Donnerstag, 27. Dezember 2007
Klimakatastrophe
Die Klimakatastrophe ist das erste Thema, das weltweit funktioniert. Das liegt daran, dass man sich erstens leidenschaftlich gern übers Wetter unterhält und man dabei weder Bildung noch Intelligenz braucht, ein paar Hirnzellen tuns locker. Deshalb meint vermutlich auch jeder, für das Thema qualifiziert zu sein. Merken wir ja alle, wenns wieder warm wird oder grade der Regen einsetzt.


Richtig schlimm aber, was die Klimakatastrophe in den Hirnen junger Menschen anstellt. Deren Hirne werden vermutlich derart erhitzt, dass es innen drin unter der Hirnschale schon mächtig brodelt, das CO2 zersetzt die Synapsen, Hirndämpfe wabern unkontrolliert durch alle Ritzen, das Kleinhirn dehnt sich aufkosten der Hirnrinde aus....
......und dann laufen 12jährige Klugscheißkinder mit 80er-Jahre-Brille durch Buchläden und verlangen -Zitat- "Literatur zu impulsischen Konflikten von Politikern".
Am Ende haben sie den neuen Band von Helmut Kohl in der Hand, legen den aber wieder beiseite und fragen dann nach Hans-Olaf Henkels Werk.

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Sonntag, 23. Dezember 2007
So wird 2008...
Jahresrückblick kann jeder. Wir aber finden, dass man vorausschauen muss und präsentieren daher statt eines Rückblicks einen Vorausblick auf 2008. Damit hinterher keiner kommen kann und sagen, er/sie hätt von nix gewusst....


Januar: Bei der Landtagswahl in Niedersachsen erreicht die SPD 6,4 %. Ein glücklicher Vorsitzender Beck spricht von einer Trendwende, da es schlimmer nimmer kommen könne, schon daher sei seine SPD klarer Wahlsieger.


Februar: Innenminister Schäuble forderte nun den Mindestlohn auch für Politiker einzuführen. Es dürfe keine Altersarmut unter Politikern geben und Einkünfte von unter 25.000€ im Monat seien für Mandatsträger nicht zumutbar.


März: In China ist ein Sack Reis umgefallen. Und in Indien 3 Fahrräder.


April: Umweltminister Gabriel fordert die Abschaffung von Kühen, da diese aufgrund ihres Methanausstoßes schlimmere Klimakiller seien als PKW. Wirtschaftsminister Glos betonte, man könne nicht tausende Arbeitsplätze riskieren und forderte stattdessen zum Rindfleischverzehr auf. Es sei zu erwarten, dass in den nächsten Monaten Rindfleisch zu Dumpingpreisen zu erhalten sei.


Mai: Aufgrund verschiedener Absprachen werden Bayern München, Werder Bremen und der Hamburger SV disqualifiziert. Damit ist der Karlsruher SC erstmals seit beinahe 100 Jahren wieder Deutscher Meister.


Juni: Die deutsche Fußballnationalmannschaft scheitert bei der EM mit 0:5 am späteren Europameister Österreich. Wolfgang Schäuble spricht von einer "nationalen Katastrophe" und verspricht, sich dem sicherheitspolitisch anzunehmen. Als erste Maßnahme wird Österreich aus den Schengen-Staaten suspendiert und wieder Grenzkontrollen eingeführt.


Juli: Die Grünenpolitikerin Künast bezeichnete es als groben Fehler, Rinderrechte nicht explizit ins Grundgesetz aufgenommen zu haben. Dort seien zwar Tierrechte erwähnt, allerdings habe man im Zuge der Klimadiskussion vergessen, dass es sich bei Rindern um Tiere gehandelt habe. Da nun bereits die Allgäuer Kuh komplett ausgestorben sei, müsse versucht werden, wie man einige wenige Zoo-Exemplare rückzüchten könne.


August: Angesichts einer 3wöchigen Hitzewelle mit Temperaturen von an die 30 Grad spricht Umweltminister Gabriel von deutlich sichtbaren Zeichen der Klimakatastrophe. Für Knut sei das furchtbar.
Ein positives Zeichen hingegen sei der Bahnstreik. Hierdurch könne die Bundesrepublik jedes Umweltprotokoll sorgenfrei unterschreiben.


September: Bei den bayrischen Landtagswahlen siegt die CSU mit 73,4 %. Die SPD scheitert an der 5%-Hürde. SPD-Chef Beck sagte, bei der Wahl in Bayern handele es sich nicht um eine "normale Wahl", da Bayern wahltechnisch wie Österreich sei und man von dort bereits etliche Aussetzer kenne. Es gehe endlich aufwärts mit der SPD.
Österreich sagte daraufhin den Besuch der Kanzlerin ab und erklärte, man sei nicht gewillt, mit schlechten Verlierern zu reden.


Oktober: Innenminister Schäuble legte Paket XVI der Terrorbekämpfung vor. Dies sieht vor, dass Terroristen schon im Ausland festgenommen werden sollen. Ferner fällt mit diesem Paket das Fernmeldgeheimnis, das Briefgeheimnis und andere Beschränkungen endgültig und ersatzlos. Schäuble wehrte sich gegen Kritik: Von Panik könne keine Rede sein und die Demokratie sei keineswegs in Gefahr.


November: Hillary Clinton gewinnt durch einen Erdrutschsieg die Präsidentschaftswahlen in den USA. In ersten Interviews verspricht sie den sofortigen Abzug aus dem Irak und den umgehenden Einzug in der Iran. Jetzt, wo man ohnehin die halbe Armee dort unten habe, sei das in einem Aufmarsch zu erledigen.


Dezember: Angesichts der Klimakatastrophe fordern Politiker aller Parteien von den Bürgern Verzicht: Es müsse nicht sein, dass man den Weihnachtbaum mit elektrischen Kerzen schmücke. Ferner sei das Braten von Gänsen zu energieintensiv. Stattdessen könne man doch auch auf Sushi zurückgreifen.

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Dienstag, 18. Dezember 2007
Rechtsfahren
Ich gestehe: Ich habe es getan. Es hat mich anfangs etwas Überwindung gekostet, aber dann ging´s sogar ganz gut. Zugegeben, ich habe das in jungen Jahren bereits gemacht. Ich war grade 18 und da macht man so was schon mal. Mit der Zeit wird man dann aber reifer und erwachsener und älter und dann gewöhnt man sich das wieder ab. Nun aber bin ich in einem Alter, in dem das wieder interessant wird und ich kann das nur empfehlen. Eigentlich ist es ganz einfach: Man nimmt das Lenkrad fest mit beiden Händen, schaut, ob frei ist und dann bewegt man das Lenkrad vorsichtig nach rechts.

Und schon bewegt sich das Auto auf die rechte Spur. Gut, es ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig und zu Beginn auch sehr einsam. Niemand fährt auf der rechten Spur. Nicht mal Lastwagen. Daher ist es bei weitem nicht so kuschelig eng wie links, aber man gewöhnt sich daran. Es ist -weil einsam- auch bei weitem nicht so kommunikativ. Sehr schnell verlernt man daher die Zeichensprache, weshalb die Rechtsfahrempfehlung nur für Menschen gilt, die über gesunde Seh- und Hörorgane verfügen. Taubstummen ist dringend abzuraten.
Auch ist es rechts drüben deutlich dunkler, daher weniger Farbspiele, daher wiederum weniger Party. Aber gerade zu Weihnachten ist das sehr besinnlich und eine mitgebrachte Lichterkette oder ein Adventskranz auf dem Armaturenbrett kann als Ersatz durchgehen.

Versuchen Sie es doch auch mal. Wenn wir genügend sind, gründen wir dann die Anonymen Rechtsfahrer (AR)....

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Mittwoch, 12. Dezember 2007
Dinge, die ich zu Weihnachten schon immer haben wollte und nie bekommen habe

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Mittwoch, 5. Dezember 2007
Umkehrungen


AFRICA TODAY


Tanger: Auf der Konferenz der Europa-Anrainerstaaten kam es auch am letzten Tag zu keiner Verhandlungslösung. Marokkos Außenminister el-Hakim hatte angeregt, sog. Auffanglager bereits in Europa zu errichten. Malta beispielsweise sei hierfür sehr gut geeignet. Die Vertreter Algeriens und Ägyptens hingegen wiesen diesen Vorschlag mit Hinweis auf Menschenrechtsverletzungen zurück. Auch sie seien durch den gewaltigen Flüchtlingsstrom aus Europa betroffen, es stünde aber der Selbsthilfegedanke weiterhin im Vordergrund. Europa müsse seine Probleme selbst in den Griff bekommen.


Kapstadt: Die Parlamentarier Azanias haben mit überwältigender Mehrheit den Vorschlag eines Bürgerrechtlers abgelehnt, zugunsten der weißen Minderheit die Stadt Tshwane in Pretoria umzubenennen.


Lagos: Auf der Konferenz der Erdöl fördernden Länder machten sich Vertreter Nigerias für eine Begrenzung der Förderquote stark. Nigerias Wirtschaft leide sonst zu sehr unter dem Ölpreis und Nigeria bezahle die Entwicklung Europas nicht mit dem Verlust von einheimischen Arbeitsplätzen, sagte ein Sprecher der Regierung.
Die arabischen Staaten hatten angeregt, die Europäer durch billigeres Öl zu unterstützen, waren jedoch bei Umweltpolitikern auf heftigen Widerstand gestoßen.


Nairobi: Die Delegierten der Friedenskonferenz für Europa betrachen die Verhandlungen als gescheitert. Solange sich die Positionen der deutschen Bürgerkriegsparteien und der französischen Truppen im Krisengebiet nicht annäherten, sei eine friedliche Lösung des Konflikts nicht in Sicht.


Lusaka: Der sambische Präsident Nkono kritisierte die großen Wirtschaftsunternehmen Afrikas. Auch die Wirtschaft müsse ihren Teil dazu beitragen, soziale Belange zu erfüllen. Die Abwanderung in europäische Billiglohnländer lehnte er ab. Ferner machte er sich für eine Begrenzung der Waffenlieferung nach Europa stark, solange dort marodierende Banden umherzögen und chaotische Verhältnisse herrschten. Ferner müssten sich auf der anstehenden Geberkonferenz auch die aufstrebenden Wirtschaftsnationen Indien und Amerika engagieren.


Luanda: Wie die Hilfsorganisation "Europe Aid" mitteilte, sind die Zustände in vielen Ländern Europas noch immer besorgniserregend. Zurückzuführen sei dies auf Missmanagement, korrupte Regierungen und fehlgeleitete Entwicklungshilfe. Auch die Alphabetisierung sei längst nicht abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts "Nuts4Europe" biete man momentan biologisch geerntete Haselnüsse von landwirtschaftlichen Kooperativen aus Europa zum Verkauf an. Der Erlös komme direkt den Krisengebieten zugute.

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Montag, 26. November 2007
Winterschlaf...
...wäre mir ganz recht. Und dann wieder aufwachen, wenn es wieder 25 Grad hat...

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Donnerstag, 22. November 2007
Patriotismus an der Wäscheleine
Ist man eigentlich bereits Patriot, wenn man seine Wäsche versehentlich in den Landesfarben aufhängt?

Oder muss ich mindestens das Deutschlandlied dabei vor mich hinsummen?

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Mittwoch, 21. November 2007
Ein Märchen
Es war einmal.....

.....ein nicht mehr ganz jugendlicher Mensch, der sich eines Tages auf eine Art juvenile Reise in die Vergangenheit begab. Dazu las er alte Bücher aus seiner Jugendzeit, belegte allerlei Sportkurse und unter anderem widmete er sich ausgiebig der Aufzucht von Grünpflanzen. Im eher mittleren Alter entwickelte er so ein Interesse für Gräser und Kräuter, wobei ihn Kräuter weniger und viel eher Gräser interessierten. Leider waren die Pflänzelein nicht ganz legal, weshalb er eine gewisse Vorsicht walten lassen musste beim Anlegen einer Kleinplantage inmitten eines Dorfes inmitten eines tiefen, dunklen Waldes auf der sonnenbeschienenen Terrasse.

Irgendwann entschloss er sich, sich auf Reisen zu begeben und stand nun vor der schwierigen Frage, wer sich nun wohl um die Pflänzelein bemühen sollte. So fragte er schwagerseits nach. Dieser interessierte sich zwar im Allgemeinen nicht für Pflänzelein (zumindest war von Kakteen und Gummibäumen abgesehen jeglicher Pflanze in dieser Hand ein schneller Tod beschieden), war aber im besonderen Falle ganz angetan und versprach, sich um die Pflänzelein zu kümmern. So packte der Juvenile in seinem tiefen, dunklen Wald die Pflänzelein in seinen Wagen und fuhr diese hinaus aus dem tiefen, dunklen Wald und direkt auf die schwagerseitliche Terrasse.
Dort gediehen die Pflänzelein prächtig und erfreuten sich allerlei Sonnenstrahlen. Leider aber wurde auch schwagerseitlich an einen kleinen Urlaub gedacht und wiederum mussten allerlei Pflänzelein versorgt werden und so verfiel man auf die Idee, diese Aufgabe der Mutter des juvenilen Waldbewohners zu übertragen. Diese übernahm die Aufgabe zuerst auch, war aber nach Rückkehr ihres juvenilen Sprösslings auf die Idee verfallen, die Aufgabe wieder abzugeben (was wiederum schwagerseits bei Rückkehr aus dem Urlaub eine mittlere Panik auslöste) und die Pflänzelein dorthin zu fahren, wo diese herkamen.

Und so schnappte sich eines Tages eine Mittsechzigerin einige nicht ganz legale Pflänzelein, ihre über 20 Jahre ältere Mutter und begab sich auf die Fahrt in den tiefen, dunklen Wald. Allein die Vorstellung, gänzlich ahnungslos erwischt zu werden löste bei den Züchtern und Gräserliebhabern später große Erheiterung aus.

Und wenn noch niemand geerntet hat oder sie noch nicht angekommen sind, so fahren sie noch heute....

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Samstag, 3. November 2007
21 Stunden Schlaf
....am Stück sind möglich. Definitiv.

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Dienstag, 30. Oktober 2007
Schieflage 34
Wenn Minderjährige daherreden wie Rüdiger Safranski auf LSD und dabei ein Gesicht machen wie Anni Friesinger beim Orgasmus, dann ist irgendwas schief gelaufen. Ganz gewaltig schief.

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