Dienstag, 3. April 2007
Apokalypse
Der Tag, als sich die Welt grundlegend und für immer veränderte, war eigentlich ein ganz normaler Tag. Eigentlich war es auch kein einzelner Tag. Eher eine mittellange Zeitspanne. Es passierte nichts spektakuläres. Nichts, das in die Geschichtsbücher hätte niedergeschrieben werden können.

Es brach kein Atomkrieg aus und es brach auch nicht der Dritte Weltkrieg aus. Die Klimaveränderung gabs zwar, aber das war alles machbar. Der Wald war zwar krank, aber vorhanden. Die Umstände insgesamt nicht die allerbesten, aber immerhin einigermaßen solide.

Dennoch passierte eines Tages etwas entscheidendes: Die Bienen verschwanden. Massenweise. Erst in Asien, dann in Europa, Australien und Afrika, schließlich auch in Nord- und Südamerika. Sie waren wie vom Erdboden verschluckt. Verschwunden. Alle.

Natürlich wurde man schnell auf das Problem aufmerksam und versuchte, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Man vermutete Milben oder Insektizide. Aber niemand war in der Lage, eine konkrete Ursache zu benennen.

Man versuchte, Völker nachzuzüchten. Doch alle starben.
Schnell wurde allen klar, was das bedeutete. Dem Phänomen wurde ein Namen gegeben: Bienenpest. Horrorszenarien überfluteten die Medien, es setzten Hamsterkäufe ein und die Lebensmittelpreise explodierten. Dann passierte wirklich das, womit alle gerechnet hatten: Die Ernte weltweit war eine Katastrophe. Es gab Ausfälle wohin man schaute.
Man versuchte, Wildbienen zu züchten, Hummeln einzusetzen und mittels Rotoren künstlich zu bestäuben. Es blieb alles ohne großen Erfolg.
In einigen Staaten kam es zu Hungersnöten. Andere führten Krieg gegeneinander um die verbliebenen Ressourcen.


Alles Phantasie? Kann sein. .....Ach ja....

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Mittwoch, 21. März 2007
Elternabend
....kann lustig sein. Dann nämlich, wenn man weder Lehrer noch Eltern ist und eher zufällig/ sporadisch die Veranstaltung heimsucht.
Einerseits ist es sehr lustig, nach gut 15 Jahren mal wieder eine Schule von innen zu sehen, andererseits kann man das Haus mit breiter Genugtuung und mit der Gewissheit verlassen, diesen unheimlichen Ort nie wieder als Kunde aufsuchen zu müssen.

Und es gibt ja wirklich Schulen, die auf Ordnung achten und die Eltern im Elternabend exakt so positionieren, wie die Kinder in der Schule auch sitzen.

Den gesamten Verlauf erträgt man dann stoisch, wartet auf seinen Einsatz und ist sauer auf Mehmet. Der wurde aus der letzten Reihe in die allererste zwangsversetzt weil er unartig war. Und nun sitzt die sehr junge und sehr hübsche Mehmet-Mama nicht mehr neben einem sondern 4 Reihen weiter vorn. Stattdessen sitzt nun Lisas Mutter daneben, die unablässig von ihrer soooo schweigsamen Lisa erzählt.
Ach Mehmet....

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Montag, 19. März 2007
Von Meetings und Konferenzen
Ein Großteil all der Treffen, Sitzungen, Meetings, Besprechungen, Teams, Konferenzen ist schlicht überflüssig. Vieles wird zerredet, einiges ist einfach nur überflüssig und etliches wäre mit ein bißchen Pragmatismus seitens Frau Lohmann aus der Logistikabteilung auch ohne große Diskussion möglich gewesen.
Schon die Zusammensetzung ist in aller Regel mehr als dürftig: Es gibt die Neurotiker, die allein schon deshalb hinmüssenwollen, weil sie wichtig sind und sonst etwas verpassen könnten und es gibt diejenigen, die man aus irgendeinem Grund dazu verpflichtet hat, weil man beispielsweise irgendeinen Deppen braucht, der am Ende das Protokoll schreibt.

Es lassen sich aber mit etwas Distanz auch treffliche Charakterstudien betreiben und wenn man ein bißchen entspannt an die Sache rangeht, hat man selbst auch noch was von.

Die Wichtigen

Das sind immer die, die unwichtig sind. In aller Regel feilen sie zusätzlich zum armen Praktikantenprotokollanten an ihren eigenen Notizen.
Die Highendneurotiker unter ihnen lassen einen dann auch nicht an den Notizen teilhaben und decken sie ganz schnell mit ihrer Hand ab. Ein Reflex, der quasi seit Klasse 2 zur Perfektion getrieben wurde, als der kleine Jürgen mit dem Seitenscheitel damals immer von den bösen Jungs vertrimmt wurde.
Die Wichtigen kommen auch mit allerlei Redeschwällen inklusive 6 Relativsätzen pro Satz an und müssen dann durch den obersten Rädelsführer mittels Ordnungsruf ("komm zur Sache, Karl-Heinz") gebremst werden. Sie sind immer perfekt vorbereitet und haben vermutlich unmittelbar zuvor nochmals das Protokoll vom letzten Mal gelesen.

Die Klugscheißer

Die Klugscheißer sind mit die allerschlimmsten. Meist haben sie für sämtliche Eventualitäten irgendeine abartige Hypothese bereitliegen. Ich bin mir sicher, wenn in irgendeiner deutschen Firma einmal der Fall eintreten sollte, dass ein Kunde eine Staubmilbenwurst bestellen möchte, so hat irgendein Klugscheißer schon ein fertiges Rezept plus Vertrieb plus Marketingstrategie ausgeklügelt im Schreibtisch liegen. Gute Moderatoren bremsen die Energie dieser Klugscheißer meist mit einem "sehr gutes Konzept, Rolf" locker aus und versenken Rolfs Entwurf anschließend im Reißwolf.

Die Checklisten- und Merkpostenverteiler

Das ist nun der wirklich grausige Höhepunkt jeglicher Konferenzcharakterdeppen. Meist spielen sie sich mit den Klugscheißern die Bälle zu und verlangen nach einem klugscheißenden Einwand die umgehende Anfertigung einer Checkliste. Meist sind sie auch noch bereit, das zu übernehmen, was allein schon für eine weitere Disqualifizierung und den Titel Kollegensau reicht.
Sie sind es auch, die eine Besprechung unendlich in die Länge ziehen, indem sie nach jedem Tagesordnungspunkt (irgendein Klugscheißer hat da mal die überaus geniale Abkürzung "TOP" erfunden) nochmals das Wort ergreifen und dringend bitten, doch noch diesen und jenen Merkposten ins Protokoll aufzunehmen. Das Wort Merkposten an sich löst bei Checklistenallergikern spätestens bei der zweiten Erwähnung krampfartige Zuckungen aus.



Sie sehen: Es lauern Gefahren allenthalben. Stolpersteine und Fallen. Aber mit ein bißchen Aufmerksamkeit kommt man drumrum.

- Selektieren Sie die Interessen gnadenlos aus. Ein Thema erscheint Ihrer Tagesform entsprechend zu schwierig oder zu langweilig? Man kennt das ja, wenn man am Abend zuvor mal wieder zuviel gesoffen hat. Halten Sie sich raus und mischen Sie bei der Terminvereinbarung am Ende wieder mit. Hier aber mit großer Dreistigkeit und Impertinenz. Das ist ohnehin das, was schlußendlich übrig bleibt. Lehnen Sie in jedem Fall die ersten 4 Terminvorschläge ab.

- Seien Sie nur halbaufmerksam. Gerade so dabei, um noch am Rande die Thematik mitzukriegen, aber auch nicht so involviert, als dass Sie sich wirklich konzentrieren müssen. Halten Sie Ihr Gehirn stattdessen mit wirklich wichtigen Fragen auf dem Laufenden:
Hab ich nach durchzechter Nacht mit Gianna Nannini auch so eine Stimme oder versuch ichs vorerst doch lieber mit 3 Schachteln Zigaretten am Tag?
Hab ich genug Futter ins Vogelhaus geschmissen?
Großen Spaß macht -bei Blick auf die Einflugschneise eines Flughafens- das Zählen der einschwebenden Flugzeuge und das Messen ihrer Abstände.

- Essen und Trinken beruhigt ungemein. Sichern Sie sich daher einen ausreichend großen Vorrat an Kaffee, Kuchen und Bretzeln. Wenn Sie es geschickt anstellen, sind Ihre Kollegen hinterher ohnehin mit Ihnen beleidigt und der Sitzungsmarathon ist gelaufen, ehe er richtig begonnen hat.

- Nehmen Sie in jedem Fall immer einen Kugelschreiber und ausreichend Papier mit. Schreiben Sie aber bitte um Himmelswillen nichts mit -es sei denn, sie sind das Protokollschwein-. Das dient lediglich dazu, sich mittels diverser Zeichnungen die Zeit zu verkürzen.
Wenn Sie richtig dreist sein wollen, malen sie die Zeichnungen noch mit Buntstiften aus. Oder bringen Sie gleich ein Malbuch mit.

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Sonntag, 11. März 2007
Bandits
Schon lange interessiere ich mich für Gangster, Gauner, Ganoven und allerlei Gesetzesbrecher. Für die kleinen und die Großen. Weil es da interessante Biographien gibt: Tragische, schreckliche, amüsante, traurige, elende, lustige.

Es gibt die Skrupellosen, die sich als Politiker aufführen, wie etwa Raschid Dostum. Der Mann schaffte es immerhin, gleichzeitig auf der Gehaltsliste des Iran und Pakistans zu stehen (und war damit gleichzeitig Pro- und Contra-Taliban).

Sehr eindrucksvoll sind auch Mafiosi wie etwa Tommaso Buscetta, ohne den Innenansichten der Mafia bis heute nicht publik wären.

Am allermeisten aber beeindrucken die eigentlich erfolgreichen Erfolglosen, denen man es irgendwie schon mit einem Augenzwinkern gönnt und eigentlich insgeheim hofft, dass sie damit durchkommen. Am Ende aber scheitern sie dann doch irgendwie. Einer wie Bruce Richard Reynolds etwa. (nu drehense bitte den sound uff....Alabama3: "Have you seen Bruce Richard Reynolds"....(nejnej, dat, wat da als Liedtitel is nich richdich...))


Der gute Bruce Richard wollte eben ein -wie er fand- standesgemäßes Leben führen und lebte deshalb immer etwas großspuriger als andere. Und so gründete er eine "Firma", die allerdings allenfalls er selbst so nannte. Das aber brachte ihn dann immer wieder ins Gefängnis, weil der englische Staat die "Firma" als Verbrecherbande definierte. Im Knast aber hatte der Mann Zeit. Viel Zeit. Viel zu viel.
Er kam nämlich auf die Idee, nichts anderes als den weltgrößten Raub aller Zeiten zu drehen. Und so tat sich seine Firma mit ein paar anderen zusammen und sie planten das richtig große Ding.
Dann zogen sie am 8. August 1963 los, stoppten einen englischen Postzug und holten insgesamt zweieinhalb Millionen Pfund raus (was einem heutigem Wert von gut 50 Millionen Euro entspricht). Bruce Richard Reynolds war dabei Mastermind (und nicht etwa der viel bekanntere Ronnie Biggs).
Ziemlich schnell aber hatte man die meisten Täter dingfest gemacht. Nicht aber Bruce Richard Reynolds. Der war wie vom Erdboden verschluckt und hätte sich nun ein schönes Leben machen können.
Weil der Mann aber fand, dass man seine Kumpels nicht einfach so hängen lässt, dachte er sich, dass wer so ein Postzugding drehen kann, auch zu mehr fähig ist: "I robbed the mail, so I rob the jail". Und so bricht er ins Gefängnis ein und befreit einen alten Postraubgefährten.
Bruce Richard Reynolds ist der Räuber, der als letzter gefasst wird und 15 Jahre lang einer der meistgesuchten Männer der englischen Krone bleibt.
Nachdem er dann gefasst und verurteilt wird und seine Strafe abgesessen hat, wird der englische Staat kleinlich: Was zur Hölle ist ein bißchen Gras gegen den größten Raub aller Zeiten?

Heute lebt der Mann in bescheidenen Verhältnissen und tritt gelegentlich mit der besten Band dieses Planeten auf (der Kerl, der am Ende die Namen der Gangster aufzählt ist Bruce Richard Reynolds)...

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Dienstag, 6. März 2007
Frühsommerliche Grundästhetik
Nun wird es wieder Frühling und ich erahne beim Gedanken an den letzten Sommer bereits die ersten ästhetischen Vollkatastrophen. Also ihr lieben Mädels im jungvolljährigen Alter und jünger: Es macht überhaupt nix, wenn man das ein oder andere Kilo zuviel hat. Wirklich. Aber bitte verzichtet darauf, das als eine Art sekundäres Geschlechtsmerkmal einsetzen zu wollen. Das funzt nämlich nicht.
Verzichtet doch bitte darauf, sauenge Hüfthosen anzuziehen und dann auch noch bauchfreie T-Shirts tragen zu wollen. Die Jungs werden euch nicht auf das Bauchnabelpiercing schauen sondern auf den kahlen Ranzen, der da vorquillt. Also wenn ihr schon ums Verrecken irgendwelche Sekundärgeschlechtsmerkmale präsentieren wollt, empfehlen sich andere Körperregionen als ein dicker Bauch. Und hey: Es gibt tolle Klamotten, in denen man frau auch mit ein paar Kilo mehr als das Anorexiemodel gut aussieht...
PS: Ach ja, das hätte ich beinah vergessen....vergesst auch die kurzen Hosen mit den hohen Stiefeln. Das sieht auch scheiße aus. Bei allen. Immer.

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Sonntag, 4. März 2007
Zombies
Meist residiert die Zombie-Spezies weit draußen in den anonymen Neubaugebieten. Ganze Straßenzüge voll gleichgeschalteter Bauten, die sich allenfalls durch die Türklingel unterscheiden und denen man allesamt eine ästhetische Korrektur in Form eines nächtlichen Bombenangriffs wünscht.
Das kleine Glück beschränkt sich auf den Schichtjob bei einem Automobilzulieferer, einer blondierten Gattin, deren einziger Lebensinhalt darin besteht, Botox zu fressen und einem ArschlochAlibikind.
Könnte man bei diesem allgegenwärtigen Elend nicht auf die Idee kommen, wenigstens ein gescheites Haus zu bauen?

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Donnerstag, 1. März 2007
Bald blühts wieder
Ganz sicher.

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Dienstag, 27. Februar 2007
Me and my T-Com
Die Jungs und Mädels von der rosaroten Spaßfront haben wirklich Humor. Anders lassen sich einige Geschäftsgebaren nicht erklären. Aber wenn die Jungs und Mädels von der rosaroten Spaßfront wüssten, dass ich manchmal auch über etwas Humor (und noch mehr Ausdauer als sie) verfüge, würden sie sich wohl sicher nicht diese Mühe machen.

Mich und sich beschäftigen sie ja schon etwas länger. Na gut, vielleicht beschäftigen wir uns auch gegenseitig. In jedem Fall möchte ich am Ende der Geschichte die rosarote Ehrenmedaille haben, weil ich doch in schlechten Zeiten einige Arbeitsplätze gesichert habe. Und das kam so:

Eigentlich ging es nur darum, ein Leistungsmerkmal zu kündigen. Keine große Sache eigentlich. Also schritt ich zur Tat und schrieb eine EMail. So hatte ich das seinerzeit ja auch angefordert und bekommen.
Irgendwie allerdings verstanden die Jungs und Mädels von der rosaroten Spaßfront nicht richtig. Ich erhielt nämlich eine EMail zurück, dass ich mich vorher doch ordentlich ausweisen sollte. Das hatte ich zwar schon getan und alle Daten mitgeschickt, aber vielleicht haben die Glasfaserkabel ja ein paar Bits und Bytes vertauscht und die EMail war unleserlich geworden.
Also das Ganze noch einmal. Dieses Mal mit der Antwort, dass ich das nicht so einfach abstellen könne, wenn ich das nicht alles per T-Online-Mail mache. Das war jetzt komisch, weil das Anstellen nämlich prächtig ohne T-Online-Mail klappte.

Das war der Zeitpunkt, an dem ich erstmalig etwas böse wurde und eine nicht mehr ganz so freundliche Email zurückschrieb.
Dann war erstmal Sendepause. Jetzt waren sie beleidigt mit mir und vermutlich zog meine EMail seine rosaroten Kreise im Bonner Hauptquartier. Zuvor wurde noch brav binnen ein oder zwei Tagen geantwortet, jetzt aber brauchten sie einen ganzen Monat.

Allerdings muss ich ehrlich gestehen, dass mir so ohne E-Post von und mit den rosaroten Plüschibärchen ganz elendig langweilig wurde und ich es mir nicht verkneifen konnte, noch ein paar Mails loszutreten. Schaden zumindest konnte das nicht. Das hatte dann aber leider den unangenehmen Nebeneffekt, dass ich auf einmal 4 Korrespondenzen mit 4 unterschiedlichen Bearbeitungsnummern für ein einziges Problem am Hals hatte. Leider habe ich da ein klein wenig die Übersicht verloren. Nicht aber die Rosafront: Die beantworteten wild durcheinander jede EMail und sei es nach 5 Wochen.
Konfus blieben sie trotzdem. Da wollten die doch tatsächlich -mal wieder- meine T-Onlinenummer haben, die ich ihnen soeben wieder mal geschickt hatte. Das war wirklich witzig. Also kriegten sie eine erfundene um dann....ja? Richtig geraten: Nach der T-Onlinenummer zu fragen.

Das war der Zeitpunkt an dem es mir begann Spaß zu machen. Mittlerweile hatte ich das schon gekündigt. Via Fax. Gebührenpflichtig. Das ging dann. Angeblich weil sie mich dadurch verifizieren können.
Das entpuppte sich als richtig dreiste Lüge: Man hatte mir gesagt, eine EMail-Adresse, die nicht von T-Online sei, könne von ihnen nicht verifiziert werden. Nun, die Faxnummer dürfte in keinstem Fall mir zugeordnet werden können, weil sie von jemand ganz anderem stammt und als "Unterschrift" hatten sie einen simplen Strich (von links unten nach rechts oben) akzeptiert. So geht man dort also mit Daten, Problemen und Anfragen um.

Und darum habe ich beschlossen, da ein ganzes Spiel draus zu machen und dafür zu sorgen, dass denen dort nicht langweilig wird und die ordentlich was zu tun haben. Diese Leute wollen auch essen und müssen ihre Miete zahlen. Darum wird bis heute derselbe (längst gelöste) Problemfall gleich vierfach (!) bearbeitet. Ein Blick in den PC würde wahre Wunder bewirken, aber so weit sind die ja noch nicht. Mal schauen, wanns beim ersten schnaggelt.

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Freitag, 23. Februar 2007
Da Johann
Warum begegnet mir dieser Jodler eigentlich ständig immer und überall?

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Donnerstag, 22. Februar 2007
Hauptsache Bio
Manchmal kann man beim Einkauf die kopfschüttelnden Biojunkies bewundern, die ganz entsetzt zuschauen, wie eine -vermutlich HartzIV empfangende- Dame (oder ein Herr) die Eier aus der Käfighaltung in den Wagen legt. Mit offensichtlich gespielter Empörung, aber ohne einen Piep zu sagen, greifen sie dann in die Box mit den Bio-Freilandeiern.

Das ist ja ganz ehrenwert, wenn einem das Hühnerschicksal nicht egal ist. Vermutlich aber haben diese verwöhnten Hausfrauen, die nach dem Einkauf im Golfcabrio zum Tennis spielen düsen, noch nie versucht, mit 345 Euro einen gesamten Haushalt zu bestreiten.
Leider legen die, ebenso gelangweilten wie verwöhnten, Hühnerfreunde dann auch gleich eine Flasche Vollmilch in den Wagen. Ohne nachzudenken oder nachzufragen, woher denn nun die Milch kommt und wie die Kuh denn überhaupt gehalten wurde. Dasselbe gilt dann auch für den schweineteuren Serranoschinken, der vielleicht von richtig unglücklichen Schweinen stammt.
Das sind die Verbraucher, die ganz begeistert beim nachbarlichen Bauern die Eier mitnehmen, weil die viiieeel besser schmecken, als die aus dem Supermarkt. Es hat sich aber noch keiner gefragt, wo die Eier herkommen, wenn da kein einziges Huhn auf dem Hof rumspringt. (Die Eier stammen übrigens aus dem örtlichen Käfigbetrieb). Und die Milch ist ganz allein deshalb schon besser, weil vom Bauern. Dass die Viecher keine 4 Schritte laufen können, weil sie das aufgrund der Haltung verlernt haben, interessiert dann schon nicht mehr.

Ergo: Wir alle werden verscheissert. Weil wir verscheissert werden wollen und eigentlich gar nicht so genau wissen möchten, wie Produkt XY produziert wird. Mir zumindest geht es manchmal so.

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