Donnerstag, 3. November 2011
Hab w8 (Part III)
Stellen Sie sich doch mal folgendes vor: Ein Staat führt eine flächendeckende Überwachung des Internet ein. Suchmaschinen suchen gezielt nach Schlagworten, die in Chats, Emails und überhaupt überall verwendet werden. Keine gezielte Überwachung einzelner Verdächtiger, stattdessen eine generelle Überwachung aller Nutzer. Das Ganze geschieht automatisiert und schließt auch Bilder und Videos mit ein. Eine Gesichtserkennung wird ebenfalls implementiert.

Alle Daten werden zentral zusammengefügt, eingespeist und abgeglichen mit beispielsweise Daten von Reisepässen oder Personalausweisen.



Eine zweite Komponente bildet die Überwachung des öffentlichen Raums. Hierzu werden sämtliche Überwachungskameras zusammengeschalten. Diese sollen verdächtiges Verhalten intelligent erkennen und an Drohnen melden, die am Himmel kreisen. Verdächtiges Verhalten ist zum Beispiel, wenn jemand rennt, weil er noch den Bus erreichen möchte. Könnte ja auch eine Flucht sein. "Anormales Verhalten" nennt sich das dann.
Darauf wird die Drohne auf den/die Rennenden/Flüchtenden angesetzt, die ihn/sie verfolgt, erkennt und mit den Daten aus der Internetüberwachung abgleicht. Per Gesichtserkennung ist schnell klar, um wen es sich handelt und was er/sie jemals im Internet von sich gegeben hat. In Sekunden ist die Gefahrenlage klar. Hier schaltet sich dann zur "Gefahrenabwehr" die Dauerüberwachung ein via GPS, Drohnen, Kamera.



Eine blühende Science-Fiction-Phantasie meinerseits, oder? Verschwörungstheorie? Worst-Case-Szenario? Big Brother? Nö, längst in der Entwicklung und nicht in China oder Russland, sondern hierzulande. Sie werden es nutzen wollen. Niemand entwickelt ein Auto, das er nicht auch verkaufen möchte.

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