Sonntag, 5. Oktober 2008
Jelaufn
In etwas mehr als 4 Wochen wird in Amerika gewählt. Wenn man sich so die Mainstreammedien durchkaut, könnte man meinen, das sei eine hochdramatische Angelegenheit und ein furchtbar enges Rennen.

Ist es meiner Ansicht nach nicht. So wie es jetzt grade aussieht, ist die Wahl wohl in Großteilen gelaufen und wer noch seine Wette platzieren möchte, dem würde ich zumindest empfehlen, dass er nicht auf McCain setzen sollte.

In 42 der 50 Bundesstaaten ist einigermaßen klar, welcher Kandidat die Wahlmännerstimmen bekommen wird. 20 davon hat McCain richtig sicher, 14 Obama. Nur: McCain hat die "üblichen Verdächtigen", die Südstaaten und der Wilde Westen. Von Texas abgesehen bringt das nicht viel Stimmen.
Zumindest steht das in keinem Verhältnis zu Kalifornien, New York, Illinois und der gesamten ebenso recht bevölkerungsreichen wie ziemlich liberalen Ostküste, die komplett bei Obama landen wird.

Es geht momentan nur noch um 8 "battleground states", den noch umkämpften Staaten, von denen Obama -meiner Rechnung zufolge- lediglich den kleinsten (Nevada) holen muss, um dann schon nicht mehr überholbar zu sein. Zur Zeit aber sieht es so aus, dass Obama in 6 der 8 Staaten vorne liegt und in sämtlichen 50 Bundesstaaten der Trend sehr deutlich eher gen Demokraten geht als gen Republikaner, was seit der Finanzkrise noch viel stärker der Fall ist. Wenn nun nicht irgendwas reichlich sensationelles passiert, ist das alles schon gelaufen.

   ... Poly-Tikk
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