Dienstag, 19. Juni 2007
Lodda
Die Bildungsbloggerei hab ich ziemlich vernachlässigt. Das hat nun ein Ende. Jetzt und hier und heute erklär ich

Das großartige Leben des einzigartigen Lodda Maddeus


Zuerst mal: Der Lodda ist noch vor Julius Streicher der zweitberühmteste Franke. Gleich hinter Karl dem Großen. Dabei sah es für Lodda gar nicht gut aus in jungen Jahren. Haben ihm seine Eltern Eldern doch tatsächlich zum ohnehin fränkischschwierigen Nachnamen einen Vornamen mit einem harten Konsonanten mitgegeben. Das ist, wenn man in adidas-Stadt groß wird, ein ganz gewaltiges Handicap. Es muss tragisch sein, wenn Eldern ihren Kindern Namen geben und dabei nicht in der Lage sind, diese korrekt auszusprechen. Noch tragischer aber ist es, wenn man selbst ein solches Kind ist und mittlerweile seit 68 Jahren Lodda sagt, wenn man Lothar meint.


Somit waren alle Voraussetzungen da, dass aus dem kleinen Lodda mal ein Bierkutscher in der Provinz wird. Aber dann haben sie gemerkt, dass der kleine Lodda ein paar Mal weniger neben den Ball haut wie die anderen Kinder. Das war für Loddas Selbstbewusstsein immens wichtig und eben das sollte er noch oft brauchen in seiner späteren Karriere. Weil der Lodda nämlich gleich ein Superweltstar war. Schon immer. Deshalb hat ihn der damalige Deutsche Meister FC Herzogenaurach auch direkt aus dem Kindergarten entführt und auf den Platz gestellt, wo der Lodda ab jetzt gegen Bälle treten musste.

Wie und wo er dann bei wem dagegengetreten hat ist nicht weiter interessant, außer vielleicht seine verbalen Tretereien und Blutgrätschen. Weil halt so ein Superweltstar, der er jetzt war, immer wieder viele Dinge sagen muss. Und das konnte der Lodda ganz großartig. Weil er sich nämlich einen caesarianischen Habitus zugelegt hat -zugegebenermaßen eher unfreiwillig und unbeabsichtigt- indem er der erste Mensch seit Kaiser Willem Zwo (Gotthabihnselig) war, der von sich selbst in der 3. Person sprach.
Allein das macht den Lodda zum Superweltstar, besten Fußballer aller Zeiten und zur Legende. Lodda darf Sätze sagen wie
Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken.

Von da an war der Lodda omnipräsent auf allen Schirmen und in allen Zeitungen und wäre auch in allen Blogs omnipräsent gewesen, wenn es damals -gleich nach dem Krieg- schon welche gegeben hätte. Aber stattdessen liefert er wichtige Beiträge zur Balkanpolitik der Bundesregierung:
Der Serbe an sich ist leichtsinnig im Umgang mit Chancen.
oder leistet unschätzbar wichtige Beiträge zur Mengenlehre:
Ja gut, äh, ein Lothar Matthäus braucht keine dritte Person. Er kommt sehr gut allein zurecht.
Aber gottseidank hat er dann doch meistens gekickt. In der Nationalmannschaft durfte er das ziemlich ewig tun, weil man schon vergessen hatte, dass man auch ohne Lodda auflaufen kann. Das war wie damals mit dem Helmut Kohl. Da hat man auch ganz vergessen, den mal beizeiten wieder abzuwählen.

Auch wenn viele seine feige Hosenscheißeraktion im Finale seinerzeit gegen Argentinien (Elfmeter in der 86. Minute und der Lodda kneift) niemals vergessen werden: Der Lodda ist der einzige Superweltstar, den wir hier in Deutschland haben und man darf nicht immer so rüde mit dem einzigen Superweltstar umgehen. Außerdem macht der Lodda ganz viel Werbung für den deutschen Fußball.


Daher: Ein Hoch auf Lodda! Es ist ein Skandal, dass man dem Lodda noch kein Bildnis vor dem Bundeskanzleramt errichtet hat.



....und in der nächsten Folge: Lodda - Wein, Weib, Wahn

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Loddar? War das nicht der Oliver Pocher des Fußballs?

scnr ;o)

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Lodda ist die High-endstufe...

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Bei dieser Lektüre werfe ich doch glatt meine Kant-Biografie von mir... welch ein Lodda-Leben...

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Also das mit Karl dem Großen muß ich mir schon verbitten. Der gute Kalle stammt aus linksrheinischen Gefilden und hat mit einem Erlangener Fast- Bierkutscher inetwa soviel zu tun wie Wittekind mit einem arbeitslosen Fußballschläger aus Leipzig.

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Frangge is Frangge. Do beißt ka Maus ka Fadn ab.

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Ich freue mich, daß du in der zweiten Folge auf den Filosofischen Lodda eingehen wirst. Das ist ja eine Seite von ihm, die sonst immer vernachlässigt wird.

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Dass ich das mal zusammen lesen würde, Bildungsbloggerei und Lodda, meine Güte.

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Endlich
hat sich mal jemand dieses lange überfälligen Themas angenommen. Gelesen, gelacht.
Der Frangge an sich hat durchaus seine Momente.

Unvergessen auch dieser

Ein Lothar Matthäus läßt sich nicht von seinem Körper besiegen, ein Lothar Matthäus entscheidet selbst über sein Schicksal

YES!

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Na Gottseidank - gerade gestern fragten wir uns: "Was macht eigentlich de Lodda?"

Wir kamen drauf, weil der Beckham jetzt in Zukunft bei den Dingensgalaxy in Yankeenesien spielt, und seine Frau, die Victoria Hungerhaken, (die, wo nie zu dünn ist, weißt schon, die, wo neulich bei der Hosenfirma mit der Arschkrone 'rausgeschmissen wurde, weil sie für die Firma noch überflüssiger ist, wie ein zweiter Kropf...) die ist ganz zufällig dick mit der Katie Scientology befreundet.
Die ist ganz zufällig mit dem Scientology-Tom verheiratet und der, hab' ich vorgestern ganz zufällig in einer Randnotiz in einem Boulevardmagazin im Ersten mitbekommen, hat jetzt ganz zufällig diesen Dingensgalaxyclub gekauft - also der macht jetzt quasi auf Chelsea für Arme, oder so... Aber der Beckham spielt da jetzt. Zufällig.

Und da kamen wir auf den Lodda, denn der Ungatte sagte, der hätte da auch mal erfolglos 'rumtrainiert oder sogar gekickt, das weiß ich jetzt nicht mehr so genau, ich merk' mir ja nur die wirklich wichtigen Sachen, wie z.B. dass er damals doch mit der Tochter von dem Müller-Föhnfrisur, der den Bayern schon seit Jahrhunderten die Waden neu verdübelt, liiert war. Und dass er vorhatte Englisch zu lernen. Und dass man bis heute nicht genau weiß, woran er da gescheitert ist, dass man aber vermutet, an der Sprache...

Mein all-time-Lodda-favourite ist übrigens:

Ich hab' gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt.

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