Mittwoch, 7. Februar 2007
Unwort des Jahres
Mein persönliches Unwort des Jahres präsentiere ich bereits im Februar.

Eine studentINNENische Gruppe märzt im vermeintlich guten Willen alles aus, was in der deutschen Sprache auch nur entfernt maskulin erscheint und verstümmelt damit eine großartige Sprache.

Mein Preis an die saudümmste Sprachschöpfung geht an das Wort

Efrauzipation

Damit sollte wohl das "man" verschwinden (und wurde durch "frau" ersetzt) und das alles scheinbar politisch feministisch korrekt dargestellt werden.

Der Grat zwischen "ernsthaftes Anliegen" und "sich selbst lächerlich machen" mag manchmal schmal sein, manchmal aber ist der Abstand auch verdammt weit.

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Außerdem ist es konsequent durchgezogen ebenso "diskriminierend".
Wenn man schon dabei ist die sprache zu verstümmeln dann bitte Geschlechtsneutral.

Emenschzipitation
;) :D

Nur wehe wenn die Tiere nun auch noch ihre sprachliche Elebewesenzipation fordern... :S

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Bin begeistert...
...ob der Gedankenwürfe. Hab zum Thema, wenn auch ernster verfaßt, auch einiges auf meinem Blog, ohne freilich werbe-anbiedernd wirken zu wollen...
www.goldkind.blogger.de
Ich gestatte mir, Ihren Blog zu abonnieren. Danke

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Oh Mann (ob die diesen eher für negative Dinge gebrauchten Ausruf auch in "Oh Frau" umändern würden?)... - einige Leute haben auch echt nix sinnvolles zu tun...

Haben die sich überhaupt schonmal Gedanken gemacht, ob sowas wie "man" überhaupt einem Geschlecht zuzuordnen ist? "man" hat ohne ein zweites N kein Geschlecht - "frau" aber schon - machen wir da mal analog "fra" draus - dann hab ich nix dagegen.

Was haben die Efrauzen denn noch so alles eingefraut? Gibt es jetzt auch Frauga-Comics? oder die Wäschefraugel? So an Wörtern mit "man" drin fraugelt es ja nicht... da fallen mir doch perfraunent neue Sachen ein. Z.B. der Pelzfrautel. Ist ein Mann denn jetzt eigentlich auch ein Fraun? Fragen über Fragen...

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Fraun finde ich lustig :-)

Gespräch zwei sehr frauenorientierter Kolleginnen von mir:
Hast Du schon die Fischinnen gefüttert? Ja!
Kann ich dann mal die Aschenbecherin haben ?...


Da schmeiß ich mich doch lachelnd in die Ecke... :-)

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Herr Beetfreeq hat mir meine Kritik über die Neutralität eines "man" im Sinne von "jeder" aus der Tastatur genommen - also bin ich ruhig...

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@ beety
.... sehr sehr fein! *lach

@ nyxon
ich plädiere daher für das unmissverständliche ejederzipation...

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@beetfreeq: Klasse! (In diesem Fall ist der "man"-Part alles, nur kein Hinweis auf irgendwas maskulines. Ich würde mal schwer auf Latein tippen und gleichzeitig wird das Wort in Sprachen auftauchen, in denen "man" nix mit "Mann" zu tun hat.

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Ich schieb mal noch was Definierenderes ein. Dass man wirklich vom althochdeutschen Wort für Mensch kommt, wusste ich dann auch noch nicht - und die Efrauzen erst recht nicht...

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...ich hätte sowas vielleicht noch vermutet - vergleicht man daß im englischen 'mankind' auch der weibliche Teil der Menschheit mit eingeschlossen ist.

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Hilfe.

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Irgendwer musste ja mal für uns Erfrauzen einstehen und die Rechtesituation ganz korrekt klären! Dieses kleine Wort war nur der Anfang, liebe Männer Nicht-Frauen *wuahahahahaha*

*flüsternd* Psst..Ganz unter uns: persönlich denke ich ja, dass der Grad zum "sich selbst lächerlich machen" hier überschritten wurde..aber verratet mich bitte nicht weiter an die weltweite Efrauzen-Vertreterinnenschaft ;-)

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...des Jahres?
Das Wort kursierte in den gewissen Zirkeln doch schon vor zwei Jahrzehnten, als ich noch studierte. Da ging es grade erst richtig los mit dit janze.

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Oha...das war mir nicht bekannt....scheint wohl so etwas wie die Gnade der frühen Geburt zu sein...

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Ich finds witzig.

Aber ernst nehmen würd ich den Verein sicher nicht.

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Das liegt alles nur an den mangelnden (fraugelnden? - diese Sprachschöpfungen werden mir noch ein bisserl nachgehen! *kicher*) Lateinkentnissen, und der allgemein nachlassenden klassisch-historischen Bildung. Es hatte Sinn, daß von allen Absolventen geisteswissenschaftlicher Fächer noch zu meiner Zeit das kleine Latinum (1 Semester an der Uni mit garantiertem Schein, godswuin - keine große Anstrengung oder irgendwas!) erwartet wurde - weil die das dann nämlich wußten, wie sich sowas zusammensetzt, und keine solches Schwachsinnsvorschläge, ernsthaft oder zum Jux, in die Debatte warfen.

a) Man[u]cipium => 'das Dings, was man mit der Hand ergriffen hat' => der Sklave!
b) E[x]-mancipatio => der Austritt aus dem Zustand des Sklaven-Seins => die [rechtliche] Befreiung (was übrigens ursprünglich nicht etwas war, was der Sklave für sich selber schaffte, sondern sein Herr ihm angedeihen ließ)

Beetfreeq macht das schon ganz richtig, hier deutsche Wörter genauso durch die Fraugel zu ziehen, um zu zeigen, daß es absurd ist.

Das da ist ja noch offensichtlich entweder Jux oder Provokation, aber was denkt man sich bei der Person, die ernsthaft erzählt: 'Was eine Demokratie taugt, sieht man daran, wie sie mit Demonstrationen umgeht, das ist schließlich alles das gleiche lateinische Wort!' Das wird dann schon ärgerlich, und schießt vor allen Dingen das Argument ab.

Mann := Fraun? Darf ich das 'r' streichen? Ich bin mehr für Faun. Faune sind was Gutes. Ich mag Faune, besonders in Rennaissance-Deckengemälden in Italien...

Und außerdem klinge ich wie mein eigener Großvater! Das ist ja peinlich!

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...
Ich finde die Definition über die Maßen toll. Aus diesem Grund habe ich sie, freilich mit Quellenangabe, in meiner Website eingebettet. Ich hoffe, dies geht in Ordnung. Meine Empfehlung _ Serum

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Bitte.

Aber vielleicht auf den Kommentar direkt linken als Quellenangabe? Dann sieht jeder den Kontext der Definition. Und den untoten Altägypter, der's gewußt hat. Danke!

Sorry, bin von der Herkunft her purer Bildungsbürger, und solche sind pinselig mit Zitaten.


Sorry, aber nach nochmaliger Betrachtung Ihres Blogs möchte ich Sie bitten, nicht zitiert zu werden. Danke!

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Tja schade...
...wie kann man´s verübeln, dass mancheiner nicht dafür stehen will, dass Millionen deutscher Väter ihre Kinder entweder nicht sehen oder nur unter größten Bemühungen. Ich lösch´s wieder.

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Keine Diskussion. Würde in Flames ausarten.-

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Dieser Feminismus treibt noch andere bizarre Blüten:Es gibt auch eine neue Bibel- oft fernab der Historie, z.B.wenn man es nun mit "Hirten und Hirtinnen" und "Zöllnerinnen und Zöllner" zu tun hat etc.

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@schlotte: Ist die Bibel in gerechter Sprache

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Ähnlich wie Herrn Mark ist mir dieser Quatsch noch aus der studentenbewegten Zeit meiner Vorfahren geläufig.
Schon vor über 20 Jahren ein Unding; seltsam, daß sich das so lange gehalten hat...

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das ist so peinlich, ich schäme mich für meine geschlechtsgenossinnen (und -genossen? ^^), am liebsten würde ich mich gleich umoperieren lassen.
(zum glück würde mich da je-mann-d dran hindern. *chrchr*).

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In der Stadt hat mal eine Gruppe Hardcore-Emanzen sämtliche Fußgängerzonen-Schilder besprüht und aus dem "Fußgänger" ein "Fußgängerinnen" gemacht, sprich sehr diletantisch ein "innen" dran gekleckst.

Sah scheiße aus, war ultrapeinlich und war ein Schuss vor den Bug der sinnvollen Emanzipationssache. Diese Tussen hat keiner mehr für voll genommen, egal wie wichtig und bedeutend ihre Anliegen waren.

Tja.

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....als Pseudo-Bildungsbürger erschreckt mich grade auch die fehlende Logik und die Zerstümmelung der Sprache...

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