Montag, 9. Juni 2008
Peking
Auf Peking war ich sehr gespannt. Weil es eine Rückkehr war. Nach 6 Jahren wieder eine Stadt sehen, die damals grade so richtig erwacht war und man damals bereits gesehen hat, dass sich dort was tut.





Sie sind schon ein wenig im Olympiafieber und auch wenn es noch einiges zu bauen gibt (gab?): Sie werden fertig werden. Unter anderem wird dann auch mal -in einer Diktatur möglich- eine komplette Haupteinkaufsstraße geschlossen und generalüberholt. Es ist als hätte Berlin vor der Fußball-WM den Kudamm dichtgemacht.






Überhaupt Sport: Wunderbar sind diese öffentlichen Gratis-Open-Air-Fitnessstudios, die es überall gibt.



Sonntag früh trifft man sich dann im Park zum gemeinsamen TaiChi, zum Walzer tanzen oder zum singen.





Wenn man schon mal in Peking ist, schlendert man dann auch ein Mal über TianAnMen und wo dieses Mal die Schlange vor dem Mao-Mausoleum recht kurz ist, schaut man sich den toten Mao dann auch mal an. Kurz gesagt: Ein eher ernüchterndes Erlebnis. Die Halle selbst eine chinakommunistische Kitschanlage mitsamt Devotionalienhandel und Mao sieht schrecklich aus mit sehr ungesund anmutender Haut in den wildesten Orangetönen.




Das ungewöhnlichste an diesem Foto ist.....? Richtig! Der blaue Himmel...

Katie Melua behauptet, es gäbe 9 million bicycles in BeiJing. Ich würde sagen, dass es gefühlt noch mehr sind, wenngleich das letzte Mal irgendwie noch mehr Menschen mit dem Rad unterwegs waren.





Einige aber sind zu Fuß unterwegs und joggen durch den Smog. Volksbefreiungsarmee auf dem Weg nach Lhasa:



Die besten Erfahrungen in Peking/China haben meist mit Essen und Futter zu tun, auch wenn manchmal die Speisekarten etwas schwieriger zu entziffern sind.





Ich selbst aber finde die Hutongs, die "traditionellen Viertel", am spannendsten. Interessant war vor allem zu sehen, wie sich der Hutong entwickelte, den ich vor 6 Jahren sah. Der nämlich war kaum wiederzuerkennen: Vor 6 Jahren noch war es etwas schmuddelig, es stank aufgrund der öffentlichen Sanitäranlagen erbärmlich und irgendwie zogen alle Bewohner in die Hochhaussiedlungen der vierten und fünten Ringstraße. Heute alles anders. Sauber, renoviert, die Klos saniert und mit Türen versehen, Läden und Geschäfte haben eröffnet und Xiao Biar, der damals ganz neu eine Intellektuellenkneipe eröffnet hatte, hat jetzt eine Filiale aufgemacht. Aus dem Szeneviertel für Studenten ist eine Tourimeile geworden.







Aber die Hutongs sind auch bedroht, weil man dem wirtschaftlichen Aufschwung und der "modernen Stadtplanung" mitsamt Olympia die Hutongs opfert.



Das Ende dann an Terminal 3, das erst 5 Tage zuvor eröffnet wurde. Gebaut von Sir Norman Foster und damit architektonisch sensationell...




So....das wars denn mit Transsib. Fertig. Ich hoffe, es hat unterhalten...einigermaßen wenigstens...

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Sonntag, 1. Juni 2008
Ulan Bator - Peking


Anfangs schlängelt sich der Zug in weiten Bögen durchs Umland von Ulan Bator. Hügelig ist´s.





Dann wird es Zeit für ein Mittagessen "Transsibstyle" (fällt eigentlich jemandem auf, dass die Farben der Bierdose diesselben sind wie die des Zuges? Raum für Verschwörungstheorien en masse!):



Ein Fehler, wie sich beim Abendessen herausstellt. Weil nämlich mongolische Speisewagen einigermaßen charmant sein können und durchaus schmackhaftes Zeugs anbieten.





Zwei Stopps gibt es in der Mongolei: Choir und Dalanzadgad. Hier ist nicht mehr Ulan Bator, die zwar nicht so schöne, aber dafür einigermaßen wohlhabende Haupstadt. Hier ist dritte Welt: Bettelnde Kinder, Armut, Elend und das einzig "halbwegs prächtige" ist das Bahnhofsgebäude.







Und dann die Gobi. Wüste. Die sieht so aus:



...manchmal auch so:



....oder so:




An der chinesisch-mongolischen Grenze wird dann umgespurt und stundenlang hin- und herrangiert. Der Kerl oben rechts übrigens ist ein äußerst unfreundlicher Vollspacken, der im gesamten Abteil schlechte Stimmung verbreitete.




China: Fahrt durch eine wunderschöne Landschaft. Leider mit miserablem Wetter, weshalb ich nun einen Grund habe, nochmal zu fahren.

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Freitag, 23. Mai 2008
Ulan Bator
Ulan Bator ist nun nicht gerade das, was man eine sehenswerte Stadt nennen würde. Eigentlich ist man in einem Tag so ziemlich durch. Ist aber trotzdem das Zentrum der Mongolei schlechthin und immerhin wohnt hier jeder dritte Mongole.


Der Suche-Bataar-Platz. Zentrum der Stadt.



Suche Bataar


Sehenswert ist allenfalls das Gandankloster tibetisch-mongolischer Prägung. Den Riesenbuddha hätte ich ja gerne fotographiert, aber 5 Dollar fand ich etwas exorbitant für ein einziges Foto. Auch wenn es 100x den Möchen zugute kommt und mein nächstes Leben dann ein irre Karma haben mag...






Willkommen zur Aktion: "Wir machen uns vermutlich mal kurz strafbar und zeigen (mongolische) Hakenkreuze":



Ich war reichlich überrascht darüber, wieviele Mongolen Deutsch sprechen oder doch recht viel über Deutschland wissen. Das, so sagten sie, läge daran, dass die Mongolei der größte Pro-Kopf-Entwicklungshilfeempfänger Deutschlands sei. Verdient haben sie es. Als junge und kleine Demokratie, eingequetscht zwischen die Riesen China und Russland. Überhaupt sind die Leute sehr angenehm höflich und freundlich.
Und nichts kann Deutschland besser exportieren als Bier und so entstand mit "Khan Bräu" ein mongolisch-deutsches Joint Venture, das mittlerweile die größte und bekannteste mongolische Biermarke ist:





Von Milch und Fleisch (und Khan Bräu) abgesehen muss so ziemlich alles in die Mongolei importiert werden und weil sich keine Firma die Mühe macht, für 3 Millionen Mongolen eigens Verpackungen in der Landessprache herzustellen, findet man dieselben Produkte wie hierzulande auch in Ulan Bator. Zu denselben Preisen übrigens.




UB @ night:



You be, viel zu früh am Morgen:

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Freitag, 16. Mai 2008
Tereldsch
Tereldsch ist ein Nationalpark mit pittoresken Felsformationen und liegt eineinhalb Autostunden von Ulan Bator entfernt.




Ich fand das ziemlich erstaunlich, dass da eine Birke wächst, wo eigentlich gar nichts wachsen dürfte.



Am bekanntesten ist der "Schildkrötenfelsen", der tatsächlich einer Schildkröte sehr ähnlich sieht. Zumindest von dieser Seite aus betrachtet.



Schon nach ein paar Minuten bereue ich, nicht mehr Zeit in der Mongolei zu verbringen, weil es hinter jedem Eck und hinter jedem Felsvorsprung immer etwas neues zu entdecken gibt. Hier könnte man tagelang wandern.





Es ist die vollkommene Ruhe hier. Vollkommen. Absolute Stille. Kein Geräusch, nirgendwo. Nicht mal Vogelzwitschern oder der Wind. Nix. So muss Taubheit sein.





Und dann hab ich es tatsächlich getan: Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich mich aufs Pferd gewagt. Pferd klingt etwas übertrieben, weil die Viecher eher Ponys ähneln, aber hey, mit den Vorfahren dieser Gäule haben die Mongolen immerhin die halbe Welt erobert. Diese Vorstellung ist heutzutage etwas skurril, weil es nicht viele Mongolen gibt und die eigentlich friedlich und freundlich aussehen.



Weiß der oberste Lama warum oder auch nicht: Man gab mir einen Punkgaul, dem man die Mähne geschnitten hatte. Das Viech war derart abgerichtet, dass man es gar nicht steuern brauchte und es brav den Weg kannte. Nur etwas stur war es. Vielleicht hatte ich doch nen mongolischen Esel erwischt.





Schlafen in der Jurte: Das mag man für wildromantisch halten, im Winter ist es eine halbe Tortur. Nachts wird es bis zu -30 Grad kalt und der Bollerofen verbrennt das Holz recht schnell. Das heißt nachfeuern die ganze Nacht. Leider aber macht der Bollerofen eine immense Hitze in der Jurte (so grob geschätzte 40-50 Grad), sodass man endlich auch weiß, was eine Schwitzhütte ist. Angenehme Temperaturen herrschen dann so gegen 8 Uhr morgens, kurz vorm aufstehen.



Sonnenuntergang mit Blick auf´s Scheißhaus:

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Mittwoch, 14. Mai 2008
Ulan Ude - Ulan Bator
In Ulan Ude muss man sich entscheiden, welche Route man nimmt: Den Klassiker nach Wladiwostok, die transmandschurische Route über Harbin mit Umfahrung der Mongolei oder die populärste, kürzeste und jüngste: Die transmongolische Strecke über Ulan Bator und südwärts durch die Mongolei.



Anfangs -bis zur russisch-mongolischen Grenze- geht es durch eine völlig vergessene Region Russlands. Hier ist nichts angekommen vom großen Gashandel. Wenig bis keine asphaltierten Straßen und anhand der Müllberge entlang der Bahntrasse darf man vermuten, dass es auch mit der Infrastruktur nicht sonderlich weit her ist. Man hat den Eindruck, der Übergang in die Mongolei sei fließend und nicht durch einen Grenzübergang markiert.





Und immer auch geht es entlang der Selenga, die aus der Mongolei kommt und von der man weiß, dass sie im wahrsten Wortsinn Gift für den Baikal ist, weil man in den Regionen entlang der Selenga das Motto "Halte deine Umwelt sauber" dadurch praktiziert, indem man den Wasserweg der Selenga nutzt.





Und dann der Grenzübergang: Nauschki-Suchbataar. Die Abfertigung dauert geschlagene 6 Stunden, was vor allem an den russischen Kontrollen liegt (4 Stunden) und der Erkenntnis, dass hier, im allerhintersten Sibirien, die Sowjetunion noch besteht. Zumindest wenn man die Freundlichkeitsquote der Grenzbeamten vor Augen hat. Vielleicht hat man uns arme Touris (dies ist der erste Abschnitt, in dem ich Touristen treffe) auch nur mit einem Gefangenentransport verwechselt.
Auch gilt: Verlasse in Nauschki nie den Zug, es sei denn, ein dringendes körperliches Geschäft ist zu erledigen. Es kann gut sein, dass auf einmal der Zug wegfährt und erst eineinhalb Stunden später wiederkommt. Diejenigen aber, die im Zug sitzen geblieben sind, können in der Zeit dann nicht auf die Toilette. Wer nicht zur Toilette muss, steht eineinhalb Stunden blöd auf dem Bahnsteig.

Übrigens: Die wichtigste Mensch im russischen Zug ist die Provodniza, die Zugbegleiterin (meistens Begleiterin). Die sorgt dafür, dass es heißes Wasser gibt, dass die Toiletten sauber sind und dass man wieder rechtzeitig an Bord ist, sollte mal gestoppt werden. Never ever mess with a provodniza. Never!
An der russisch-mongolischen Grenze durfte ich Zeuge werden, wie erst eine, dann zwei Provodnizas einen mongolischen 1,90-Geldwechsel-Hünen aus dem Zug getreten haben.



Entschädigt wird man am nächsten Morgen mit dem grandiosen mongolischen Sonnenaufgang:



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Mittwoch, 7. Mai 2008
Ulan Ude
Ulan Ude ist die Hauptstadt Burjatiens und hat so grob 400.000 Einwohner. Klingt nach mittlerer Großstadt, ist aber eher beschaulich. Lustigerweise wird man entlang der Gehwege von Musik beschallt.



In Ulan Ude steht der größte Leninschädel der Welt. 5 Meter hoch thront er über dem Sowjetplatz (scheint´s hat man in Hintersibirien noch nicht bemerkt, dass die Sowjetunion längst untergegangen ist. Zumindest verkauft man auch noch sowjetische Zigarettenmarken). Der Leninschädel wurde für irgendeine Weltausstellung fabriziert und sollte dort als Geschenk verbleiben, was aber die Weltausstellungsgastgeber dankend ablehnten. Und so landete er dann irgendwann in Ulan Ude, was die Burjaten wiederum sehr passend finden, weil sie früher die Schädel ihrer Feinde abgeschlagen und ausgestellt hätten. Humor immerhin haben sie.



Wer auf der Suche nach billigem Aspirin ist, wird in obigem Haus fündig: Die Apotheke darin bietet 20 Pillen für dreirubelvierzig, was in etwa 10 Cent sind.








Burjatische Sonntagnachmittagfreuden:



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Freitag, 2. Mai 2008
Burjatien
Heute nehmen wir den Zug nach Ulan-Ude. Einmal von Irkutsk durchs Gebirge und ans Südufer des Baikal, dann mehrere Stunden am Seeufer entlang mit den Mehrtausendern rechts, dem See links und dann immer durch das Tal der Selenga, bis wir dann 8 Stunden später Ulan-Ude errreichen.





Ulan-Ude ist die Hauptsstadt der Republik Burjatien und Burjatien ist sowas wie der erste wirklich asiatische Eindruck, den man auf der Transsib kriegt. Weil die Burjaten ein mongolisches Völkchen sind.









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Montag, 28. April 2008
Irkutsk
Kaum zu glauben, dass nach zigtausend Kilometer Birkenwäldchen und armen Dörfchen da noch eine schöne Stadt kommen soll. Tut es aber. Irkutsk.
Schön anzusehende Architektur, eine unaufgeregte Atmosphäre und freundliche Menschen. Der Anteil der Englischsprecher steigt auf einmal enorm an und liegt weit über dem Moskauniveau (die Moskowiter verdächtigte ich aber insgeheim der sprachlichen Arroganz)





Profitiert hat Irkutsk wohl vor allem von der russischen Despotie. Und das deshalb, weil Irkutsk ein Verbannungsort war, der weit genug weg war von Moskau und St. Petersburg. Unter anderem landeten die Dekabristen hier und bescherten Irkutsk eine ganze Ladung Intellektueller, die die Stadt prägten.



Vielleicht hätte man dem ein oder anderen sagen sollen, dass so ein Häuschen absinkt, wenn man den falschen Untergrund wählt. Eventuell konnte sich der Bauherr aber auch nicht entscheiden, wo er die Tür einbaut oder er wollte sparen und hat deshalb auf die Tür verzichtet und stattdessen nur Fenster eingebaut.






Ich frage mich, ob man aus diesen Mäulern in etwa 5 bis 6 Metern Höhe nicht Wasserspiele basteln könnte. Oder wenigstens ahnunglose Passanten mittels Fontäne von oben erschrecken...

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Montag, 21. April 2008
Baikal
Die Sibirjaken sagen, dass, wer einmal den Baikal gesehen habe, für immer seiner Faszination erlegen sei.

Das stimmt.

Wenn wir nix schützen, wir alles einsauen und nix heilig ist, dann sollte es der Baikal doch bitte sein. Wirklich. Naturwunder wäre etwas untertrieben und deshalb kann jedes sibirische Kind ein paar Zahlen runterrattern, die zeigen sollen, welch eine Sensation der Baikal wirklich ist:
Der tiefste, der älteste und der wasserreichste See der Erde. So tief und so wasserreich, dass man sämtliche Flüsse der Erde ein Jahr lang ins Baikalbecken leiten müsste, um das leere Becken vollzukriegen. Jeder fünfte Liter Süßwasser schwimmt im Baikal und würde man ihn ausleeren, stünde der gesamte Planet 20 Zentimeter hoch unter Wasser. Außerdem bräuchte die Angara -als einziger Abfluß- gut 400 Jahre bis der Baikal leer wäre und das trotz gewaltiger Abflussmenge (die Angara ist nochmal 500 Kilometer länger als der Rhein). Im Baikal schwimmt mehr Wasser als in den Großen Seen Nordamerikas zusammengenommen.


Blick ins Tal der Angara. Diese Stelle friert nie zu, auch im allerkältesten Winter nicht. Weil es genügend "warmes" Wasser aus der Tiefe gibt. Erst 15 Kilometer flußabwärts gefriert es dann wieder.



Auch große Teile der Tier- und Pflanzenwelt sind einzigartig, weil zu gut zwei Dritteln endemisch, will heißen: Gibt´s nur am oder im Baikal. Viele Fischarten beispielsweise, oder auch die Baikalrobbe.


Geräucherter Omul. Ein Fisch, den es nur im Baikalsee gibt. Sehr, sehr lecker übrigens. Ich habe 4 Tage lang fast ausschließlich Omul gegessen. Gebraten, paniert, geräuchert...


Baikal mit Angara im Hintergrund (eben da, wo es nicht zufriert)

Der Baikal hat über 300 Zuflüsse, aber nur einen einzigen Abfluss: Die Angara. Und das kam so: Väterchen Baikal und seine Kinder lebten im schönen Sibirien. Eines Tages wurde seine Tochter Angara erwachsen und wollte die Welt sehen. Sie lief weg und traf den schönen Jenissej und weil der ihr so sehr gefiel, blieb sie bei ihm. Da wurde Väterchen Baikal zornig, warf ihr einen Stein hinterher, der bis heute in der Angara zu sehen ist, verfehlte aber sein Ziel, weshalb er seinen Sohn Irkut hinterherschickte, der Angara zurückbringen sollte. Irkut aber ließ sich von Angara und Jenissej überreden, dazubleiben und deshalb fließt der Irkut in die Angara und die wiederum in den Jenissej.


Listvjanka. Das "Lärchendörfchen" am Baikalufer. Die streunenden Hunde sind ein Grauen.



Der Baikal regelt das gesamte Klima rundherum und das ist vielfach einzigartig: Im Sommer gibt es über dem Baikal so gut wie nie Wolken und seine höchste Wassertemperatur erreicht er im September (so etwa 15-16 Grad im Schnitt. Maximal. Baden? Nur an wenigen flachen Stellen). Zugefroren ist er dann regelmäßig zwischen November und Mai.









Ich werd wiederkommen. Ganz sicher.

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Samstag, 19. April 2008
Novosibirsk-Irkutsk


Die längste Etappe mit insgesamt 32 Stunden Zug. Mittendrin kommt dann einer der wenigen Höhepunkte: Krasnojarsk und die Überquerung des Jenissej. Seltsamerweise war Kransojarsk weitgehend schneefrei. Davor Schnee, danach Schnee, nur nicht in Kransojarsk. Vielleicht ein Nuklearexperiment oder so.



Wenigstens wird die Landschaft abwechslungsreicher, hügeliger und etwas gebirgiger. Und von Moskau aus hat man in Irkutsk dann schon einen Zeitunterschied von 5 Stunden (Novosibirsk: +3h).
Die Weite und die riesige Größe Russlands fühlt man. Deutlich. Bis Wladiwostok sind es von Novosibirsk insgesamt 5 Tage. Die Zugbegleiter wechseln übrigens nicht, die fahren komplett durch, haben dann 1 oder 2 Tage Pause und dann gehts wieder zurück.





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