Mittwoch, 2. April 2008
St. Petersburg
Ich liebe diese Städte am oder im Wasser. Amsterdam zum Beispiel oder Venedig oder Stockholm und auch Hamburg. St. Petersburg passt bestens in die Aufzählung.
Eigentlich ist die Stadt eine Art Riesenfreilichtmuseum. Irgendjemand muss die Architektenstars seiner Zeit angeheuert und zu ihnen gesagt haben: "Macht was nettes, Geld spielt überhaupt keine Rolle" und dann durften sich die Rastrellis und Rossis austoben.
St. Petersburg ist so etwas wie Russlands Tor zum Westen und damit recht wenig "russisch", begonnen am Stadtbild: Keine Zuckerbäckermärchenkompositionen wie in Moskau sondern klassizistisch-nüchterne Fassaden. Einzige Ausnahme davon ist die Kirche "Auf dem Blute", die man ganz russisch pathetisch dort errichtet hat, wo ein Attentäter einen Zaren ermordete.







Eremitage/Winterpalast, Isaakskathedrale, Kanäle/Moika

St. Petersburg hat ein sehr effektives U-Bahn-Netz, das eine Besonderheit hat: Aufgrund der vielen Wasserläufe ist es die tiefste U-Bahn der Welt und somit braucht es irsinnig steile und irrsinnig schnelle Rolltreppen, die die Passagiere in die Tiefe befördern. Reine Fahrzeit: Etwa 2 Minuten.
Dabei gilt: Rechts stehen, links gehen, weil es immer ein paar gibt, die überholen müssen. Einige wenige ganz ausgereifte Könner der Materie überholen dann noch im Stakkato die Überholer. Das alles gilt aber nur für die Abwärtsrichtung. Hoch überholt keiner mehr.



"Auf dem Blute"
Neue Eremitage

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Traumhaft, diese Reise, einfach traumhaft. Gestehe dass ich ein klitzekleines bisschen so etwas wie Neid verspüre ;-)... Politisch völlig korrekt natürlich.... Und sehr schöne Fotos!

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Danke fürs Kompliment. Wartense mal, bis wir dann in der Mongolei angekommen sind :-)

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Boah, wie genial. *neidisch*

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Hinfahren. Lohnt wirklich. Da kann man viel Zeit verbringen und die Weißen Nächte im Juni sollen wunderschön sein....

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Die in tiefste Tiefen reichenden Rolltreppen finde ich ja ein wenig abschreckend, besonders angesichts des vielen Wassers darüber - ich muss in London schon immer gaaanztiiiefundruuuhigaaatmen :-(

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Man hat während der Fahrt aber immerhin Zeit, auf der Rolltreppe nebenan die Russinnen zu studieren :-)

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Kein Trost für mich - erfahrungsgemäß sind leider die meisten Russen nicht so sehenswert...

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Das stimmt.

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ich bin todneidisch. mein cheffe ist ja auch manchmal in st. petersburg und saratov, und vor zwei jahren im juni hätte ich mitkommen dürfen. hab´s nicht gemacht, weil mich das unitechnisch gestresst hätten. jetzt sag ich mal wieder: hätteste auf den stress geschissen und mal deinen horizont etwas erweitert.
auf br-alpha gab´s mal eine dreistündige eindrucksvolle geschichtsdoku über zar peter, aber fernsehen ist ja kein vergleich.

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Hätteste mal gemacht....Möööönsch....soll ich mal mit dem Cabkater reden, dass er ne kleine Reise springen lassen soll?

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*hihi* na, da wird er sich bedanken. das höchste glück ist z.z. die couch, denn unterwegs ist der cabkater viel zu oft. und für st. peterordingsburg brauchen wir ja ein paar wochen urlaub.

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Ich habe mir erlaubt, das schon mal für dich anzuleiern....gabs da nicht erst kürzlich eine extrem günstige Gelegenheit, dir was schönes zu schenken? (Allet jute noch nachträchlich)

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прекрасно! Wirklich... und klasse Fotos!

Das erinnert mich daran, wie ich als junges Ding ziemlichen Respekt vor diesen rasenden Rolltreppengiganten hatte. Ich stand sekundenlang davor und konnte mich für den gewagten Schritt einfach nicht entschließen. Alles staute sich und irgendwann war der soziale Druck dann groß genug und hops... :-)

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Irgendwann hätten die dann schon geschoben und dann gehts irgendwann von allein. Wobei die wirklich irre steil sind...

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Dass ich die Sprache nicht mehr wirklich kann, das ärgert mich jetzt. Trotzdem, da fahr ich mal hin, jetzt erst recht.

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Ich bin da noch im Anfangsstadium und beschränkte mich eher aufs entziffern der Buchstaben (und dem Erlernen einzelner Phrasen)

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Druschba! *hicks*

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Scho weit bin isch ga nisch gekommn, Lady mifasola...

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Ohhhh, ich muß wieder hin! Ich war dort 2003 im Herbst nur viel zu kurz!!

Und die U-Bahnen: oh ja! Und wor allen Dingen liegen die Haltestellen irre weit auseinander. Das ist nicht so wie in London, wo man von einer U-Bahn-Haltestelle losläuft und irgendwann auf die nächste trifft, und sich so langsam seinen individuellen Stadtplan im Kopf zusammenbaut. Nein, weil sie so tief sein müssen, hat man nicht so viele Stationen gebaut. Hartnäckig hält sich übrigens das Gerücht, es gäbe noch eine Haltestelle, direkt bei den Museen, mit dem Namen 'Admiralität'; die sei aber nie eröffnet worden, weil sie da direkt an der Newa mit dem Wasserproblem doch nicht fertig wurden...

Ohh ja, St. Petersburg! Ich muß wirklich wieder hin. Ich brauche schließlich neue Lomonosow-Untertassen, und eine Teekanne -- die ist nicht dem Umzug zum Opfer gefallen, sondern dem Katz, schon vorher; aber ich hätte trotzdem gerne eine neue, und die sind hier so teuer, da kann man gleich nach St. Petersburg fliegen und versuchen, sie im Fabrikverkauf zu kriegen.

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Ich glaube ja, dass man eigentlich immer viel zu kurz in St.Petersburg war/ist. Vermutlich könnte man da Monate verbringen, ohne dass es langweilig würde...und ja: Die sind irreirreweit auseinander, was recht viel Laufarbeit bedeutet. Ich habe das am ersten Tag gänzlich unterschätzt: Auf dem Stadtplan sieht das recht kurz aus (von der Aurora über PeterundPaul, rüber auf die andere Insel und dann gen Ermitage und retour gen Aurora.....huiuiui, kann weit sein....)

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Au, das ist eine ganz nette Strecke!

Auf dem Stadtplan sieht in St. Petersburg alles immer relativ kurz aus. 'Einfach nur zwei Blöcke die Fontanka lang, und dann paar Schritt die Gorochowaja-Straße runter' oder 'Schnell den Newski-Prospekt runter bis zur nächsten Straße, und dann nur noch rasch um die Ecke', das funktioniert alles irgendwie nicht so, wie man sich das dachte.

Zum Glück habe ich schnell geschnallt, wie die eigentlich nicht touristenkompatiblen Sammeltaxis funktionieren.

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Oh....diese gelben Marschrutky? Das hab ich mich denn nicht getraut, weil ich befürchtete, in einem fernen Vorort ausgesetzt zu werden. Beim nächsten Mal informiere ich mich denn mal im Hause sethos.

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