Donnerstag, 17. April 2008
Russky Verkehr
Ein ganz besonderes Kapitel sind die Russen und ihre Art Auto zu fahren. Anfangs sieht es so aus, als stünden alle unter dem Einfluss eines gewissen Nationalgetränks und das ist nicht Tee.

Zuerst mal sind Fahrspuren in aller Regel gänzlich überflüssig, daher sind oft auch keine Fahrbahnmarkierungen vorhanden. Man fährt daher immer dort, wo es grade Platz hat oder wo man denkt, dass es Platz haben könnte. Gerne auch kreuz und quer verkeilt.

In Sibirien kommt erschwerend dazu, dass es dort überwiegend Autos mit Rechtslenkung gibt und die Fahrer daher oft etwas eingeschränkt sind. Das macht es dann an Kreuzungen manchmal etwas riskanter für die Fußgänger.

Überhaupt Fußgänger: Die sind zu jagendes Freiwild. Eine grüne Fußgängerampel bedeutet nicht, dass man sorglos über die Straße gehen könnte. Generell gilt: walk when the Russians walk and walk fast. Sämtliche Signale aller Art gelten eher als Verkehrbehinderung und werden daher chronisch mißachtet. Sie sind allenfalls von sekundärer Bedeutung.

Überholt wird links wie rechts und im zickzack. Die örtliche Geschwindigkeit erreicht öfter mal locker 100 und ein russischer Mann lässt sich nur durch eine Panne stoppen und steht dann mitsamt mehreren Schaulustigen am Straßenrand, hantiert mit allerlei obskuren Flüssigkeiten und schraubt am Motor rum.

Letzteres sieht aber nicht minder gefährlich aus denn der Restverkehr.

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