Donnerstag, 1. Februar 2007
Life is Bratwurst
Pepe ist ein lustiger Zeitgenosse. Er nimmt das Leben nicht so schwer, wie es meist ist. Es sei denn, seine Tochter ist von der Lebensschwere betroffen. Eigentlich eine nicht ganz ungesunde Ansicht, die er aber vermutlich in erster Linie dem Umstand verdankt, dass er morgens vor der Arbeit erstmal eine Tüte raucht. Pepe hat eigentlich einen ganz gewöhnlich langweiligen deutschen Vornamen, aber weil der mit demselben Buchstaben beginnt wie sein Nachname wurde irgendwann aus Peter Pepe.

Läx nimmt das Leben nicht ganz so leicht. Im Gegensatz zum bescheidenen Pepe ist er ziemlich erfolgreich und besitzt eine Wohnung eigentlich nur deshalb, weil irgendwohin ja die Post muss. Die übrige Zeit verbringt er in Restaurants, auf Geschäftssitzungen und in Hotels.

Eins aber haben sie gemeinsam: Eine tiefe Abneigung gegen Beziehungen mit in Deutschland aufgewachsenen Frauen. Die Damen aus dem Ausland seien authentischer und irgendwie natürlicher. Nicht der ganze Emanzenscheiß und so weiter.
Dabei bedienen sie sich völlig unterschiedlicher Regionen: Pepe fliegt regelmäßig auf die Philippinen, Läx holt seine Frauen aus Bulgarien. Allein die Verwendung der Pluralform zeigt die bisherige Erfolgsquote.
Pepe immerhin hat nach etwa 15 Jahren grade erst Nummer 2 verschlissen und braucht nun wieder Frischfleisch. Läx hingegen hatte so richtig Pech mit der seinigen aus Bulgarien: Die hatte ihn nach der von ihm bezahlten Brustvergrößerung nicht mehr haben wollen und läuft nun mit größeren Titten, aber ohne Läx durch die Gegend. Die Geschichte hat in seinem Freundes- und Bekanntenkreis größere Bahnen gezogen, weil er die Operation aus Kostengründen als Art "all-inclusive"-Paket in Belgien machen ließ, die sich hinterher aber nicht mehr um die Komplikationen scherten und er mitten in der Nacht einen befreundeten Arzt anrufen musste, weil die Freundin durchdrehte.

Sie haben grundlegend unterschiedliche Ansichten vom Leben. Aber konnten sich auf Pepes Vorschlag einigen, dass das Leben ohnehin eine Bratwurst sei...

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Ja, was haben die nur alle mit uns?
Ich kenne einen, der hat jetzt die zweite Thailänderin am Wickel, schwor aber kurz bevor er die letzte los wurde, daß ihm "sowas" nicht mehr ins Haus käme - die seien ja alle "zu blöd, um die Straße zu fegen", guckten den ganzen Tag nur Talkshows und überall im Haus lägen Reiskörner 'rum.

Wieder ein anderer hatte eine Türkin aus Deutschland, erklärte dann, die seien alle versaut, "holte sich" eine Türkin aus der Türkei, wurde richtig von der abgezockt und hat jetzt wieder eine Türkin aus Deutschland, "weil die irgendwie doch alle besser sind".
Zwischendurch wollte er sich mal eine aus Russland zulegen - aber das war dann anscheinend überhauptgarnix.

Vielleicht taugen wir Frauen allgemein nix, es muss aber in jedem Fall an uns liegen - naja, Sexisten wie Sie und Herr Chauvi haben das ja schon immer gewußt.

Und solange das Leben noch eine Bratwurst ist, ist doch alles in Ordnung.
Schwieriger wird es, wenn das Leben plötzlich nur noch ein Pappendeckel mit Senf ist.
Ohne Wurst.

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Tolle Wurst. Nur, wo ist das zweite Ende? Und was haben die denn nur mit den Frauen von hier? Ick versteh dit nich, muss ick zugeben.

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ich versteh das.

Ich würd mir auch keine Frau von hier zu legen.
Polinnen sollen doch so viel besser putzen, oder waren das jetzt Ukrainerinnen und ich verwechseln da wieder was?
Zum Glück egal, ich brauch ja auch keine Frau.
Aber wenn, denn dann - und im übrigen nur mit Ketchup UND Senf.

sagte ich übrigens schon, dass mein Mann auch kein Deutscher ist? Aber auch kein Pole, das Putzen üben wir noch....

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Meiner ist auch kein Pole, sondern Deutscher.
Wenn nicht einer schneller gewesen wäre, hätte er das Putzen erfunden. So hat er es lediglich zur Perfektion gebracht.
Und lass' es Dir gesagt sein: So einen würdest Du gar nicht wollen, denn gerade wenn ich geputzt habe, dann findet er immer doch noch irgendwo irgendwelche Stäubchen, die er dann mit spitzen Fingern zum Mülleimer bugsiert. Neben einem derartigen Exemplar fühlst Du Dich immer als Haushaltsschlampe, selbst wenn Du den ganzen Tag wienerst(!!!) und schrubbst.

Die Deutschen Männer haben eben auch so ihre Nachteile.
Ich find', das mußte mal gesagt werden.

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hui, das hört sich doch gut an.
Also, ich FÜHLTE mich neben ihm ganz sicher nicht als Haushaltsschlampe, ich WÄRE eine - und zwar vorsätzlich, bewusst und genießend.

Vielleicht sollte ich doch noch mal über einen Männerwechsel nachdenken. Deutsche Männer, sagst Du, sind so?

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Bei uns zu Hause bin ich die Haushaltsschlampe, so wie es sich gehört. Die Frau will trotzdem bleiben, behauptet sie zumindest.

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