Sonntag, 13. August 2006
Weltlinkshändertag...
...ist heut...

Sind durchaus ein paar Prominente bei...

Das hätte man seinerzeit mal Heinrich Himmler zugänglich machen sollen. Der hat damals eine Studie mit dem Titel "Zusammenhang zwischen Linkshändigkeit einerseits und geistiger Verfassung der Homosexuellen andererseits" in Auftrag gegeben (die zum Schluss kam, dass beide "krankes Gesindel" seien)

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Montag, 24. Juli 2006
Urlaubspause
So.

Jetzt ist hier erstmal knappe 3 Wochen Pause. Ihr müsst also etwas weniger Lesemüll von mir ertragen.

Fast 3 Wochen Urlaub und Internetentzug in südlichen Gestaden.

Habt eine schöne Zeit und bis bald.

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Sonntag, 23. Juli 2006
Gehört
"Let´s have a beer."

"No, I don´t drink alcohol before 4 o´clock."

"Somewhere in the world it is 4 o´clock."

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Samstag, 22. Juli 2006
Navi
Manchmal bräuchte ich ein Navigationssystem für mein Leben.

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Samstag, 22. Juli 2006
Urlaubsaufgabe

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Arme Hunde
Es gibt seltsame Anblicke und irgendwann gewöhnt man sich auch an den allerletzten Irrsinn.
Da hatte ich einige Jahre lang -berufsbedingt- mit einem kleinen Kerl zu tun. Ziemlich desaströse Verhältnisse: Vater nahezu nicht vorhanden, Mutter Internetstripperin.
Immer wieder erzählt der kleine Kerl von seinem Hund. Monatelang. Komischerweise seh ich den Hund aber nie. Keiner geht mit dem Hund Gassi. Irgendwann mal weiß ich auch warum: Als ich den kleinen Kerl eines Tages abholen will, steht der Hund mit in der Tür. Mit großen Mühen muss ich mir das Lachen unterdrücken:
Das Vieh (ein männlicher Hund wohlgemerkt!) hat eine Windel an. Der kleine Kerl erklärt dann, dies sei normal. Dann müsste niemand mit dem Hund spazierenlaufen.

Ein paar Wochen später ist das Hündchen tot. Gestorben. Nichts ahnend frag ich, ob und wo er ihn denn begraben habe. Antwort: "Gar nicht. Der ist in der Tiefkühltruhe. Den lassen wir ausstopfen, wenn wir genug Geld haben."

Vermutlich liegt das Vieh noch immer neben Pommes und Tiefkühlpizza...

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Donnerstag, 20. Juli 2006
Preußen
Geliebte in Christo!
Ich bin beauftragt, erstens euch mitzuteilen, wie sehr wir uns freuen sollen, dass wir preußisch geworden sind, und zweitens, dass wir das um unserer Sünden willen auch gar nicht besser verdient haben.


Ein Pfarrer 1849 im Bezirk Hohenzollern-Sigmaringen anläßlich der "Übernahme" des Landstrichs durch die preußischen Hohenzollern von ihren schwäbischen Vettern.

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Swastika, Canada
Dieses Bild ist kein Witz und es ist nicht gefaked. Da gibt es tatsächlich in Kanada eine Gemeinde, die wirklich Swastika heißt.
Und dann wird tatsächlich anläßlich des Karneval halt mal schnell das Hakenkreuz ins Logo aufgenommen.
Es ist übrigens kein Zufall, dass Swastika so heißt wie es eben heißt.
Der Ort liegt in Ontario und wurde wegen einer Mine gegründet. Die wiederum gehörte der Familie Midford. Eine der Midfords wurde berühmt: Unity, die in Adolf Hitler verliebt war und sich seinetwegen eine Kugel in den Kopf jagte.

Die Provinzregierung versuchte dann während des 2. Weltkriegs das Örtchen umzubenennen. Dies scheiterte dann aber am Widerstande der Bevölkerung.

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Fannie
Fannie war eine ganz große Marke. Und er war der lebendige Beweis, dass innerhalb einer Familie verschiedene Karrieren möglich sind: Seine Tante ist eine semibekannte D-prominente Schauspielerin.
Er aber war der lebende Absturz: 150 kg Lebendgewicht, keine 20 als er 140 kg Lebendgewicht heiratet, 5 Kinder (für 4 davon wurde ihm umgehend das Sorgerecht entzogen) und chaotischste Wohnverhältnisse (vielleicht hätte ihm einer sagen sollen, dass die städtische Müllabfuhr auch seinen Müll entsorgt). Nicht eine Minute seines Lebens hat er in so etwas wie Arbeitssuche verschwendet.
So lebte er jahrelang im Chaos. Auf eine Weise auch ein Überlebenskünstler. Das ging lange Zeit auch einigermaßen gut. Weil er in städtischen Sozialwohnungen wohnte. Da war er bereits bekannt und die Angestellten des Bauhofs, des Sozialamts und des Ordnungsamts kannten ihren Fannie schon. Und es waren ja nicht ihre Wohnungen und ihr Mobiliar, die er ruinierte. So stellten sie ihm in schierer Gutmütigkeit 2x neue Elektrogeräte zur Verfügung, weil er sich bei den alten in einer Kakerlakenzucht versucht hatte (sehr erfolgreich).
Der Umzug in eine privat vermietete Wohnung sollte ihm dann zum Verhängnis werden.
Ebenso sein loses Mundwerk. Er hat sich nichts gefallen lassen. Das an sich ist zwar noch nichts ehrenrühriges und an und für sich zeigt das ja so was wie Rückgrat. Wenn das aber mit einer nicht ausgeprägten Fähigkeit zur Selbstreflexion einhergeht, ist das halt auch einfach nur dumm.
Fannie hat die Schuld immer bei anderen gesucht. Als das arme Mofa angesichts knapper 300 kg Lebendgewicht verstorben ist, hat er nur die Leibesfülle der Gattin dafür verantwortlich gemacht, die Gattin die halbe Straße runtergejagt und ihr hinterhergeschrien, sie sei zu fett.
Voller Stolz hielt er sich für einen Nazi. Aber nicht aus Überzeugung oder weil er wirklich über ideologische Inhalte Bescheid gewusst hätte....eher deshalb, weil er in seinem etwas beschränkten Spatzenhirn dachte, dass dies cool und stark sei. Er war diesbezüglich absolut harmlos.

Dann ist er weggezogen. In eine privat vermietete Wohnung. Der Vermieter wohnte dummerweise auch noch oben drin. Vermutlich hat Fannie seine kompromisslose Lebensweise weitergeführt. Von Mietzahlungen und Minimalhygiene hielt er wenig. Schon eher von Parties.
Und eines Tages sind dem Vermieter dann alle Sicherungen durchgebrannt. Er wollte Fannie zur Rede stellen. Ihn endgültig rauswerfen. Und weil Fannie schon immer etwas lauter argumentierte und stets ein klein wenig aggressiv auftrat (auch wenn er nicht wirklich gewalttätig war), hat sich der Vermieter zur eigenen Sicherheit bewaffnet. Dummerweise. So kommts wie es kommen muss: Der Streit eskaliert, dem Vermieter brennen die allerletzten Sicherungen durch und er erschießt Fannie.
Auch im Abgang war Fannie kompromisslos. Der Vermieter (knapp 70, keine Vorstrafen und bis dahin ein Musterbürger) kommt relativ glimpflich davon: Bewährung und die Zahlung einer Rente an Fannies Gattin und deren letzten verbliebenen Sohn.

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Dienstag, 18. Juli 2006
Gertrud
Gertrud war großartig. Als ich sie kennengelernt habe -Anfang der 90er Jahre- war sie schon weit über 90. Einkaufen und Spazierengehen mit ihr war mein Job. Staatlich verordnet.
Getrud war wirklich beeindruckend. Die hatte einen irren Lebenslauf hingelegt: Als sehr junges Mädel ist sie aus der miefigen Kleinstadt nach Syrien getürmt, hat dort mal schnell geheiratet, 2 Kinder geboren und die Ehe wieder an den Nagel gehängt, um mitten während des 1. Weltkrieg wieder zurückzukehren. Die Geschichte kannte jeder im Ort. Weil sie wohl für die damalige Zeit wirklich wahnwitzig war. Aber Gertrud hat die Meinung der anderen nie geschert.
Stattdessen hat sie sich politisch betätigt. In der SPD. Hat sich durch die Nazizeit gekämpft. Nach dem Krieg saß sie dann 30 Jahre lang im Gemeinderat.

Und nun war sie weit über 90, lebte immer noch ihre Prinzipien (das Erste was sie nach dem Tod ihrer ebenso hochbetagten Schwester tat, war eine Steuererklärung abzugeben, weil diese ihr Leben lang keine Mark steuern gezahlt habe), hatte ein schlechtes Gewissen (weil sie so lang und so viel Rente erhalten hatte, wie sie nie eingezahlt hatte), trank regelmäßig ihr Nachmittagslikörchen und schimpfte derbe über Franz-Josef Strauß (obwohl der schon lange tot war). Im Grunde aber war sie sehr zufrieden. So zufrieden, dass sie eigentlich sterben wollte, weil sie der Ansicht war, sie hätte jetzt alles er- und durchlebt und da könne nicht mehr viel kommen.
Sehr interessant und unterhaltsam war das alles.
2 Jahre später ist sie dann -vermutlich hochzufrieden- gestorben. Mit 96 Jahren.

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