Dienstag, 7. Juli 2009
Vom Jan und den Schweizern
Wow! Mir war länger bekannt, dass die Schweizer nun nicht die allerschnellsten sind. Genaugenommen sind die Schweizer so träge, dass sie in etwa dieselbe Geschwindigkeit entwickeln wie meine Schildkröten im nasskalten Dauerregen, was auch wieder erklärt, weshalb die Schweiz zwar ein saugemütliches Land sein könnte, gäbe es die SVP nicht, aber auch erklärt, weshalb es noch keinen schweizerischen Boxweltmeister gibt.
Schnell wie sie sind haben die Schweizer jetzt gemerkt, dass das damals bei Ulle nicht alles mit rechten Dingen zugegangen ist. Drei Jahre nach Karriereende. Ehrlich gesagt ist das für Schweizer Verhältnisse ein geradezu rasantes Tempo. Es droht jetzt -bitte seien Sie gefasst und halten Sie sich fest- das endgültige Aus und die lebenslange Sperre. Ja, das trifft Jan Ullrich aber mal so richtig. Ich sehe es schon kommen, wir er weinend vor den Kameras stehen wird und über das zunichte gemachte Comeback im zarten Alter von 35 lamentieren wird.
Vielleicht könnte man an dieser Stelle auch mal Augusto Pinochet postum verbieten, sich ferner in die chilenische Politik einzumischen und bei Zuwiederhandlung mit einer lebenslangen Sperre drohen.
Ich habe mich dann aber gefragt, was denn der Jan grade so macht, außer eine der zahlreichen Hochzeiten Boris Beckers´ zu besuchen und die Antwort findet sich auf seiner Homepage dasselbst: Das was er kann. Rad fahren. Letzte Woche noch wollte er bei der "Tour der Herzen" antreten, was er aber absagen musste. Krankheitsbedingt. Fieber, Hals- und Ohrenschmerzen fesselten ihn ans Bett. Und vor drei Tagen wollte er beim World Stars Cycling Criterium in Monaco antreten, was er auch absagen musste. Krankheitsbedingt. Dieses Mal war es eine Blinddarmreizung.
Ich beginne mir wirklich Sorgen zu machen.

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