Donnerstag, 10. April 2008
Ekaterinburg
Vorneweg: Es war schweinekalt in Ekaterinburg und ich habe alle herbeigewünscht, die mir sagten, die "sibirische Kälte" sei eine trockene Kälte und deshalb nicht ganz so dramatisch wie bei uns. Tut mir Leid: Kalt ist kalt und minus zwölf sind minus zwölf.


Ekaterinburg ist zwar bereits Asien, ist aber noch nicht Sibirien (wie ich immer glaubte), das fängt erst kurz vor Tjumen an. Damit ist Ekaterinburg weder Fich noch Fleich. Aber trotzdem überraschend hübsch und sehr übersichtlich: Obwohl Millionenstadt mit doch recht kleinem Stadtzentrum und daher ideal für genau einen Tag.


Rathaus

Fußgängerzone

Frage: Gibt es hierzulande eine Karl-Liebknecht-Straße jenseits der "Neuen Länder"?

Sie haben dort einen kleinen See inmitten der Stadt. Der aber friert zu im Winter. Wie so ziemlich alles. Von der Gastfreundschaft mal abgesehen.
Er steht in wirklich jeder russischen Stadt noch immer rum und winkt mal in diese, mal in jene Richtung (meine nicht repräsentative Zählung sagt: Er winkt meist gen Westen). Und überhaupt heißen die meisten Hauptstraßen auch heute noch "uliza Lenina". Ein Jelzindenkmal, der aus Jekaterinburg stammte, sucht man -noch- vergebens.


Ekaterinburg ist aber vor allem berühmt als Stätte der Ermordung der Zarenfamilie. Und weil das natürlich eine schwere Sünde war, stehen um das sehr bescheidene Gedenkhäuschen gleich 3 Kirchen, teils mitsamt eigener Zarengedenkkapelle:

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