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Samstag, 26. Dezember 2009
Is klar. Heiligabend eben. Sollte jemand da draußen keine Geschenke erhalten haben: Nun wissen Sie warum, vermutlich musste der arme Weihnachtsmann jetzt zu Fuß gehen
gorillaschnitzel, 00:06h

Samstag, 19. Dezember 2009
Wir präsentieren nun hier exklusiv den Supersparkalauer der Woche und das sogar für umsonst und das als ödes Wortspiel mit Foddo.
gorillaschnitzel, 01:00h
Sie sehen hier?


Richtig!
Wein-Achten


Richtig!
Wein-Achten
Freitag, 18. Dezember 2009
Der Moment, in dem der kleine Adolf den Hitlergruß erfand.
gorillaschnitzel, 01:27h

Mittwoch, 16. Dezember 2009
Meine kleine Welt
gorillaschnitzel, 01:18h
Ich bin ja eigentlich auch nur ein Verbraucher. Kunde. Und das ganz häufig. An der Tankstelle, im Lebensmittelmarkt, selten bei der Apotheke, manchmal im Baumarkt und häufiger in Gaststätten und Kneipen.
Insgesamt gesehen kommt man da schon mächtig rum und den größten Spaß hatte ich in der Regel mit Unternehmen, die nahezu ausschließlich online/ mittels Emails/ CallCentern etc. kommunizieren. Es erstaunt mich daher seit Jahren nicht mehr, dass ausgerechnet Telekommunikationsunternehmen ausgerechnet das nicht können. Kommunizieren nämlich. Müssen sie ja auch nicht wirklich, sie verdienen ihr Geld ja nicht damit, dass sie selbst kommunizieren, sondern indem sie kommunizieren lassen.
Die neueste Errungenschaft in meiner nach oben sehr offenen Skala der dümmsten Unternehmen bildet meine Handyfirma, auf deren Namensnennung ich nur deshalb verzichte, weil sich dann tatsächlich ein paar Menschen dort gefunden haben, die das alles ähnlich bescheuert und schwachsinnig fanden wie ich selbst und das dann letzten Endes zu unser aller Zufriedenheit gelöst haben.
Von vorn: Ich habe ein Handy. Wie viele andere Menschen auch. Mein Fehler dabei ist: Ich habe eine gewisse Affinität technikhalber und deshalb habe ich mir neulich mal eins dieser tollen Smartphones angelacht, mit denen man immer und überall daueronline ist und gaaaanz tolle Apps für umsonst und gratis runterladen kann. Das ist richtig superdupertoll, weil ich jetzt immer und überall emailen kann, ein Navi hab, eine Taschenlampe, eine Wasserwage, ein Wörterbuch und sonstigen Schnickschnack, den man normalerweise nie im Leben braucht, aber vielleicht doch mal brauchen könnte und man dann froh ist, wenn man das mal zur Hand hat.
Der Nachteil dieser Annehmlichkeiten: Online sein istnicht ganz billig sackteuer und deshalb sollte man da eine Flatrate haben und das habe ich auch abgeschlossen. Ein halbes Jahr funktionierte das prächtig, alles okay, alles im Rahmen. Dann nicht mehr. Mein Fehler war vielleicht, dass ich nicht ständig nach meinen Tarifen geschaut habe, aber hey, wer macht das denn schon? Es lief ja, Rechnung okay, es funktioniert. Man geht davon aus, dass der Tarif Tarif bleibt, solang man nix ändert und wenn die Telekommunikationsfuzzis ändern, dann werden die das schon sagen.
Oder auch nicht.
Es war grade November, da ruft mich eine der Tanten an, die ich sonst immer umgehend wegdrücke und der ich dann doch die 10 Anstandssekunden eingeräumt hab, weil sie irgendwie panisch klang. Warum wusste ich dann nachdem ich 4x weiterverbunden war: Die Novemberrechnung der ersten Tage umfasste satte 1300 Euro und dann wollte ich schon nicht mehr wissen, was die Oktoberrechnung war, die diese Schwachmaten mir schon abgebucht hatten. Alles Onlinescheiß und die Tante -Nummer eins- konnte oder wollte nicht erklären, weshalb das so kommen konnte und dann begann eine sehr lustige Verbiege- und Verbinderunde:
Nummer zwei behauptete, ich hätte nie eine Flatrate abgeschlossen und verband mich zu
Nummer drei, der behauptete, das sei nur eine WAP-Flat, online sei gaaanz anders, aber vielleicht hilft da
Nummer vier, oder auch nicht, weil die nur Rechnungen bearbeitete aber keine Tarife und dann kam
Nummer fünf, die völlig überfordert mich zu
Nummer sechs verband und nun waren satte 20 Minuten vorbei und die arme Nummer sechs hatte jetzt jemanden an der Strippe, der durchaus zu Mord fähig gewesen wäre.
Aber Nummer sechs war ausnahmsweise eine fähige Schnucki -ich stelle mir ja häufig vor, wie die Leute aussehen, mit denen ich telefoniere und das war die erste richtig Hübsche in dem Laden- und die erste, die sich der Brisanz im Klaren war, immerhin redeten wir wohl grade um ein paar Tausend Euro, die aber hunderprozentig sicher nicht auf meine Kappe gingen und das räumte sie auch ein: Softwarefehler und flutsch schienen da wohl einige Tarife gekillt worden zu sein, alles kein Problem, wir stellen das Ding wieder rückwirkend um.
So weit okay, damit konnte ich leben. Dachte ich, weil ich der Annahme war, dass sie das alles mal eben stornieren, einebnen, was auch immer, sie überweisen den Rotz zurück und gut ist.
Nö.
Stattdessen muss ich hochoffiziell Einspruch einlegen und begründen, weshalb sie mir Geld zurücküberweisen sollen, dass sie aufgrund eines selbst begangenen Fehlers unberechtigt abgebucht/in Rechnung gestellt haben.
Das ist eine echt tolle Logik. Das ist, als ob sie mit zwei Bier zur Kasse des Supermarkts laufen, die Kassiererin verlangt dann 1300 Ömmen, erklärt Ihnen, dass ihr auch klar sei, dass der Preis überzogen ist und sie im Markt grad eben gewiss keine 2000 Pullen gezogen haben können, aber hey, das sollten Sie erstmal nachweisen und einen schriftlichen Antrag auf Rechnungsänderung stellen.
Sollte je ein Sprengstoffanschlag aufs Headquarter dieser Firma stattfinden: Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich keinerlei Kenntnisse dahingehend besitze, es aber Situationen geben könnte, in denen man auf einen solchen Gedanken verfallen würde.
Insgesamt gesehen kommt man da schon mächtig rum und den größten Spaß hatte ich in der Regel mit Unternehmen, die nahezu ausschließlich online/ mittels Emails/ CallCentern etc. kommunizieren. Es erstaunt mich daher seit Jahren nicht mehr, dass ausgerechnet Telekommunikationsunternehmen ausgerechnet das nicht können. Kommunizieren nämlich. Müssen sie ja auch nicht wirklich, sie verdienen ihr Geld ja nicht damit, dass sie selbst kommunizieren, sondern indem sie kommunizieren lassen.
Die neueste Errungenschaft in meiner nach oben sehr offenen Skala der dümmsten Unternehmen bildet meine Handyfirma, auf deren Namensnennung ich nur deshalb verzichte, weil sich dann tatsächlich ein paar Menschen dort gefunden haben, die das alles ähnlich bescheuert und schwachsinnig fanden wie ich selbst und das dann letzten Endes zu unser aller Zufriedenheit gelöst haben.
Von vorn: Ich habe ein Handy. Wie viele andere Menschen auch. Mein Fehler dabei ist: Ich habe eine gewisse Affinität technikhalber und deshalb habe ich mir neulich mal eins dieser tollen Smartphones angelacht, mit denen man immer und überall daueronline ist und gaaaanz tolle Apps für umsonst und gratis runterladen kann. Das ist richtig superdupertoll, weil ich jetzt immer und überall emailen kann, ein Navi hab, eine Taschenlampe, eine Wasserwage, ein Wörterbuch und sonstigen Schnickschnack, den man normalerweise nie im Leben braucht, aber vielleicht doch mal brauchen könnte und man dann froh ist, wenn man das mal zur Hand hat.
Der Nachteil dieser Annehmlichkeiten: Online sein ist
Oder auch nicht.
Es war grade November, da ruft mich eine der Tanten an, die ich sonst immer umgehend wegdrücke und der ich dann doch die 10 Anstandssekunden eingeräumt hab, weil sie irgendwie panisch klang. Warum wusste ich dann nachdem ich 4x weiterverbunden war: Die Novemberrechnung der ersten Tage umfasste satte 1300 Euro und dann wollte ich schon nicht mehr wissen, was die Oktoberrechnung war, die diese Schwachmaten mir schon abgebucht hatten. Alles Onlinescheiß und die Tante -Nummer eins- konnte oder wollte nicht erklären, weshalb das so kommen konnte und dann begann eine sehr lustige Verbiege- und Verbinderunde:
Nummer zwei behauptete, ich hätte nie eine Flatrate abgeschlossen und verband mich zu
Nummer drei, der behauptete, das sei nur eine WAP-Flat, online sei gaaanz anders, aber vielleicht hilft da
Nummer vier, oder auch nicht, weil die nur Rechnungen bearbeitete aber keine Tarife und dann kam
Nummer fünf, die völlig überfordert mich zu
Nummer sechs verband und nun waren satte 20 Minuten vorbei und die arme Nummer sechs hatte jetzt jemanden an der Strippe, der durchaus zu Mord fähig gewesen wäre.
Aber Nummer sechs war ausnahmsweise eine fähige Schnucki -ich stelle mir ja häufig vor, wie die Leute aussehen, mit denen ich telefoniere und das war die erste richtig Hübsche in dem Laden- und die erste, die sich der Brisanz im Klaren war, immerhin redeten wir wohl grade um ein paar Tausend Euro, die aber hunderprozentig sicher nicht auf meine Kappe gingen und das räumte sie auch ein: Softwarefehler und flutsch schienen da wohl einige Tarife gekillt worden zu sein, alles kein Problem, wir stellen das Ding wieder rückwirkend um.
So weit okay, damit konnte ich leben. Dachte ich, weil ich der Annahme war, dass sie das alles mal eben stornieren, einebnen, was auch immer, sie überweisen den Rotz zurück und gut ist.
Nö.
Stattdessen muss ich hochoffiziell Einspruch einlegen und begründen, weshalb sie mir Geld zurücküberweisen sollen, dass sie aufgrund eines selbst begangenen Fehlers unberechtigt abgebucht/in Rechnung gestellt haben.
Das ist eine echt tolle Logik. Das ist, als ob sie mit zwei Bier zur Kasse des Supermarkts laufen, die Kassiererin verlangt dann 1300 Ömmen, erklärt Ihnen, dass ihr auch klar sei, dass der Preis überzogen ist und sie im Markt grad eben gewiss keine 2000 Pullen gezogen haben können, aber hey, das sollten Sie erstmal nachweisen und einen schriftlichen Antrag auf Rechnungsänderung stellen.
Sollte je ein Sprengstoffanschlag aufs Headquarter dieser Firma stattfinden: Ich erkläre hiermit ausdrücklich, dass ich keinerlei Kenntnisse dahingehend besitze, es aber Situationen geben könnte, in denen man auf einen solchen Gedanken verfallen würde.
Montag, 14. Dezember 2009
...da kann das Verdauungssystem aber mal richtig durchdrehen...
gorillaschnitzel, 14:00h
Neulich fiel mir mal ein Foto in die Hände. Es ist mehr als 15 Jahre alt, daher nicht mehr so ganz auf der Höhe, aber ich habs trotzdem eingescannt. Jaaaa, ich weiß, ich hab das, was jetzt kommt, schon vor fast 4 Jahren runtergerotzt, aber das war eine Woche nachdem ich mit der Bloggerei angefangen hab und daher erinnert sich daran ohnehin niemand mehr, so mich damals überhaupt jemand gelesen hat

Was Sie da sehen, steht in der südafrikanischen Provinz, nur ein paar Kilometer vom Meer und der wunderschönen Garden Route, einer der schönsten Gegenden Südafrikas.
Es sind Scheißhäuschen. Schöne, weiß getünchte Scheißhäuschen. Bis zum Horizont. Es waren sicher einige Hundert, wenn nicht gar Tausend. Und die standen dort über Jahre einfach so in der Gegend und wir haben uns damals gefragt, weshalb man einfach so Scheißhäuschen in die Gegend stellt. Die einzigen, die das nutzten waren ein paar südafrikanische Camper, die dort für umme übernachteten. Die Häuschen waren nämlich voll funktionsfähig mitsamt Gas-, Wasser- und Stromanschluss. Nachteil war nur, dass das Gelände nicht bewacht war und die Jungs daher waffenmäßig gut aufgerüstet hatten.
Immerhin konnten sie erklären, weshalb die Dinger dastanden: Nennen wir es Entwicklungshilfe. Entwicklungshilfe, wie sie in Afrika immer wieder zu betrachten ist. So hat man beispielsweise in einer Art "Soweto soll schöner werden" jährlich überall in Soweto Bäume gepflanzt, die dann in schöner Regelmäßigkeit von der Bevölkerung spätestens dann umgeholzt wurden, wenn der Winter kam. Im Frühjahr begann dann das Spiel von vorne.
Im Scheißhäuschenfall war es das Bemühen, die Lebensbedingungen der Leute aus dem nächsten Township zu verbessern. Das lag dummerweise voll an der Touristenstraße und war nicht schön anzusehen. Nun sollten die Menschen dort umsiedeln und ihre Hütten um die Häuschen bauen. Nette Idee, die nur einen einzigen Haken hatte: Die Menschen wollten nicht umziehen. Deshalb standen dann jahrelang die Scheißhäuschen einfach so auf der sattgrünen Wiese rum. Bis dann tatsächlich gebaut wurde. Aber das waren Leute von weiters weg.

Was Sie da sehen, steht in der südafrikanischen Provinz, nur ein paar Kilometer vom Meer und der wunderschönen Garden Route, einer der schönsten Gegenden Südafrikas.
Es sind Scheißhäuschen. Schöne, weiß getünchte Scheißhäuschen. Bis zum Horizont. Es waren sicher einige Hundert, wenn nicht gar Tausend. Und die standen dort über Jahre einfach so in der Gegend und wir haben uns damals gefragt, weshalb man einfach so Scheißhäuschen in die Gegend stellt. Die einzigen, die das nutzten waren ein paar südafrikanische Camper, die dort für umme übernachteten. Die Häuschen waren nämlich voll funktionsfähig mitsamt Gas-, Wasser- und Stromanschluss. Nachteil war nur, dass das Gelände nicht bewacht war und die Jungs daher waffenmäßig gut aufgerüstet hatten.
Immerhin konnten sie erklären, weshalb die Dinger dastanden: Nennen wir es Entwicklungshilfe. Entwicklungshilfe, wie sie in Afrika immer wieder zu betrachten ist. So hat man beispielsweise in einer Art "Soweto soll schöner werden" jährlich überall in Soweto Bäume gepflanzt, die dann in schöner Regelmäßigkeit von der Bevölkerung spätestens dann umgeholzt wurden, wenn der Winter kam. Im Frühjahr begann dann das Spiel von vorne.
Im Scheißhäuschenfall war es das Bemühen, die Lebensbedingungen der Leute aus dem nächsten Township zu verbessern. Das lag dummerweise voll an der Touristenstraße und war nicht schön anzusehen. Nun sollten die Menschen dort umsiedeln und ihre Hütten um die Häuschen bauen. Nette Idee, die nur einen einzigen Haken hatte: Die Menschen wollten nicht umziehen. Deshalb standen dann jahrelang die Scheißhäuschen einfach so auf der sattgrünen Wiese rum. Bis dann tatsächlich gebaut wurde. Aber das waren Leute von weiters weg.
Sonntag, 13. Dezember 2009
Afghanistan, die x-te
gorillaschnitzel, 02:13h
Krieg ist Krieg und Krieg ist häßlich, dreckig, widerwärtig und von Grund auf verlogen. Wir führen ja aber keinen Krieg. Wir haben nur -laut Zitat: aus Soldatensicht wohlgemerkt- "kriegsähnliche Zustände" in Afghanistan. Ganz egal: Das ist ein Krieg, auch wenn es die Bundeswehroberen und das AfghanistanVerteidigungsministerium anders sehen möchten, die Entscheidungshoheit darüber liegt ohnehin nicht bei diesen Stellen.
Es ist also Krieg. Es gibt aber selbst in einem Krieg Regeln, manchmal gar selbst aufgestellte. Wie auch hier.
Wir rekapitulieren: Da kriegt also die Bundeswehr gesteckt, dass da zwei Laster gekapert und entführt wurden. Danach beobachtet sie die Dinger über Stunden hinweg. Dann fordert man Luftunterstützung an. Der Pilot fragt, ob es Feindkontakt gibt. Eigentlich nicht, man sitzt ja 15 Kilometer weit weg. Es wird bejaht. Dann schlägt der Pilot insgesamt fünf mal (!) vor, als Machtdemonstration knapp drüber hinweg zu fliegen. Nein lautet fünf mal (!) die Antwort. Danach noch mal die Frage, ob es sich um eine unmittelbare Bedrohung handelt. Wohl kaum, bei dieser Entfernung und der Tatsache, dass die Laster erstens feststecken und zweitens sich zuvor vom Lager wegbewegten. Antwort: Ja, unmittelbare Bedrohung.
Da machte es dann Bumm und ich frage mich jetzt, wie man Leute nennt, die das befohlen haben.
Es ist also Krieg. Es gibt aber selbst in einem Krieg Regeln, manchmal gar selbst aufgestellte. Wie auch hier.
Wir rekapitulieren: Da kriegt also die Bundeswehr gesteckt, dass da zwei Laster gekapert und entführt wurden. Danach beobachtet sie die Dinger über Stunden hinweg. Dann fordert man Luftunterstützung an. Der Pilot fragt, ob es Feindkontakt gibt. Eigentlich nicht, man sitzt ja 15 Kilometer weit weg. Es wird bejaht. Dann schlägt der Pilot insgesamt fünf mal (!) vor, als Machtdemonstration knapp drüber hinweg zu fliegen. Nein lautet fünf mal (!) die Antwort. Danach noch mal die Frage, ob es sich um eine unmittelbare Bedrohung handelt. Wohl kaum, bei dieser Entfernung und der Tatsache, dass die Laster erstens feststecken und zweitens sich zuvor vom Lager wegbewegten. Antwort: Ja, unmittelbare Bedrohung.
Da machte es dann Bumm und ich frage mich jetzt, wie man Leute nennt, die das befohlen haben.
Samstag, 12. Dezember 2009
Irgendwas stimmt nich...
gorillaschnitzel, 02:12h
Mein Keller ist wärmer als mein Schlafzimmer. Ich glaub, ich schlaf im Keller.
Donnerstag, 10. Dezember 2009
Spermien unter sich
gorillaschnitzel, 00:19h
Mein Sexistenruf hat irgendwie etwas gelitten und drum gehört der mal wieder tüchtig aufpoliert....


Montag, 7. Dezember 2009
Abraham das Laugenbrötchen, oder: Biblische Geschichte einmal ganz anders erzählt.
gorillaschnitzel, 21:52h

Hier sehen Sie das Laugenbrötchen Abraham. Anderswo heißen Brote Bernd, warum sollte dann ein Laugenbrötchen nicht auch Abraham heißen? Wo ich herkomme nennt man Laugenbrötchen Laugaweggle und es soll ja immer noch bedauernswerte Landstriche geben, die dieses wunderbare Gebäck nicht im Angebot haben. Aber zurück zu Abraham. Natürlich heißt Abraham nicht zufällig Abraham sondern wegen Abraham, nicht dem Lincoln sondern dem biblischen wegen und Abraham das Laugenweggle wird nun allen Bibellaien und denen die das erst noch werden möchten, erklären, wie das damals war mit dem Abraham, dem Isaak und all dem.
Also. Der Abraham war sowas wie der Hugh Hefner des Alten Testaments, mit dem Unterschied, dass Abraham das eine Bunny geheiratet hat und das hieß Sara. Weil aber die Sara keine Kinder kriegte, musste da das andere Bunny her und das hieß Hagar und weil die einerseits Sklavin war und er andererseits mit ihr nachweißlich Sex hatte, weil es jetzt nämlich klappte mit dem Nachwuchs, dürfte "Sexsklavin" nicht übertrieben sein. Mit der Sara klappts dann auch noch und zwar im seligen Alter Abrahams von 100 Jahren, womit dann auch klar ist, wer Luis Trenkers Vorbild war.
Aber es is wie es is und der gute Abraham hätte es wissen müssen: Zwei Weibsen im Haus ist eine zuviel und deshalb hatte er wohl irgendwann die Schnauze gestrichen mit dem Zickenterror und das Hagar-Bunny dann auch rausgeschmissen. Mitsamt ihrem Balg.
Und dann kam Gott und befahl dem

Nun schauen Sie sich bitte mal kurz dieses kümmerliche Isaak-Laugaweggle an. Dafür gehört der Bäcker im nachhinein noch geprügelt. Aber sei´s drum, für ein Nachwuchslaugaweggle reichts noch. Wenn das Laugaweggle mal groß ist, sind auch die Einkerbungen auf der Oberfläche groß genug. Aber zurück zu unserer hyperultrasensationelldramatischen Szene. Normalerweise würde ja jetzt eine Werbeeinblendung erfolgen oder die Soap würde morgen fortgesetzt, aber Sie können echt froh sein, dass hier nicht geworben wird außer vielleicht für Wulle Bier, ein super Bier, aber trösten Sie sich: Ich werde noch nicht dafür bezahlt. Denken Sie sich nun eine dieser dunklen, tiefen Stimmen aus dem Off: "Wird Abraham das Ungeheuerliche tun? Wird er Isaak abstechen? Und was wird Isaak wohl tun? Wird Isaak sich wehren? Wird er fliehen?"
Werbung

Weiter im Text: Natürlich gibts das große Happy End. Gott unterbricht die große Schlachterei, Abraham ist glücklich, Gott auch, Isaak sowieso und deshalb schlachten sie sofort ein

Und so kam es, dass der Abraham nicht nur der Papa vom Ismael und vom Isaak wurde sondern auch gleich noch von drei Weltreligionen und das trotz diverser Straftaten: Mordkomplott, ausstehende Unterhaltszahlungen, Sklaverei, Sex mit Abhängigen undundund. Insgesamt aber eine sehr erfolgreiche Karriere, aber das ist bei kritiklosen Opportunisten nicht ganz so selten. Immerhin geschmeckt hat Abraham.
Montag, 7. Dezember 2009
England
gorillaschnitzel, 00:36h
Es gibt so vieles, das richtig toll an England ist. Englische Autos beispielsweise oder auch der Cockneyakzent von Damon Albarn. Toll sind auch die musischen Beiträge von der Insel oder die Tatsache, dass die Engländer jedes wichtige Fußballspiel gegen Deutschland verloren haben bis auf eines und das beruht auf der übelsten Fehlentscheidung eines Linienrichters aller Zeiten, aber das ist eine andere Geschichte.
Aber das Klassenbewusstsein ist ziemlich ausgeprägt in England, ich glaube, die Engländer haben das quasi erfunden. Kein Wunder, dass der Kalle Marx nach zig Jahren London irgendwann mal auf das kam, worauf er eben kam.....
Ich hatte mal Gelegenheit, mit der englischen Arbeiterklasse in Kontakt zu kommen und das ist in konzentrierter Form schon mal ein soziologisches Studium an sich. Mein grausamstes lukullisches Erleben war diese Engländerin, die am frühen Morgen um 7nochwas zum Kühlschrank schlurfte, eine Dose Bohnen rausholte, diese öffnete und das dann auf ungetoasteten Schlabbertoast goss und ich in diesem Moment froh war, dass ich noch nicht gegessen hatte.
Und dann war da noch Malta. Das ist ein eher nicht ganz so sehenswerter Steinhaufen im Mittelmeer, aber das weiß ich erst jetzt. Damals war das noch das Exil von Philip Boa und damit irgendwie cool, aber auch nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick waren da enorm viele Engländer. Viel zu viele Engländer. Zigtausende Workingclassheros, die morgens fetttriefende Würstchen und gegrillte Tomaten und matschige Rühreier in sich reinschaufeln und aussehen als hätten sie sich von Pumuckl den Kopf und von Ottfried Fischer den Körper geliehen und das alles mit selbstgemachten Tattoos während eines Vollsuffs verziert. Ich glaub ja, einige Prachtexemplare pinkeln ins Badewasser damit das überhaupt warm wird.
Im Prinzip können einem die Engländer ja Leid tun. Sie können so lange in der prallen Sonne brutzeln wie sie wollen, sie werden nie braun. Stattdessen ähnelt die typische Engländerbirne auch nach 2 Wochen Dauersonne irgendwann sehr dem Hotbutton bei 9 Live und wenn man sich so manches Benehmen betrachtet, wünscht man sich, dass da endlich mal einer zuschlägt, aber wie bei 9 Live passiert auch da immer viel zu lange nix.
Häme ist jetzt aber völlig fehl am Platz. Weil: Gegen Jungs wie diese haben unsere Vorfahren zwei Weltkriege verloren und insgeheim weigert man sich ja, da nun Rückschlüsse auf sich selbst ziehen zu wollen.
Da tröstet es dann, wenn es dieses Orangenmarmeladeengland gibt, die sensationell auf gebuttertem Toast schmeckt, in diesem Fall jedoch aus Schottland stammt. Aber immerhin haben Barbourjacken meine Jugend geprägt und die haben wir erst ausgezogen, als unsere Mütter damit ankamen.

Aber das Klassenbewusstsein ist ziemlich ausgeprägt in England, ich glaube, die Engländer haben das quasi erfunden. Kein Wunder, dass der Kalle Marx nach zig Jahren London irgendwann mal auf das kam, worauf er eben kam.....
Ich hatte mal Gelegenheit, mit der englischen Arbeiterklasse in Kontakt zu kommen und das ist in konzentrierter Form schon mal ein soziologisches Studium an sich. Mein grausamstes lukullisches Erleben war diese Engländerin, die am frühen Morgen um 7nochwas zum Kühlschrank schlurfte, eine Dose Bohnen rausholte, diese öffnete und das dann auf ungetoasteten Schlabbertoast goss und ich in diesem Moment froh war, dass ich noch nicht gegessen hatte.
Und dann war da noch Malta. Das ist ein eher nicht ganz so sehenswerter Steinhaufen im Mittelmeer, aber das weiß ich erst jetzt. Damals war das noch das Exil von Philip Boa und damit irgendwie cool, aber auch nur auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick waren da enorm viele Engländer. Viel zu viele Engländer. Zigtausende Workingclassheros, die morgens fetttriefende Würstchen und gegrillte Tomaten und matschige Rühreier in sich reinschaufeln und aussehen als hätten sie sich von Pumuckl den Kopf und von Ottfried Fischer den Körper geliehen und das alles mit selbstgemachten Tattoos während eines Vollsuffs verziert. Ich glaub ja, einige Prachtexemplare pinkeln ins Badewasser damit das überhaupt warm wird.
Im Prinzip können einem die Engländer ja Leid tun. Sie können so lange in der prallen Sonne brutzeln wie sie wollen, sie werden nie braun. Stattdessen ähnelt die typische Engländerbirne auch nach 2 Wochen Dauersonne irgendwann sehr dem Hotbutton bei 9 Live und wenn man sich so manches Benehmen betrachtet, wünscht man sich, dass da endlich mal einer zuschlägt, aber wie bei 9 Live passiert auch da immer viel zu lange nix.
Häme ist jetzt aber völlig fehl am Platz. Weil: Gegen Jungs wie diese haben unsere Vorfahren zwei Weltkriege verloren und insgeheim weigert man sich ja, da nun Rückschlüsse auf sich selbst ziehen zu wollen.
Da tröstet es dann, wenn es dieses Orangenmarmeladeengland gibt, die sensationell auf gebuttertem Toast schmeckt, in diesem Fall jedoch aus Schottland stammt. Aber immerhin haben Barbourjacken meine Jugend geprägt und die haben wir erst ausgezogen, als unsere Mütter damit ankamen.

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