgarden und ein hohes Tier im Geheimdienst war, dann aber von Ichmachdschihad abserviert wurde. Kurz: Ein Kerl, der verdammt viel preisgeben kann. 2007 reist er nach Istanbul und verschwindet spurlos. Weg. Verschluckt vom Erdboden oder in diesem Fall wahrscheinlich eher: Dem CIA (oder evtl. noch dem Mossad). Fraglich nur: Freiwillig (allem Anschein nach) oder doch unfreiwillig, wie Machmud Achmenschnochmal behauptet? Der will übrigens Deutschland wegen diesen Mordes vor Gericht vom Sicherheitsrat der UNO verurteilen lassen, was umso bemerkenswerter ist, weil er seit dem Wahldebakel merkwürdig schweigsam ist.

Das sind andere gottseidank nicht und jetzt muss ich mal gestehen, dass sich bei mir grade Ton Steine Scherben mit seiner musikalischen Heiligkeit Rio Reiser auf Heavy Rotation dreht.
Damit hab ich schon ein paar unwesentlich jüngere Menschen aufgehetzt und selbst aus heutiger Sicht hat die Musik nun nicht so viel an Aktualität verloren, eher im Gegenteil.



In Sachen Arbeitskampf sind die Franzosen wirklich deftig. Ich finde das wirklich sympathisch und vielleicht wäre das mal was für ein paar Kleinstaktionäre der Hypo Real Estate oder einigen, denen die Banken grade die Kredite unter den Füßen wegziehen. Wo einige den Karren richtig an den Wand gefahren haben, dennoch weitermachen können wie eh und je und sich damit nichts, absolut nichts, ändert und diejenigen auch ebenso nichts, absolut nichts, verstanden haben, ein symbolisches Pulverisieren quasi. Wie einige Kilometer weiter sich mal die NPD in einer geerbten Villa breitmachen wollte, kamen nicht wenige auf die Idee, einen "warmen Auszug" zu bewerkstelligen und das war wahrlich nicht nur der schwarze Block.

Leider ist das nicht mit Leuten zu machen, für die "Panat" im Regal zum Verkauf steht, weil deren Hirn mutmaßlich dorthin gerutscht ist, das anderen als Sitzfläche dient, hier als "Fiedle" bekannt ist und dabei geht es jetzt nicht um eine Turnübung, bei dem der Kopf unten ist und die Füße sich gen Himmel strecken.



Das ist Zeug für Leute, die zu feige sind, sich fertig panierte Schnitzel bei Aldi in der Tiefkühltruhe zu kaufen und einen letzten Anschein von "Kochen" wahren wollen. Funktionieren tut das nämlich so: Halten Sie das Schnitzel untern Wasserhahn, schmeißens dann in "Panat" und braten es dann schön goldigbraun an. Wer nun glaubt, ein "paniertes Schnitzel" zu haben, dem gehört das aktive wie das passive Wahlrecht entzogen, gerne auch hinterher. Der Haken ist der: Wer zu blöd ist, ordentlich ein Schnitzel zu panieren, der wird spätestens beim Braten gänzlich versagen und dem hilft auch nicht der Hinweis, dass für das angebliche Ei, das da drin sein soll, die Kuh völlig unglücklich im Stall gestanden haben muss.

Solche Leute kaufen auch Flachbildschirmreiniger. Hätte ich ja beinahe auch getan, bis mir eingefallen ist, dass mein Fernseher ja noch gar nicht flach ist, sondern noch dick und fett einen ganzen Kubikmeter einnimmt.

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