Samstag, 5. Juli 2008
Tour de F.
Die größte Open-Air-Narco-Messe der Welt rollt mal wieder, das heißt: Vorerst mal, weil man ja nicht so genau weiß, was wieder alles aufgedeckt werden wird und welcher Beinahesieger leider hinterher wieder disqualifiziert werden muss.
Dabei sind die segensreichen Entwicklungen der modernen Medizin und die Erkenntnisse der Pharmafirmen wirklich bahnbrechend, wie ein Blick in die Siegerliste der letzten 50 Jahre zeigt:

Alberto Contador: Doping
Oscar Pereiro Sio: Doping
Lance Armstrong (7x): Doping
Marco Pantani: Doping
Jan Ullrich: Doping
Bjarne Riis: Doping
Miguel Indurain (5x): Doping
Greg LeMond (3x): nie überführt
Laurent Fignon (2x): Doping
Pedro Delgado: Doping
Bernard Hinault (5x): Doping
Steven Roche: nie überführt
Bernard Thevenet (2x): Doping
Joop Zoetemelk: Doping
Lucien van Impe: nie überführt
Luis Ocana: Doping
Eddy Merckx (5x): Doping
Jan Janssen: Doping
Lucien Aimar: Doping
Roger Pingeon: Doping
Felice Gimondi: Doping
Jacques Anquetil (5x): Doping
Gastone Nencini: Doping
Federico Bahamontes***: nie überführt
Charly Gaul: Doping


Wenigstens 44 der letzten 50 Toursiege wurden somit von Leuten erfahren, die mindestens 1x in ihrer Karriere nachweislich des Dopings überführt wurden.
Dieses Jahr ist ja aber alles sauber.

***Ein wirklich lustiger Geselle, weil der Mensch ein ausgezeichneter Bergfahrer war. Allerdings nur rauf. Runter so überhaupt gar nicht, weil er da Angst hatte. Und so kam es, dass Federico Bahamontes meist als erster oben war, teilweise einige Minuten vor dem Rest. Oben wartete er dann auf die anderen -teils im Straßengraben Eis essend-, um mit ihnen gemeinsam abzufahren.

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Montag, 30. Juni 2008
Spanische Nacht
Man hätte es ahnen können.



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Donnerstag, 26. Juni 2008
Nerven?
Am Arsch. Aber richtig. Das ohne Bier und mit seltensten Zigaretten. Mannmannmann...
Und endlich wieder deutscher Fußball: Scheiße spielen, trotzdem gewinnen und am Ende im Finale stehen und keiner weiß so genau wie und warum. Vielleicht könnte man nie wieder den Ösis die Übertragung inne Hand geben. Bildausfall geht gar nich. Is wie Autobahn, was auch nich geht und dann sind wir bei JBK. Der nämlich ist überflüssig und geht eigentlich auch nicht, beziehungsweise wenn er gehen würde, würde ich das als Erlösung begreifen. Würde reichen, wenn der Kloppo das allein macht, weil dieser Döskopp aus der Schweiz so Sachen sagt, wie: "Der Schiedsrichter konnte sich nicht entscheiden, ob Lahm im oder außerhalb des Strafraums gefoult wurde und das war der Grund weiterspielen zu lassen".
Irre. Echt.
Normalerweise darf solche Sätze nur der Kaiser höchstpersönlich sagen. Der aber sagte heute nur, dass man ja eigentlich schon immer gewusst habe, dass die Türken Fußball spielen könnten, nur dass sie jetzt auch Tore schießen würden, sei eine ganz neue Erkenntnis.
Nach so einem Spiel sollten einfach mal ein paar Leute die Klappe halten.

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Sonntag, 22. Juni 2008
Heute gedenken wir Holland



Merci beaucoup, Bona

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11 Meter
Ich glaube, dass ein Fußballspieler bei einem Elfmeterschießen an zwei Dingen scheitern kann: Angst und Hybris.
Hybris war es, als Uli Hoeneß seinerzeit 1976 in Belgrad den Elfmeter etwa 8 Meter übers Tor donnerte und damit als der Depp in die deutsche Fußballgeschichte einging, der als erster und bisher einziger ein Elfmeterschießen versemmelte, was damit gleichzeitig den Titel kostete. Ich komme nicht umhin, Uli Hoeneß bis zum heutigen Tag unter diesem Aspekt zu betrachten: Immer wenn ich an Hoeneß denke, sehe ich eine Nürnberger Rostbratwurst in hohem Bogen über ein Fußballtor fliegen.

Angst sieht man häufiger und man sieht es dank der modernen Fernsehtechnik, die voll ins Gesicht zoomt, den Spielern auch an.
Bei der Weltmeisterschaft vor 2 Jahren war ich mir beispielsweise hundertprozentig sicher und wäre jede Wette eingegangen, dass Cambiasso gegen Lehmann verschießt. Ganz einfach wegen dem Blick, den er drauf hatte, als er zum Elfmeterpunkt gelaufen ist.

So war es auch im Spiel Türkei-Kroatien: Modric sah noch bleicher aus als sonst und wirkte ein bißchen so, als klappe er demnächst zusammen, Rakitic schaute verbissen und ich hatte den Eindruck, dass er wollte, dass es möglichst schnell rum ist und Petric schaute nicht mal in Richtung Tor sondern starrte nur auf den Ball.
Und ich hatte tatsächlich 6 aus 7...

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Freitag, 20. Juni 2008
Jawollja

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Mittwoch, 18. Juni 2008
Deutsch-Italienisch
In Italienisch heißt Gomez Toni.

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Samstag, 14. Juni 2008
Ganz easy
Gary Lineker befand einmal, dass Fußball ein einfaches Spiel sei: 22 Menschen, 1 Ball und die Deutschen gewinnen. Stimmt leider nicht mehr so ganz und deshalb ist auch Fußball komplizierter geworden.
Am Sonntag beispielsweise spielt Tschechien gegen die Türkei und beide haben gleich viel Punkte und das exakt gleiche Torverhältnis. Wenn nun das Spiel unentschieden ausgeht? Dann folgt direkt im Anschluss ein Eltmeterschießen. Ehrlich gesagt: Ich hoffe auf ein Remis.
Noch kniffliger gehts in dieser Todesgruppe zu: Sollte Holland 3-0 gegen Rumänien gewinnen und Frankreich gegen Italien torlos remisieren (was ja nach den bisherigen Ergebnissen durchaus im Bereich des möglichen liegt), dann käme es zu folgender Konstellation:
Holland klar Erster und danach dann Rumänien, Italien und Frankreich mit jeweils 2 Punkten und allesamt mit 1-4 Toren.
Was dann passiert ist wirklich kompliziert und man muss erstmal eine Weile das Regelwerk wälzen: Frankreich Letzter, weil in den direkten Partien gegen Rumänien und Italien torlos, während die beiden gegeneinander 1-1 gespielt haben und damit mehr Tore geschossen haben. Zwischen Italien und Rumänien aber wird es eng und die magische Zahl ist dabei die 0,11. Weil Regel "f)" greift und dabei werden dann die Punkte aus der WM-Qualifikation 06 und der EM-Qualifikation 08 addiert und dann durch die Anzahl der Spiele geteilt und dabei kommt man bei Rumänien auf 2,25 und bei Italien auf 2,36nochwasunendlich. Damit: Italien Zweiter.
Irgendwie will ich den Sepp Herberger wieder haben. Ball rund, Spiel 90 Minuten und gut is.

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Donnerstag, 12. Juni 2008
Scheißspiel

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Mittwoch, 4. Juni 2008
Klüngel
Die Kreisliga D ist vermutlich die allerunterste Liga, die es überhaupt gibt. Dürfte so in etwa Liga 12 oder so sein. Das kann aber trotzdem unterhaltenswert sein, weil da mächtige Holzer und Klopper am Werk sind. Oder auch Leute, die man eigentlich hätte zur EM mitnehmen müssen, weil die Tore wie am Fließband schießen. Wie letztes Wochenende in Köln.
Dort gibt es ein Fernduell um den Aufstieg:

Nippes II
- Ditib-Türk II und
DJK Löwe II - Rheinkassel-Langel II

Für Nippes und Rheinkassel-Langel geht es um den Aufstieg und vielleicht sollte man noch dazusagen, dass die Jungs von Löwe II, die Jungs von Nippes so überhaupt nicht mögen, weil die sie mal angeschwärzt haben.
Das Torverhältnis von Nippes ist um 37 Tore besser als das von Rheinkassel-Langel, man muss sich also anstrengen bei Rheinkassel-Langel und bei Löwe.
Das tut man denn auch: Zur Halbzeit steht es 13:0. Nippes gibt alles und schießt auch Tor um Tor. Dann allerdings legen die Gegner auf dem anderen Platz nach der Halbzeitpause so richtig los und schießen die Tore im Minutentakt. Nippes schafft am Ende ein 10:0 gegen Dibit-Türk und ein Nippes-Anhänger versucht gar beim Spiel Löwe-Rheinkassel den Platz zu stürmen, damit das Spiel abgebrochen wird.

Es hilft aber alles nichts. Das Spiel DJK Löwe II - Rheinkassel-Langel endet 1:54, damit hat Rheinkassel in einem einzigen Spiel mehr Tore geschossen als in der gesamten Saison und wäre der Aufsteiger. Momentan wird der Kölsche Klüngel aber noch untersucht. Geld sei angeblich keines geflossen.

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