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Mittwoch, 5. Oktober 2011
Street Art. Hier.
gorillaschnitzel, 01:57h
Montag, 3. Oktober 2011
....omanandgriechen...
gorillaschnitzel, 20:36h
So ein Haushalt ist immer nur ein Haushalt, ganz egal ob im Großen wie im kleinen. Griechenland oder das eigene Budget: Es verhält sich grob ähnlich. Und damit man mal einen näheren Eindruck bekommt, übertragen wir die griechische Malaise einfach mal auf Ihren privaten Haushalt.
Sie haben ein nettes kleines Häuschen mit schönem Garten. Es ist nicht das größte Häuschen in der Nachbarschaft, aber die Nachbarn kommen gern, weil Sie direkt am Wasser wohnen. Reich sind Sie nicht, den Nachbarn geht es wesentlich besser, aber Sie kommen mit Ihrem Geschäft -einem Gebrauchtwagen- und Altmetallhandel- über die Runden. Nun braucht man hin und wieder mal einen Kredit weil man irgendwas anschaffen will oder muss und man grade aber nicht so recht flüssig ist. Sie nehmen einen solchen auf und merken, dass es gar nicht so schlimm ist, irgendwie kriegt man das ja hin mit den Raten.
Sie beginnen nun, nochmals einen Kredit aufzunehmen, weil Sie sich noch mehr leisten möchten. Sie gehen nun ins Theater auf Kredit und schaffen sich ein neues Auto auf Kredit an. Eine neue Wohnzimmergarnitur braucht's und die ganze Nachbarschaft hat schon Flachbildschirme, nur Sie nicht. Weil die Nachbarschaft sehr gerne vorbeischaut, brauchen Sie nun auch Personal: Einen Gärtner, einen Koch und einen Kellner. Dem Gärtner zahlen Sie beste Löhne und gewähren großzügig Urlaub, während der Kellner auf das Trinkgeld angewiesen ist und der Koch verdient, was so ein Koch eben üblicherweise verdient. Weil aber die Nachbarn nicht genug da lassen um das Personal zu zahlen -das Restaurant arbeitet defizitär und der Garten bringt überhaupt nichts ein-, leben Sie längst über Ihre Verhältnisse.
Das ist zu diesem Zeitpunkt nicht weiter tragisch, weil die Bank nicht so genau hinschaut und wenn sie es doch tut, sich mit einer Schwindelei beruhigen lässt. Irgendwann aber beginnt die Sache aus dem Ruder zu laufen. Mittlerweile stehen Ihre Einnahmen in keinerlei Verhältnis mehr zu Ihren Ausgaben und Ihre vielen Kredite kriegen Sie nur noch dadurch abgestottert, indem Sie neue Kredite aufnehmen. Als die Bank bemerkt, dass Sie sie immer wieder angeschwindelt haben und Sie nicht mehr in der Lage sind, Raten zurückzuzahlen, erhöht Sie Ihnen die Zinsen dramatisch und warnt alle anderen Geldinstitute vor Geschäften mit Ihnen. Kurz: Sie sind nun dick und fett schufagebrandmarkt und so gut wie bankrott.
Das ist die Stunde der Nachbarn. Weil die nämlich in allerlei Geschäftsbeziehungen mit Ihnen stehen, erklären die sich bereit, Ihnen auch weiterhin Geld zu pumpen. Gleichzeitig verlangen sie aber, dass Sie sich in Ihrer Spendierlaune etwas bremsen und bei den Angestellten etwas sparen. Daraufhin kürzen Sie dem Koch das Gehalt um 20% und verlangen vom Trinkgeld des Kellners eine 10%ige Abgabe. Der Gärtner kriegt die Ostergratifikation gestrichen und soll auch 20% weniger verdienen, weigert sich aber und kassiert weiterhin den üblichen Lohn, weil in Ihrer Familie nicht alle begeistert von der neuen Haushalterei sind und Ihr Sohn heimlich weitermacht wie bisher. Sie selbst beschließen, nicht mehr Mittwochslotto zu spielen und so etwas Geld einzusparen. Außerdem kündigen Sie ein Zeitschriftenabonnement. Ansonsten behalten Sie Ihre Ausgaben im Auge und hoffen inständig, dass demnäxxt wieder ein paar Autos rausgehen.
Aber es läuft nicht so recht. Der Koch ist stinkesauer, der Kellner auch und dem Gärtner ist nicht mehr zu trauen. Autos kauft keiner, es ist ohnehin alles abgewrackt und den Nachbarn ging es finanziell auch schon besser. Eines Tages sollen Sie nun wieder mal eine Rate zurückzahlen. Können Sie aber nicht. Weil Sie mittlerweile fast doppelt soviel Schulden haben als Ihre Hütte überhaupt wert ist. Wieder müssen Sie zu den Nachbarn. Das ist zwar peinlich, aber schließlich sind die ja auch am Gebrauchtwagenhandel beteiligt und wenn der erstmal den Bach runter ist, sehen die ihre erste Tranche überhaupt nie mehr.
Die Nachbarn, denen finanziell das Wasser teilweise auch mächtig bis zum Hals steht, erklären sich nun nochmal bereit, Ihnen Geld zu geben, weil die Banken Ihnen schon lange nichts mehr geben. Aber sie verteilen intern auch schon das noch vorhandene Tafelsilber und verlangen auch noch mehr Sparbemühungen. Also beschließen Sie, nicht mehr zu tanken und Ihren Kindern die Autoschlüssel abzunehmen. Dadurch kommen diese zwar nicht mehr zu Arbeit und werden gekündigt, aber der Fuhrpark ist nun finanziell deutlich entlastet. Dem Koch streichen Sie nun jeglichen Urlaub und der Kellner muss sein gesamtes Trinkgeld an Sie abführen. Hierzu stellen Sie Ihren Sohn zur Kontrolle ab. Leider macht der Sohn mit dem Kellner gemeinsame Sache und es kommt nur ein Bruchteil des Trinkgelds bei Ihnen an. Der Rest verschwindet in den Taschen des Sohns und des Kellners. Sie überlegen derweil, Besteck zu verkaufen, um wieder flüssig zu sein. Ihren Gärtner haben Sie entlassen, aber der weigert sich zu gehen.
Und nun sind Sie immer noch mächtig verschuldet, haben keine Geschäftsidee, kein Geld -außer geliehenenem-, kaum Einkommen und zudem nur noch stinkesaure Angestellte. Wie es weitergehen wird, das wissen Sie nicht. In jedem Fall aber bleiben Sie optimistisch und versprechen das blaue vom Himmel, weil sonst die Nachbarn mißtrauisch werden könnten.
Sie haben ein nettes kleines Häuschen mit schönem Garten. Es ist nicht das größte Häuschen in der Nachbarschaft, aber die Nachbarn kommen gern, weil Sie direkt am Wasser wohnen. Reich sind Sie nicht, den Nachbarn geht es wesentlich besser, aber Sie kommen mit Ihrem Geschäft -einem Gebrauchtwagen- und Altmetallhandel- über die Runden. Nun braucht man hin und wieder mal einen Kredit weil man irgendwas anschaffen will oder muss und man grade aber nicht so recht flüssig ist. Sie nehmen einen solchen auf und merken, dass es gar nicht so schlimm ist, irgendwie kriegt man das ja hin mit den Raten.
Sie beginnen nun, nochmals einen Kredit aufzunehmen, weil Sie sich noch mehr leisten möchten. Sie gehen nun ins Theater auf Kredit und schaffen sich ein neues Auto auf Kredit an. Eine neue Wohnzimmergarnitur braucht's und die ganze Nachbarschaft hat schon Flachbildschirme, nur Sie nicht. Weil die Nachbarschaft sehr gerne vorbeischaut, brauchen Sie nun auch Personal: Einen Gärtner, einen Koch und einen Kellner. Dem Gärtner zahlen Sie beste Löhne und gewähren großzügig Urlaub, während der Kellner auf das Trinkgeld angewiesen ist und der Koch verdient, was so ein Koch eben üblicherweise verdient. Weil aber die Nachbarn nicht genug da lassen um das Personal zu zahlen -das Restaurant arbeitet defizitär und der Garten bringt überhaupt nichts ein-, leben Sie längst über Ihre Verhältnisse.
Das ist zu diesem Zeitpunkt nicht weiter tragisch, weil die Bank nicht so genau hinschaut und wenn sie es doch tut, sich mit einer Schwindelei beruhigen lässt. Irgendwann aber beginnt die Sache aus dem Ruder zu laufen. Mittlerweile stehen Ihre Einnahmen in keinerlei Verhältnis mehr zu Ihren Ausgaben und Ihre vielen Kredite kriegen Sie nur noch dadurch abgestottert, indem Sie neue Kredite aufnehmen. Als die Bank bemerkt, dass Sie sie immer wieder angeschwindelt haben und Sie nicht mehr in der Lage sind, Raten zurückzuzahlen, erhöht Sie Ihnen die Zinsen dramatisch und warnt alle anderen Geldinstitute vor Geschäften mit Ihnen. Kurz: Sie sind nun dick und fett schufagebrandmarkt und so gut wie bankrott.
Das ist die Stunde der Nachbarn. Weil die nämlich in allerlei Geschäftsbeziehungen mit Ihnen stehen, erklären die sich bereit, Ihnen auch weiterhin Geld zu pumpen. Gleichzeitig verlangen sie aber, dass Sie sich in Ihrer Spendierlaune etwas bremsen und bei den Angestellten etwas sparen. Daraufhin kürzen Sie dem Koch das Gehalt um 20% und verlangen vom Trinkgeld des Kellners eine 10%ige Abgabe. Der Gärtner kriegt die Ostergratifikation gestrichen und soll auch 20% weniger verdienen, weigert sich aber und kassiert weiterhin den üblichen Lohn, weil in Ihrer Familie nicht alle begeistert von der neuen Haushalterei sind und Ihr Sohn heimlich weitermacht wie bisher. Sie selbst beschließen, nicht mehr Mittwochslotto zu spielen und so etwas Geld einzusparen. Außerdem kündigen Sie ein Zeitschriftenabonnement. Ansonsten behalten Sie Ihre Ausgaben im Auge und hoffen inständig, dass demnäxxt wieder ein paar Autos rausgehen.
Aber es läuft nicht so recht. Der Koch ist stinkesauer, der Kellner auch und dem Gärtner ist nicht mehr zu trauen. Autos kauft keiner, es ist ohnehin alles abgewrackt und den Nachbarn ging es finanziell auch schon besser. Eines Tages sollen Sie nun wieder mal eine Rate zurückzahlen. Können Sie aber nicht. Weil Sie mittlerweile fast doppelt soviel Schulden haben als Ihre Hütte überhaupt wert ist. Wieder müssen Sie zu den Nachbarn. Das ist zwar peinlich, aber schließlich sind die ja auch am Gebrauchtwagenhandel beteiligt und wenn der erstmal den Bach runter ist, sehen die ihre erste Tranche überhaupt nie mehr.
Die Nachbarn, denen finanziell das Wasser teilweise auch mächtig bis zum Hals steht, erklären sich nun nochmal bereit, Ihnen Geld zu geben, weil die Banken Ihnen schon lange nichts mehr geben. Aber sie verteilen intern auch schon das noch vorhandene Tafelsilber und verlangen auch noch mehr Sparbemühungen. Also beschließen Sie, nicht mehr zu tanken und Ihren Kindern die Autoschlüssel abzunehmen. Dadurch kommen diese zwar nicht mehr zu Arbeit und werden gekündigt, aber der Fuhrpark ist nun finanziell deutlich entlastet. Dem Koch streichen Sie nun jeglichen Urlaub und der Kellner muss sein gesamtes Trinkgeld an Sie abführen. Hierzu stellen Sie Ihren Sohn zur Kontrolle ab. Leider macht der Sohn mit dem Kellner gemeinsame Sache und es kommt nur ein Bruchteil des Trinkgelds bei Ihnen an. Der Rest verschwindet in den Taschen des Sohns und des Kellners. Sie überlegen derweil, Besteck zu verkaufen, um wieder flüssig zu sein. Ihren Gärtner haben Sie entlassen, aber der weigert sich zu gehen.
Und nun sind Sie immer noch mächtig verschuldet, haben keine Geschäftsidee, kein Geld -außer geliehenenem-, kaum Einkommen und zudem nur noch stinkesaure Angestellte. Wie es weitergehen wird, das wissen Sie nicht. In jedem Fall aber bleiben Sie optimistisch und versprechen das blaue vom Himmel, weil sonst die Nachbarn mißtrauisch werden könnten.
Dienstag, 27. September 2011
Schmal, schmaler, am schmalsten
gorillaschnitzel, 01:39h
Die Kroaten mögen vieles können. Super Olivenöl, Kicken tun sie auch passabel, Handball geht auch und die Krawatte haben sie angeblich auch erfunden.
Das da aber,
das ist eine glatte Lüüüüsche. 43 cm! Pah! Es geht schmaler
Das da aber,
das ist eine glatte Lüüüüsche. 43 cm! Pah! Es geht schmaler
Mittwoch, 21. September 2011
Panorama: Ligurien
gorillaschnitzel, 02:00h
Dienstag, 20. September 2011
Sagt der Rösler,
gorillaschnitzel, 02:12h
in Bezug auf seine Partei, dass sein Heimatverein (Hannover 96) gegen den amtierenden Meister (Borussia Dortmund) in letzter Minute das Spiel gedreht habe und sich die FDP jetzt grade erst zu Beginn der zweiten Spielhälfte befinde....
....dann heißt das schlicht: Die FDP wird jetzt erstmal durch ein sehr langes Tal der Tränen gehen.
Immerhin lag die FDP in Berlin noch vor der Tierschutzpartei.
....dann heißt das schlicht: Die FDP wird jetzt erstmal durch ein sehr langes Tal der Tränen gehen.
Immerhin lag die FDP in Berlin noch vor der Tierschutzpartei.
Freitag, 16. September 2011
Es gibt Leute, bei denen ich mir die Wiedereinführung des öffentlichen Prangers wünsche
gorillaschnitzel, 22:54h
Moppelmappus ist gottseidank im politischen Orkus entsorgt. Nun kommen so langsam all ein paar der Sauereien raus, die sich diese Spätzle-Mafia geleistet hat.
Da wäre beispielsweise die EnBW-Geschichte. Zur Erinnerung: Die Landesanteile wurden vor 10 Jahren an die Franzosen von EdF verscheuert und Ende letzten Jahres kam dann Moppelmappus auf die grandiose Idee, den ganzen Mist wieder etwas teurer zurückzukaufen. Ganz als lupenreiner Demokrat natürlich vorbei am Parlament; noch nicht einmal das eigene Kabinett war eingeweiht, vom damaligen Finanzminister mal abgesehen. 4,7 Milliarden -ungefähr die Summe, die S21 angeblich kosten soll- knallt ein Einzelner via Kredit auf den Tisch, die anfallenden Zinsen von 110 Millionen pro Jahr sollten aus der Dividende erwirtschaftet werden. Dazu dann noch eine Landesbürgschaft von 5,9 Milliarden zur Kreditsicherung und der geplanten Übernahme von noch mehr Aktien. Eine wirklich grandiose Rechnung, die aber sowas von überhaupt nicht aufgeht.
Weil so eine Dividende eben nur dann ausbezahlt wird, wenn es was zu verteilen gibt. Tut es aber nicht. Stattdessen hat die EnBW im ersten Halbjahr 2011 einen fetten Verlust von 590 Millionen eingefahren, die Aktie hat ein Viertel ihres Werts verloren. Weder 2011 noch 2012 (und wohl auch später nicht) gibt es die erwartete Dividende und deshalb muss das Land Baden-Württemberg für den Kredit aufkommen, oder besser gesagt: Wir alle hier.
Es kommt aber noch besser: Nun verlangt die EnBW gar noch Geld vom Land. Es geht um die schlappe Summe von 800 Millionen.
Das alles zusammengenommen sollte nun ja eigentlich reichen, um Moppelmappus belangen zu können. Sollte man meinen. Reicht aber nicht. Weshalb?
Sethos hatte unmittelbar nach der Wahl prophezeit, dass nun die Aktenshredder heißlaufen werden. Was soll man sagen? Untote Altägypter müssen in so einem Fall richtig liegen, allein schon weil es untote Altägypter sind. Und so wurde mächtig geshreddert.
Sämtliche Akten betreffs des EnBW-Deals: Weg. Schnipsel. Altpapier. Man hätte dann wenigstens gerne, dass sich der Idiot an dem Schaden beteiligt, den er angezettelt hat. Tut er aber nicht, weil er ganz weit weg entschwindet, was aber auch ganz gut ist. Je weiter und schneller, je besser. Magadan hätte mir zwar besser gefallen, aber Hauptsache weg. Schade nur um Merck Brasil.
Da wäre beispielsweise die EnBW-Geschichte. Zur Erinnerung: Die Landesanteile wurden vor 10 Jahren an die Franzosen von EdF verscheuert und Ende letzten Jahres kam dann Moppelmappus auf die grandiose Idee, den ganzen Mist wieder etwas teurer zurückzukaufen. Ganz als lupenreiner Demokrat natürlich vorbei am Parlament; noch nicht einmal das eigene Kabinett war eingeweiht, vom damaligen Finanzminister mal abgesehen. 4,7 Milliarden -ungefähr die Summe, die S21 angeblich kosten soll- knallt ein Einzelner via Kredit auf den Tisch, die anfallenden Zinsen von 110 Millionen pro Jahr sollten aus der Dividende erwirtschaftet werden. Dazu dann noch eine Landesbürgschaft von 5,9 Milliarden zur Kreditsicherung und der geplanten Übernahme von noch mehr Aktien. Eine wirklich grandiose Rechnung, die aber sowas von überhaupt nicht aufgeht.
Weil so eine Dividende eben nur dann ausbezahlt wird, wenn es was zu verteilen gibt. Tut es aber nicht. Stattdessen hat die EnBW im ersten Halbjahr 2011 einen fetten Verlust von 590 Millionen eingefahren, die Aktie hat ein Viertel ihres Werts verloren. Weder 2011 noch 2012 (und wohl auch später nicht) gibt es die erwartete Dividende und deshalb muss das Land Baden-Württemberg für den Kredit aufkommen, oder besser gesagt: Wir alle hier.
Es kommt aber noch besser: Nun verlangt die EnBW gar noch Geld vom Land. Es geht um die schlappe Summe von 800 Millionen.
Das alles zusammengenommen sollte nun ja eigentlich reichen, um Moppelmappus belangen zu können. Sollte man meinen. Reicht aber nicht. Weshalb?
Sethos hatte unmittelbar nach der Wahl prophezeit, dass nun die Aktenshredder heißlaufen werden. Was soll man sagen? Untote Altägypter müssen in so einem Fall richtig liegen, allein schon weil es untote Altägypter sind. Und so wurde mächtig geshreddert.
Sämtliche Akten betreffs des EnBW-Deals: Weg. Schnipsel. Altpapier. Man hätte dann wenigstens gerne, dass sich der Idiot an dem Schaden beteiligt, den er angezettelt hat. Tut er aber nicht, weil er ganz weit weg entschwindet, was aber auch ganz gut ist. Je weiter und schneller, je besser. Magadan hätte mir zwar besser gefallen, aber Hauptsache weg. Schade nur um Merck Brasil.
Dienstag, 13. September 2011
my way to work
gorillaschnitzel, 02:34h
Ja, die Scheibe ist dreckig und ich kann Ihnen auch sagen, dass das an diesem blöden Katzenviech aus der Nachbarschaft liegt, das sich nächtens auf der Karre Bella Macchina verlustiert.
Nein, ich arbeite nicht im Einzelhandel. Das Gelände unterliegt lediglich nicht der Parkraumbewirtschaftung (<-- ein tolles Wort, das so nur im Deutschen möglich ist) und dort gibt es Gratisparken.
Nein, ich arbeite nicht im Einzelhandel. Das Gelände unterliegt lediglich nicht der Parkraumbewirtschaftung (<-- ein tolles Wort, das so nur im Deutschen möglich ist) und dort gibt es Gratisparken.
Sonntag, 11. September 2011
Afrika
gorillaschnitzel, 23:57h
Wissen Sie, was das tolle an Deutschland ist? Dass hier türkisch-orientalisch-russisch-afrikanisch-deutsche Hochzeiten unter chilenisch-portugiesischer Beteiligung möglich sind. Ich war auf so einer türkisch-orientalisch-russisch-afrikanisch-deutschen Hochzeit unter chilenisch-portugiesischer Beteiligung und als jemand der bisher (fast) nur die üblichen deutschen Hochzeiten kannte, darf ich sagen: Herrlich, ungewöhnlich, völlig abgefahren.
Nun ist mir Afrika nicht ganz fremd, ich war da bereits ein paar Mal und deshalb kenne ich auch die Mentalität ein bißchen und ich habe in den letzten 10 Jahren auch einige Afrikaner näher kennengelernt. Daher war schon klar: Wenn da auf der Einladung "ab 16.30" steht, dann heißt das wortwörtlich: "Denkt ab 16.30 eventuell dran, dass ihr kommen solltet, but don't hurry". Das Klischee hierbei ist sowas von wahr. Wohl wissend. Das zeigte sich, als ich gegen 17 Uhr -bereits ahnend, dass es etwas dauern könnte- unterwegs zur Hochzeit war und zufällig die Braut eisschlotzend an der Tankstelle stehen sah. In stoischer Ruhe. Das Fest ging da bereits seit einer halben Stunde. Kurz rausgefahren und dann diese sensationelle Unterhaltung mit der afrikanischen Braut:
Ich: "Kommst du zu deiner eigenen Hochzeit zu spät?"
Sie: "Hallo. Wo fährst du hin?"
Ich: "Zu deiner Hochzeit?"
Sie: "Achso. Wir drehen noch eine Runde."
Die nehmen keine Drogen, die sind so. Sie ließen dann so grob 150 Leute ziemlich lange rumstehen, ehe sie um 7 auftauchten. Lustig war das Eingeständnis der Braut, gar nicht alle Gäste zu kennen, weil in Afrika eben alle Brüder und Schwestern sind und wenn man Brüder und Schwestern einlädt, dann bringen die auch wieder Brüder und Schwestern mit die einem gar nicht persönlich bekannt sind, auch wenn man der Gastgeber ist.
Aber Afrika ist ein sensationeller Kontinent. Afrika ist der Kontinent der Lebensfreude, der Herzlichkeit und wenn ich es mal ehrlich sagen darf: So wie Afrikaner tanzen können....das kriegen Sie auch mit einer Tanzschule nie hin. Ist einfach so.
Gut. Nun zum türkischen Teil. Das ist schon etwas schwieriger, weil es allerlei Zeremonien gibt: Fotozeremonie, Geschenkabgebzeremonie (was für mich etwas peinlich war, weil ich im Gegensatz zu den Türken nicht bereit war, 500 Tacken an den Bräutigam zu heften und ich halte mich nicht für einen Geizhals) und unendliche Musikzeremonie (Die Lieder beschreiben -für mein Ohr zumindest- unendliches Leid und das Leid ist erstens groß und zweitens wirklich unendlich, was es auch nicht wirklich besser macht und man froh ist, wenn der Afrikaner-DJ übernimmt). Dazu nervige Film- und Fototeams, die ungefragt Aufnahmen aus Distanzen aufnehmen, die ich ansonsten für Menschen reserviert habe, mit denen ich intimer bin. Dafür ziehen die Türken dann um 11 ab.
Weniger die Russen. Die holten sich umgehend klischeehaft eine Flasche Wodka, blieben aber entgegen dem Klischee reichlich zahm. Eigentlich gar keine richtigen Russen.
Und dann ist es lustig, Leute zu treffen, die man als Abiturienten kennenlernte, die heute aber im Feuilleton der Zeitungen stehen. Wie Luis etwa. Der ist jetzt bekannt, najasoeinbißchen, für einen Wikipediaeintrag reichte es immerhin. Menschen, die man ein paar Jahre nicht gesehen hat. Aber es gibt auch das Alter und die Gebrechen. Wie die immer noch hinreißend schöne Franny, die gegen das Regime von Augusto Pinochet kämpfte und jetzt gegen Morbus Parkinson.
Älter werden wir halt alle. Es gibt allerdings wenige Gelegenheiten, etwas entstehen zu sehen und manchmal wird alles gut, auch wenn die Prognosen erstmal schlecht sind. Eine 10 Jahre alte Geschichte und ein langes Hinundher. Das war damals auch meine (An)Gelegenheit, die ich irgendwann mal sehr persönlich genommen habe und auch bereit war, ziemlich weit zu gehen. Und rückwirkend betrachtet: Wenn ich überhaupt mal etwas sinnvolles und richtig in meinem Leben gemacht habe, dann das. Manchmal geht eine Geschichte gut aus. Wie dieses Mal.
Dedicated to Der Pathologe. Er weiß warum..
Nun ist mir Afrika nicht ganz fremd, ich war da bereits ein paar Mal und deshalb kenne ich auch die Mentalität ein bißchen und ich habe in den letzten 10 Jahren auch einige Afrikaner näher kennengelernt. Daher war schon klar: Wenn da auf der Einladung "ab 16.30" steht, dann heißt das wortwörtlich: "Denkt ab 16.30 eventuell dran, dass ihr kommen solltet, but don't hurry". Das Klischee hierbei ist sowas von wahr. Wohl wissend. Das zeigte sich, als ich gegen 17 Uhr -bereits ahnend, dass es etwas dauern könnte- unterwegs zur Hochzeit war und zufällig die Braut eisschlotzend an der Tankstelle stehen sah. In stoischer Ruhe. Das Fest ging da bereits seit einer halben Stunde. Kurz rausgefahren und dann diese sensationelle Unterhaltung mit der afrikanischen Braut:
Ich: "Kommst du zu deiner eigenen Hochzeit zu spät?"
Sie: "Hallo. Wo fährst du hin?"
Ich: "Zu deiner Hochzeit?"
Sie: "Achso. Wir drehen noch eine Runde."
Die nehmen keine Drogen, die sind so. Sie ließen dann so grob 150 Leute ziemlich lange rumstehen, ehe sie um 7 auftauchten. Lustig war das Eingeständnis der Braut, gar nicht alle Gäste zu kennen, weil in Afrika eben alle Brüder und Schwestern sind und wenn man Brüder und Schwestern einlädt, dann bringen die auch wieder Brüder und Schwestern mit die einem gar nicht persönlich bekannt sind, auch wenn man der Gastgeber ist.
Aber Afrika ist ein sensationeller Kontinent. Afrika ist der Kontinent der Lebensfreude, der Herzlichkeit und wenn ich es mal ehrlich sagen darf: So wie Afrikaner tanzen können....das kriegen Sie auch mit einer Tanzschule nie hin. Ist einfach so.
Gut. Nun zum türkischen Teil. Das ist schon etwas schwieriger, weil es allerlei Zeremonien gibt: Fotozeremonie, Geschenkabgebzeremonie (was für mich etwas peinlich war, weil ich im Gegensatz zu den Türken nicht bereit war, 500 Tacken an den Bräutigam zu heften und ich halte mich nicht für einen Geizhals) und unendliche Musikzeremonie (Die Lieder beschreiben -für mein Ohr zumindest- unendliches Leid und das Leid ist erstens groß und zweitens wirklich unendlich, was es auch nicht wirklich besser macht und man froh ist, wenn der Afrikaner-DJ übernimmt). Dazu nervige Film- und Fototeams, die ungefragt Aufnahmen aus Distanzen aufnehmen, die ich ansonsten für Menschen reserviert habe, mit denen ich intimer bin. Dafür ziehen die Türken dann um 11 ab.
Weniger die Russen. Die holten sich umgehend klischeehaft eine Flasche Wodka, blieben aber entgegen dem Klischee reichlich zahm. Eigentlich gar keine richtigen Russen.
Und dann ist es lustig, Leute zu treffen, die man als Abiturienten kennenlernte, die heute aber im Feuilleton der Zeitungen stehen. Wie Luis etwa. Der ist jetzt bekannt, najasoeinbißchen, für einen Wikipediaeintrag reichte es immerhin. Menschen, die man ein paar Jahre nicht gesehen hat. Aber es gibt auch das Alter und die Gebrechen. Wie die immer noch hinreißend schöne Franny, die gegen das Regime von Augusto Pinochet kämpfte und jetzt gegen Morbus Parkinson.
Älter werden wir halt alle. Es gibt allerdings wenige Gelegenheiten, etwas entstehen zu sehen und manchmal wird alles gut, auch wenn die Prognosen erstmal schlecht sind. Eine 10 Jahre alte Geschichte und ein langes Hinundher. Das war damals auch meine (An)Gelegenheit, die ich irgendwann mal sehr persönlich genommen habe und auch bereit war, ziemlich weit zu gehen. Und rückwirkend betrachtet: Wenn ich überhaupt mal etwas sinnvolles und richtig in meinem Leben gemacht habe, dann das. Manchmal geht eine Geschichte gut aus. Wie dieses Mal.
Dedicated to Der Pathologe. Er weiß warum..
Freitag, 9. September 2011
Alles Gute,
gorillaschnitzel, 01:46h
Bruce Richard Reynolds zum 80. Geburtstag. Ronnie Biggs kennt jeder, dabei war der nur "the muscle" und nicht "the brain". Ronnie Biggs war nur der ausführende Teil, der Planer war ein anderer. Bruce Reynolds war der Mastermind, er kam auf die Idee, den Postzug auszurauben und hat eine damals wie heute unvorstellbare Summe gestohlen. Und nachdem seine Kumpels verhaftet waren, da dachte er sich, dass jemand der einen königlichen Postzug ausrauben kann, der kann auch in ein königliches Gefängnis einbrechen ("I robbed the mail, so I can rob the jail") und so befreite er erst Charlie Wilson und dann noch Ronnie Biggs. Deshalb ist der Mann eine Legende und darf heute auch Texte von Liedern sprechen, die ihm gewidmet sind.
Montag, 5. September 2011
Wanted
gorillaschnitzel, 02:13h
Na sowas, dachte ich mir da, das bin doch ich, der da gesucht ist.
Groß? Hm. Per Musterung staatlich vermessene 1,91.
Weltoffen? Na sicher doch. Kunst mag ich, klassische Musik genauso wie Punk, Schach auch und ich weiß, wer grade in Weißrußland regiert.
Belesen? Ja, nehme ich für mich auch in Anspruch. Geschätzt 1000 Bücher. Von Camus bis Krimi.
Weitgereist? Ich glaube ja. Bis Fidschi, weiter geht kaum.
Interessant? Hm. Das mögen andere beurteilen.
Bodenhaftung? Ich bin Schwabe. Qualifikation genug.
Mit dem Tanzen hapert es zwar ein wenig solange Pogo auf Hochzeiten nicht sooo häufig gefragt ist, aber ansonsten bin ich quasi der Traumkandidat fürs Schwesterchen und einen Anzug habe ich auch im Schrank hängen. Außerdem muss ich näxxten Samstag ohnehin auf eine Hochzeit und kann dort schon mal üben.
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