Mittwoch, 27. August 2008
Jillen
Zu Gast in unserer heutigen Talkrunde "Über Gott und die Welt": Jil Sander, Modemacherin (oder eher "Fashion Designerin") und Urpropagandistin des Anglizismus.


Frau Sander, über Gott und die Welt...

Jil: ...ist sehr viel to say. Sometimes bin ich really inconvenienced mit dem god, but hin und wieder I feel very satisfied.

Und mit der Welt?

Jil: Um honest zu sein: Da fühle ich mich sometimes richtig appreciated. Sehen Sie, my life concept ist doch very successful und das macht mich very happy. Ich like, was ich bin und ich war always schon ein fashion artist. Schon als little Mädchen.

Das ist das Stichwort: Ihre Kindheit!

Jil: My Kindheit! Die war nice und so completely beautiful. You know, da war dieses wonderful Haus und all that Spielzeug und ich durfte sehr early schon tailorn.

Was haben Sie denn geschneidert?

Jil: Da war diese puppy und ich hab der etwas very sophisticatisches, ganz newes getailored.

Was würden Sie denn Gott anziehen wollen?

Jil: Oh, das wäre my wirklich biggest Ding in meinem Life, wenn ich god dürfte was tailorn. Ich denke, da bräuchte es ein conservative concept, aber god wäre ein wonderful model für mein artistic fashion. Das wäre ein Highlight für das contemporary label und auch in future kann man das kaum overtoppen.

Was halten Sie denn von den Leibchen der Fußballnationalmannschaft?

Jil: You mean diese weißen Shirts mit dem eagle drauf? Gräßliche colour, weiß steht denn so absolutely nicht. I think, die sollten es mal in a trendy colour tryen. Maybe ein zartes pink oder something wie altrosa.

Wie halten Sie selbst sich denn fit?

Jil: Ich führe regelmäßig ein upgrade durch. Ich habe da eine wild combination von einigen Übungen und wenn man das regularly maked, fühlt man sich really gut.

Haben Sie so etwas wie eine Philosophie?

Jil: Yes, ich denke, dass es important ist, einen spirit zu haben. Dann macht das life auch einen sense. I can tell you, dass ich dadurch mehr grounded bin und meine geistigen technologies erst really einsetzen kann.

Was sagen Sie denn über die Mode der Kanzlerin?

Jil: Da würde ich completely alles changen, wenn Ändschela auf meine voice hören würde. Diese orange blazers sind eine große catastrophy und manchmal sind die Kleider too sharp geschnitten. You see, da platzt doch everything schier raus. Ist mir zu lady-like, ich finde she should etwas anders getailoredtes wearen. Vielleicht etwas mehr earthiges, weil das more die personality bringt. Wenn Ändschela mal etwas searcht, bin ich naturally gern bereit, ihr zu helpen.

Für welche Idee würden Sie sich denn einsetzen? Wovon sind Sie überzeugt?

Jil: Well, ich supporte einige very gute ideas, wie die anti-nudist-Bewegung. Everybody sollte etwas wearen und am liebsten of course etwas von meinem label. Unästhetisch, wie some people durch die Gegend moven.

Wie kommen denn die anderen Menschen mit ihrer Sprache zurecht?

Jil: Oh, thats überhaupt kein problem. Die meisten combinen doch auch alle möglichen anglizisms und ich denke, you must be an der Spitze des movements, weil wir ja alle world citizens sind und da muss man always be open für something Neues.

Danke Jil.

Jil: Very gern geschehen.

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Das was ja a sehr great Interview, that die Lady mir absolutely sympathisch maket!

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She spricht ja also in reality so...

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die lady and mr.arnold schwarzenegger sprechen die gleiche sprache. die beiden könnten ohne weiters gemeinsam auftreten. ;)

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giving-story
Das haben Sie aber very fine documented! Ich wußte nicht, daß der Sander-Germslang gegenüber früher noch steigerungsfähig ist.

Als Thomas Hoof seine ManuFactum-Texte noch nicht von Herrn Otto schreiben ließ, zitierte er in einer seiner immer lesenswerten Kolumnen Frau Sander mal folgendermaßen:

«Mein Leben ist eine giving-story. Ich habe verstanden, daß man contemporary sein muß, das future-Denken haben muß. Meine Idee war, die handtailored Geschichte mit neuen Technologien zu verbinden. Und für den Erfolg war mein coordinated concept entscheidend, die Idee, daß man viele Teile einer collection miteinander combinen kann. Aber die audience hat das alles von Anfang an auch supported. Der problembewußte Mensch von heute kann diese Sachen, diese refined Qualitäten mit spirit auch appreciaten. Allerdings geht unser voice auch auf bestimmte Zielgruppen. Wel Ladyisches will, searcht nicht bei Jill Sander. Man muß Sinn haben für das effortless, das magic meines Stils.»

aus: ManuFactum-Hausnachrichten (Sommer 1996)

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Dafür, Herr Stubenzweig, hat sie -wenn ich recht erinnere- glaub ich auch einen wenig schmeichelhaften Preis erhalten...

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Tatsächlich?
Was ist mir da entgangen?

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Hab´s gefunden:
"Sprachpanscher/ Sprachschuster des Jahres durch den Verein Deutsche Sprache e.V.:

http://www.vds-ev.de/denglisch/sprachpanscher/sprachschuster.php

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Wäre da nicht der Ehrentitel 'Sprachschneider des Jahres' angebrachter gewesen - damit Frau Sander auch mal weiß, wie der tailor hierzulande heißt?

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Der VDS!
Zu der Zeit war er auch noch nicht so intensiv mit der Rechtschreibreform beschäftigt, und das Nationalsprachgekeife war noch nicht so ausgeprägt; er hatte also noch Sinnvolles zu tun. Aber bei dieser «Sprachschneiderei» konnte das auch nicht allzu schwerfallen. Diese Dame ist wirklich abseitig.

Herzlichen Dank fürs Raussuchen!

Nebenbei: Woher haben Sie denn diese schönen Layout-Hilfen? Wie bekommt man denn an sowas auf seine Seite, auch dann, wenn man nicht erfolglos fünfzehn Semester IT absolviert hat?

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Mein absoluter alltime-favourite-Anglizismus ist ja immer noch "bodybag", was hierzulande ein kleines Rucksäckchen ist und mal anläßlich des Weltspartags von der Sparkasse verteilt wurde.


Bzgl. des Layouts meinen Sie vermutlich diese Buttons, die das Kommentieren erleichtern (sollen), oder? Wenn ja: Das finden Sie hier (bitte auch auf die Kommentare achten, da ist manches noch ergänzt/verbessert).
Ferner bastelt Herr ichichich grade an einem WYSIWIG-Editor für blogger.de (ist allerdings noch in Arbeit). Schauen Sie mal rein

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Mein Favorit ist: ChipCoin. Man könnte vermutlich Parkmünze dazu sagen, denn es handelt sich ja nur um eine Plastikmünze, die man bei der Einfahrt ist Parkhaus bekommt. Aber das wäre very upopular und uncool.

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ChipCoin....nie gehört, dass dieses Ding überhaupt einen Namen hat...irre...
Sehr verwirrt übrigens sind oft englische Muttersprachler, wenn sie das erste mal einen "Back Shop" sehen oder diese Parfümeriewerbung hören, wonach man nur reinkommen solle, um dann wieder rauszufinden...

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