Mittwoch, 25. April 2007
Wie man behördliche Mühlen austrickst
gorillaschnitzel, 15:14h
Es gibt diese bauernschlauen Menschen, die nicht unbedingt über ein Übermaß an Bildung verfügen müssen und dennoch in der Lage sind, mit ein paar Tricks und Kniffen gleich einen ganzen Behördenapparat lahm zu legen.
Einer davon trat vor einigen Jahren auf den Plan. Ein Bäcker. Es war die Zeit, in der es zwar noch das Sonntagsbackverbot gab, aber dennoch an jeder Tanke Brötchen zu kaufen waren.
Das fand der Bäcker nun unschön und er bemühte sich darum, seinen Laden auch am Sonntag öffnen zu dürfen. Begründung: Er stelle extra eine Angestellte ein, die bereit sei, am Sonntag zu arbeiten und wenn es ihm Spaß mache, Sonntag früh Brötchen zu backen, so sei er der Ansicht, dass ihm das erlaubt sein müsse, zumal die Tanke auch nicht viel anderes täte.
Absage. Die Behörde geht strikt nach Recht und Gesetz.
Drum kam er auf eine grandiose Idee, die alle Gesetzestexte ad absurdum führte: Er meldete seine Bäckerei als Tankstelle an und verkaufte ab jetzt Reisebedarf. In Form von Brötchen.
Die Ummeldung zur Tankstelle war denkbar einfach: Eine Elektrozapfstelle installiert und fertig. Prompt kam natürlich die behördliche Kontrolle vorbei, um zu prüfen, ob da überhaupt getankt werde. Es wurde getankt. Der bauernschlaue Bäcker war auch darauf vorbereitet und ließ einen Verwandten im Elektrorollstuhl vorrollen, der dann natürlich auch Reiseproviant gekauft hat.
....und so war der Mann einer der ersten, die das Sonntagsbackverbot unterwandert haben, weshalb sie ihm dann irgendwann die Genehmigung erteilen mussten...
Einer davon trat vor einigen Jahren auf den Plan. Ein Bäcker. Es war die Zeit, in der es zwar noch das Sonntagsbackverbot gab, aber dennoch an jeder Tanke Brötchen zu kaufen waren.
Das fand der Bäcker nun unschön und er bemühte sich darum, seinen Laden auch am Sonntag öffnen zu dürfen. Begründung: Er stelle extra eine Angestellte ein, die bereit sei, am Sonntag zu arbeiten und wenn es ihm Spaß mache, Sonntag früh Brötchen zu backen, so sei er der Ansicht, dass ihm das erlaubt sein müsse, zumal die Tanke auch nicht viel anderes täte.
Absage. Die Behörde geht strikt nach Recht und Gesetz.
Drum kam er auf eine grandiose Idee, die alle Gesetzestexte ad absurdum führte: Er meldete seine Bäckerei als Tankstelle an und verkaufte ab jetzt Reisebedarf. In Form von Brötchen.
Die Ummeldung zur Tankstelle war denkbar einfach: Eine Elektrozapfstelle installiert und fertig. Prompt kam natürlich die behördliche Kontrolle vorbei, um zu prüfen, ob da überhaupt getankt werde. Es wurde getankt. Der bauernschlaue Bäcker war auch darauf vorbereitet und ließ einen Verwandten im Elektrorollstuhl vorrollen, der dann natürlich auch Reiseproviant gekauft hat.
....und so war der Mann einer der ersten, die das Sonntagsbackverbot unterwandert haben, weshalb sie ihm dann irgendwann die Genehmigung erteilen mussten...
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almet,
Mittwoch, 25. April 2007, 16:38
Hehe, das erinnert mich an einen Fireur aus Lünen. Der wollte sich die nach mitternacht Kundschaft noch unbedingt mitnehmen (also die betrunkenen die auf die blöden Ideen kommen). Da er als Friseur aber auch nicht so lange aufhaben durfte, hat er einfach angefangen Cocktails zu verkaufen.
Nun darf er auch noch um 2 Uhr morgens die Haare schneiden, und während man wartet das man dran kommt trinkt man in aller Ruhe einen MaiTai ^^
Nun darf er auch noch um 2 Uhr morgens die Haare schneiden, und während man wartet das man dran kommt trinkt man in aller Ruhe einen MaiTai ^^
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ericpp,
Mittwoch, 25. April 2007, 16:56
Wie geil.
Man muß nur wissen wie mans tut.
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beetfreeq,
Mittwoch, 25. April 2007, 19:08
Solche Leute haben echt meinen Respekt.
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petersilie,
Donnerstag, 26. April 2007, 05:15
"Sonntagsbackverbot" - alleine schon das Wort.
Erklär' das mal 'nem Ausländer, der denkt, Du drehst durch...
Die Sonntagstante in meiner Sonntagsbäckerei (unter der Woche kauf' ich woanders, aber der hat sonntags zu) hat mir auch gesagt, daß es drei oder vier Feiertage im Jahr gibt, an denen sie gar nicht öffnen dürfen (obwohl das nur so'n Verkaufsshop ist, ohne Backstubb), u.a. Karfreitag und Ostersonntag und Pfingsten(?) und ich glaub' Allerheiligen, oder so.
Ist da eigentlich noch kein Bäcker auf die Idee gekommen, zu sagen, daß das vielleicht für Christen Sinn macht, er aber Jude ist, in dessen Backstube nur Moslems arbeiten und die Damen im Verkauf sind alle Hindus und Jedi ?
Sowas verdient jedenfalls nicht nur Sympathie, sowas verdient Unterstützung.
Das ist wie damals mit dem kriminellen "Dagobert", den konnte ich auch nicht hassen...
Erklär' das mal 'nem Ausländer, der denkt, Du drehst durch...
Die Sonntagstante in meiner Sonntagsbäckerei (unter der Woche kauf' ich woanders, aber der hat sonntags zu) hat mir auch gesagt, daß es drei oder vier Feiertage im Jahr gibt, an denen sie gar nicht öffnen dürfen (obwohl das nur so'n Verkaufsshop ist, ohne Backstubb), u.a. Karfreitag und Ostersonntag und Pfingsten(?) und ich glaub' Allerheiligen, oder so.
Ist da eigentlich noch kein Bäcker auf die Idee gekommen, zu sagen, daß das vielleicht für Christen Sinn macht, er aber Jude ist, in dessen Backstube nur Moslems arbeiten und die Damen im Verkauf sind alle Hindus und Jedi ?
Sowas verdient jedenfalls nicht nur Sympathie, sowas verdient Unterstützung.
Das ist wie damals mit dem kriminellen "Dagobert", den konnte ich auch nicht hassen...
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gorillaschnitzel,
Donnerstag, 26. April 2007, 21:24
...stimmt....Dagobert fand ich sogar ziemlich sympathisch. So rein tüfteltechnisch genial...
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