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Freitag, 27. Februar 2009
Tipp 18: Studieren Sie Bedienungsanleitungen für Aufzüge sehr aufmerksam.
gorillaschnitzel, 00:37h

Mittwoch, 25. Februar 2009
touch the cactoo, touch it
gorillaschnitzel, 01:22h
....und am Ende eines arbeitsreichen Tags packte ich meinen Handschuh, den ich kältehalber trug, und warf selbigen -zuhause angekommen- einmal quer durch den Raum. Er hätte eigentlich auf dem Sofa landen sollen, entwickelte aber seltsame Flug- und Segeleigenschaften und das Resultat war exakt dieses:


Dienstag, 24. Februar 2009
Moleskinekritzl
gorillaschnitzel, 09:00h
Endlich ist es uns gelungen, ein Exemplar des ersten Yellowpressblättchens Kabuls aus dem Land zu schmuggeln und das wollen wir ja nicht vorenthalten. Aber sehen Sie selbst:






Sonntag, 22. Februar 2009
Ein Nekropölchen
gorillaschnitzel, 02:59h
Viele dieser bedeutenden Friedhöfe haben ungeheure Dimensionen. Ich habe mir vor zig Jahren mal den Cemeterio Cristobal Colon in Havanna angeschaut und da kann man sich wirklich verirren. Oder auch 2 Tage verbringen. Ebenso Pére Lachaise. Es mag noch weit größere Nekropolen geben, aber dieser Gigantismus ist nicht ganz meins. Ich bin Teil dieser Fastfoodgeneration, die schnell und zackig informiert werden möchte und daher keine langen Wege zwischen den Gräbern brauchen kann. Von daher kommt mir dieser Friedhof genau richtig. Nun gut, die mangelnde Größe liegt wohl in erster Linie darin begründet, dass das Land klein und allein daher jeder Quadratmeter kostbar ist. Und es ist vielleicht auch darin ursächlich, dass man hier nie etwas zu vergeuden hatte, was letztlich auch für den Tod gilt.
Deshalb liegen alle sehr eng beieinander und suggerieren ein bißchen auch: Im Tode spätestens sind alle gleich. Oder vielleicht doch nicht immer ganz so sehr. Zwar dürfenmüssen die Weltkriegeinseinsopfer direkt neben den Opfern der Nazidiktatur liegen (während es kaum Gräber aus dem WKII gibt, was aber sehr wahrscheinlich daran liegt, dass die Mehrheit in Stalingrad krepiert und dort in die Erde verbracht wurde), aber Unterschiede gibt es dennoch, auch wenn es nur die Grabgröße ist.
Es nennt sich "Gräberfeld X" und war von je her denen vorbehalten, die von Staats umgebracht wurden. Ehedem -zu Zeiten der Todesstrafe- waren es Mörder und auf Gräberfeld X gab es trotz der Enge genug Platz, weil man irgendwann mal der Ansicht war, dass diese Hinrichtungen nicht ganz so statthaft sind und man sich aufs nötigste beschränken sollte. Dann kamen die Nazis und machten Gräberfeld X übervoll, allerdings nicht mehr mit Mördern. Über einen der auf den Grabplatten geschriebenen Namen weiß man auch ein klein wenig mehr als über die anderen: Theodor Kalymon, ukrainischer Zwangsarbeiter, wurde im Alter von 20 Jahren aufgrund einer verleumderischen Anzeige der keinerlei Verbrechen vorausging zur "Abschreckung" gehängt.
Nur ein paar Schritte weiter liegt Kurt Georg Kiesinger, der einmal Bundeskanzler dieser Republik war (und es dabei für bundesrepublikanische Verhältnisse zu einer eher kurzen Amtszeit brachte, die zudem durch die großen 68er-Umwälzungen gekennzeichnet war), dabei aber angesichts seiner Vorgeschichte als Nazi ein eher unglückliches Exemplar war und aufgrunddessen einmal von Beate Klarsfeld eine Ohrfeige gekriegt hat, sehr zurecht, wie ich im Nachhinein finde.
Wie eng das alles ist zeigt sich gleich schräg dahinter:
Da liegen zum einen Eberhard Wildermuth, ein liberaler Bundesminister und zum anderen Carlo Schmid, einer der Väter des Grundgesetztes und Sozialdemokrat. Politik aber war in dieser Stadt eher ein Abfallprodukt, wenngleich da auf wenigen Quadratmetern ein halbes Regierungsviertel liegt.
Ein Abfallprodukt des Geistes nämlich. Worauf sich diese Stadt etwas einbildet: Auf ihre Dichter und Denker, auf ihren Geist.
Auf Ludwig Uhland etwa.

Oder auf den Säulenheiligen schlechthin. Nun bitte mächtig Ehrfurcht, weil es nun ans Hölderlingrab geht. Hölderlin starb zwar ganz unheldenhaft einigermaßen alt und wurde seine halbe Lebenszeit als irre in einem Türmchen eingesperrt, aber diese Tragödie und seine literarischen Werke machen den Mann zu dem obersten Heroen schlechthin.
Wer übrigens ein oder zwei Daten Hölderlin betreffs kennt, wird sehr schnell erblicken, dass da auf dem Grabstein ein falsches Geburtsdatum steht. Bis heute .
Über alle Zeiten hinweg übrigens war das Hölderlingrab begehrt bei Grabräubern aller Art: Devotionalien- und Souvenirjäger, Vandalen undundund. Stand früher noch eine Statue drauf, ziert nun nur noch ein kleines Kreuz den Stein.
Dennoch: Hölderlins Grabsteinspruch ist einer der schönsten überhaupt, passend ohnegleich und stammt -Gottseidank- von Hölderlin selbst:Im heiligsten der Stürme falle
zusammen meine Kerkerwand,
und herrlicher und freie walle
mein Geist ins unbekannte Land

Fast in unmittelbarer Nachbarschaft darf Friedrich Silcher liegen, den ich ehrlich gesagt eher als rein sakralen Komponisten in Erinnerung hatte. "So nimm denn meine Hände" beispielsweise. Und ich wusste zwar, dass er hier liegt, aber nahm immer an, das sei eher zufällig. Mir war eher nicht bekannt, dass er aus der Gegend stammt.
Noch weniger bekannt war mir Halbbildungsbürger, dass "Ännchen von Tharau" von ihm stammt und Dinger wie das Uhland´sche "Der gute Kamerad" (aka "Ich hatt´ einen Kameraden") von ihm vertont wurden und wenigstens Marcel Reich-Ranicki sich mit der Aufnahme des ebenselben gegen die einseitige Vereinahme durch einschlägige Kreise gewehrt hat.
Aber vielleicht sollte man ihm -auch wenngleich nur "Tonmeister"- posthum zurufen: "Muss I denn zum Städtele hinaus" ist völlig falsch, es gibt in ganz Schwaben kein einziges "Städtele", allenfalls Städtle oder Städte, aber nie und nirgends "Städtele".
Und dann legte man Isolde Kurz, Schriftstellerin, Namengeberin von zig Straßen und Übersetzerin, nach ihrem Ableben neben ihre Mutter und niemand weiß so ganz genau, weshalb man Papa Hermann 50 Meter weiter im Einzelgrab unterbrachte. Vielleicht wollte man Papa ein wenig aus der Familie herausheben, vielleicht sollte der Rest auch einfach nur post mortem seine Ruhe haben, man weiß es nicht.
Nun liegt sie halt mal das und das passt auch heute ganz gut und das aus einem ganz bestimmten Grund:
Wenigstens bei Lisa Betz hat man sich etwas gedacht. Lisa Betz muss man nicht kennen, die war Haushälterin bei Isolde Kurz und das ziemlich lange. Sie war eigentlich mehr als das: Isolde Kurz nannte sie "mein zweites Ich" und das lag nicht nur daran, dass Lisa Betz irgendwann mal ihr Ohr wurde, weil Isolde irgendwann einmal schwerhörig wurde und die Haushälterin übersetzen musste.
Und wie dann erst Isolde Kurz starb und nur wenige Monate darauf ihre langjährige Haushälterin....hat man Lisa Betz fast direkt neben Isolde Kurz begraben und auf ihrem Grabstein ein Zitat von Isolde Kurz hinterlassen:
Die Liebe höret nimmer auf
die unsichtbaren Helfer haben
sie lebhaft neben mich gestellt
Hermann Kurz ist der Vater von Isolde Kurz.
Auch er ein Schreiberling und nun fragen Sie mich bitte nicht, weshalb der Hermann Kurz dieses weiße Häubchen auf seinem Grab hat. Es ist halt da. Einfach so. Irgendjemand hat es übergestülpt.
Mag es ein halbnackter Engel sein, der noch nicht mit den pietistischen Regularien hier kompatibel ist, mag es das jüngste Werk des örtlichen Graffitistars sein....ich weiß es auch nicht und drunter schauen macht man ja irgendwie auch nicht...hat irgendwie so etwas unerhörtes....



Wie eng das alles ist zeigt sich gleich schräg dahinter:
Da liegen zum einen Eberhard Wildermuth, ein liberaler Bundesminister und zum anderen Carlo Schmid, einer der Väter des Grundgesetztes und Sozialdemokrat. Politik aber war in dieser Stadt eher ein Abfallprodukt, wenngleich da auf wenigen Quadratmetern ein halbes Regierungsviertel liegt.
Ein Abfallprodukt des Geistes nämlich. Worauf sich diese Stadt etwas einbildet: Auf ihre Dichter und Denker, auf ihren Geist.
Auf Ludwig Uhland etwa.

Oder auf den Säulenheiligen schlechthin. Nun bitte mächtig Ehrfurcht, weil es nun ans Hölderlingrab geht. Hölderlin starb zwar ganz unheldenhaft einigermaßen alt und wurde seine halbe Lebenszeit als irre in einem Türmchen eingesperrt, aber diese Tragödie und seine literarischen Werke machen den Mann zu dem obersten Heroen schlechthin.
Wer übrigens ein oder zwei Daten Hölderlin betreffs kennt, wird sehr schnell erblicken, dass da auf dem Grabstein ein falsches Geburtsdatum steht. Bis heute .
Über alle Zeiten hinweg übrigens war das Hölderlingrab begehrt bei Grabräubern aller Art: Devotionalien- und Souvenirjäger, Vandalen undundund. Stand früher noch eine Statue drauf, ziert nun nur noch ein kleines Kreuz den Stein.
Dennoch: Hölderlins Grabsteinspruch ist einer der schönsten überhaupt, passend ohnegleich und stammt -Gottseidank- von Hölderlin selbst:
zusammen meine Kerkerwand,
und herrlicher und freie walle
mein Geist ins unbekannte Land


Noch weniger bekannt war mir Halbbildungsbürger, dass "Ännchen von Tharau" von ihm stammt und Dinger wie das Uhland´sche "Der gute Kamerad" (aka "Ich hatt´ einen Kameraden") von ihm vertont wurden und wenigstens Marcel Reich-Ranicki sich mit der Aufnahme des ebenselben gegen die einseitige Vereinahme durch einschlägige Kreise gewehrt hat.
Aber vielleicht sollte man ihm -auch wenngleich nur "Tonmeister"- posthum zurufen: "Muss I denn zum Städtele hinaus" ist völlig falsch, es gibt in ganz Schwaben kein einziges "Städtele", allenfalls Städtle oder Städte, aber nie und nirgends "Städtele".

Nun liegt sie halt mal das und das passt auch heute ganz gut und das aus einem ganz bestimmten Grund:

Und wie dann erst Isolde Kurz starb und nur wenige Monate darauf ihre langjährige Haushälterin....hat man Lisa Betz fast direkt neben Isolde Kurz begraben und auf ihrem Grabstein ein Zitat von Isolde Kurz hinterlassen:
die unsichtbaren Helfer haben
sie lebhaft neben mich gestellt

Mag es ein halbnackter Engel sein, der noch nicht mit den pietistischen Regularien hier kompatibel ist, mag es das jüngste Werk des örtlichen Graffitistars sein....ich weiß es auch nicht und drunter schauen macht man ja irgendwie auch nicht...hat irgendwie so etwas unerhörtes....
Freitag, 20. Februar 2009
Tipp 17
gorillaschnitzel, 01:00h

Donnerstag, 19. Februar 2009
Äyndschie auf Shoppingtour.
gorillaschnitzel, 01:00h
Ich bin ja der Ansicht, dass Angela Merkel nicht sonderlich viel richtig macht und werde deren Sympathisant sehr wahrscheinlich nie werden. Aber in einer Frage hat sie vollkommen recht: Hypo Real Estate. Ja, das ist die Katastrophenbank, die uns alle bisher 102 Milliarden gekostet hat und wenn man einigen Gerüchten glauben darf, demnächst nochmal 20 Milliarden kosten wird. In Zahlen sieht das so aus: 102.000.000.000. Pro Bundesbürgerkopf sind das so pi über den Daumen etwa 1275 Euro und zwar vom 3jährigen Kindergartenkind bis zum hochbetagten Greis. Mal abgesehen davon, dass ich -und wir alle- für 1275 Öcken eine bessere Verwendung kenne als diese in eine Pleitebank zu investieren und ich -und wir alle- noch nicht mal persönlich davon betroffen wären, wenn diese elendige Bank über die Wupper ginge und an ihren Malaisen krepierte: Vielleicht sollte man all denen, die nun ganz laut Enteignung brüllen und vom angeblichen Sozialismus schwadronieren auch einmal sagen, dass so eine Bank kein Sozialunternehmen ist, dem man Spenden zukommen lässt ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Ich nehme an, das sind die gleichen Neoliberalisten, die diese Scheiße erst zu verantworten haben und die an dieser Stelle gut daran täten, ihre Klappe nicht zu weit aufzureißen.
Ändschie will als ultima ratio enteignen und wählt dabei das falsche Vokabular. Mal ehrlich: Bei einem Unternehmen, das eine Bilanzsumme von 400 Mrd. hat und das grade 100 Mrd. geschluckt hat um nicht ins Nirvana zu entschwinden, ein Unternehmen, das momentan grade mal 300 Millionen wert ist, also da kann man das nicht "Enteignung" nennen. Ich würde es "Investition" nennen. Oder "Beteiligung". Vielleicht auch "Einkauf" oder "Einstieg".
Umsonst aber gibt es nix. Das habe ich von Banken gelernt, als ich damals meinen Dispo an den Anschlag gebracht habe.
Ändschie will als ultima ratio enteignen und wählt dabei das falsche Vokabular. Mal ehrlich: Bei einem Unternehmen, das eine Bilanzsumme von 400 Mrd. hat und das grade 100 Mrd. geschluckt hat um nicht ins Nirvana zu entschwinden, ein Unternehmen, das momentan grade mal 300 Millionen wert ist, also da kann man das nicht "Enteignung" nennen. Ich würde es "Investition" nennen. Oder "Beteiligung". Vielleicht auch "Einkauf" oder "Einstieg".
Umsonst aber gibt es nix. Das habe ich von Banken gelernt, als ich damals meinen Dispo an den Anschlag gebracht habe.
Mittwoch, 18. Februar 2009
Das mit diesen Himmelsrichtungen ist manchmal etwas schwierig: Eine Spiegelblüte
gorillaschnitzel, 14:49h

Street Art die unendliche
gorillaschnitzel, 11:17h

Dienstag, 17. Februar 2009
Sun. Down. On. Me.
gorillaschnitzel, 01:00h

Montag, 16. Februar 2009
Der Hugo hat das politische Perpetuum Mobile erfunden
gorillaschnitzel, 01:22h
Das ist sehr lustig. Herr Chavez lässt darüber abstimmen, ob er sich den Venezolanern unbegrenzt zur Abstimmung stellen darf. Lustig ist das deshalb, weil die erste Abstimmung negativ für Herrn Chavez ausging und er jetzt halt mal die Abstimmung wiederholt. Wahrscheinlich wird nun so lange abgestimmt, bis unbegrenzt abgestimmt werden kann. In jedem Fall aber gilt: Es wird abgestimmt werden. So oder so.
Sonntag, 15. Februar 2009
Sehr geehrter Herr G.oergens,
gorillaschnitzel, 01:01h
letztlich habe ich eine Ausgabe des Focus in die Hand bekommen, den -das will ich gerne einräumen- ich ansonsten nicht wirklich regelmäßig lese. Ich stieß dabei auf Ihren Artikel "Die schönste Zeit des Jahres", der sich mit dem Urlaub von Amy Winehouse auf St. Lucia beschäftigt.
Ich will ehrlich sein: Ich war doch reichlich erstaunt darüber, welche Texte und welche Themen sich heutzutage in einem Nachrichtenmagazin finden.
Ich hätte dies doch eher in Richtung einer Zeitung verortet, die einen Buchstaben weniger, aber keinen einzigen gemeinsam mit Ihrem Blatt hat.
Wissen Sie, für mich klingen Wendungen wie "Das Turteltäubchen hat sich einen Beach-Boy geangelt" oder Bildunterschriften a la "Prominentes Kriechtier" unter ein Foto, das Frau Winehouse auf allen Vieren auf dem Boden einer Lokalität zeigt eher in den stark boulevardesken Bereich, ebenso wie die Nacktfotos an sich. Da kann ich mich aber irren, da ich ja zugegebenermaßen nicht unbedingt zur Stammleserschaft gezählt werden kann.
Aber dann die detaillierten Beschreibungen von wackelnden Brüsten auf nächtlichen Balkonen, dazu die überaus bildliche Darstellung, wie Frau Winehouse unter Tischen hockt und dann -schnapps- zuschlägt und anderen Gästen den Alk wegsauft....und ich gehe jetzt mal davon aus, dass Amy das Angebot zum flotten Dreier nun nicht Ihnen und Ihrer Lebenspartnerin höchstselbst gemacht hat, drum nur unter uns: Sie waren doch nie in St.Lucia, sondern in Ihrem fast genauso warmen Münchner Büro, dafür ohne die von Ihnen beschriebene Sonnenbrandgefahr, und das was Sie so blumenreich beschreiben stammt alles von Nachrichtenagenturen und der Yellow Press, stimmts? Nun finde ich das nicht mal sooo schlimm, wenn angesichts der Finanzkrise, die sich ja auf die schreibende Zunft ganz besonders niederschlägt, nicht extra ein Redakteur sauteuer in die Karibik fliegt, schon gar nicht für ein armes Drogenopfer....nur mal so als Anmerkung...
Nix für ungut, viele Grüße, Ihr
gorillaschnitzel
Ich will ehrlich sein: Ich war doch reichlich erstaunt darüber, welche Texte und welche Themen sich heutzutage in einem Nachrichtenmagazin finden.
Ich hätte dies doch eher in Richtung einer Zeitung verortet, die einen Buchstaben weniger, aber keinen einzigen gemeinsam mit Ihrem Blatt hat.
Wissen Sie, für mich klingen Wendungen wie "Das Turteltäubchen hat sich einen Beach-Boy geangelt" oder Bildunterschriften a la "Prominentes Kriechtier" unter ein Foto, das Frau Winehouse auf allen Vieren auf dem Boden einer Lokalität zeigt eher in den stark boulevardesken Bereich, ebenso wie die Nacktfotos an sich. Da kann ich mich aber irren, da ich ja zugegebenermaßen nicht unbedingt zur Stammleserschaft gezählt werden kann.
Aber dann die detaillierten Beschreibungen von wackelnden Brüsten auf nächtlichen Balkonen, dazu die überaus bildliche Darstellung, wie Frau Winehouse unter Tischen hockt und dann -schnapps- zuschlägt und anderen Gästen den Alk wegsauft....und ich gehe jetzt mal davon aus, dass Amy das Angebot zum flotten Dreier nun nicht Ihnen und Ihrer Lebenspartnerin höchstselbst gemacht hat, drum nur unter uns: Sie waren doch nie in St.Lucia, sondern in Ihrem fast genauso warmen Münchner Büro, dafür ohne die von Ihnen beschriebene Sonnenbrandgefahr, und das was Sie so blumenreich beschreiben stammt alles von Nachrichtenagenturen und der Yellow Press, stimmts? Nun finde ich das nicht mal sooo schlimm, wenn angesichts der Finanzkrise, die sich ja auf die schreibende Zunft ganz besonders niederschlägt, nicht extra ein Redakteur sauteuer in die Karibik fliegt, schon gar nicht für ein armes Drogenopfer....nur mal so als Anmerkung...
Nix für ungut, viele Grüße, Ihr
gorillaschnitzel
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